AOK Bam­berg: „Rich­tig ent­span­nen – war­um Pau­sen so wich­tig sind“

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Ob wäh­rend der Arbeit oder im Fami­li­en­all­tag: Pau­sen hel­fen dabei, Stress abzu­bau­en, Ener­gie zu tan­ken und ent­spannt arbei­ten zu kön­nen. „Wer zu wenig Pau­sen ein­legt, wird hin­ge­gen schnel­ler krank, ver­liert an Moti­va­ti­on, macht Feh­ler, und an ent­spre­chen­den Arbeits­plät­zen steigt die Unfall­ge­fahr“, so Klaus Knorr, Direk­tor der AOK-Direk­ti­on Bam­berg. Pau­sen sind dem­nach not­wen­dig, damit wir lei­stungs­fä­hig und vor allem auch gesund bleiben.

Pau­sen regu­lie­ren Blutzuckerspiegel

Die posi­ti­ven Effek­te von gro­ßen und klei­nen Aus­zei­ten sind inzwi­schen gut belegt: Blut­druck und Blut­zucker­spie­gel sin­ken, das Herz schlägt lang­sa­mer – Erho­lungs­zei­ten mini­mie­ren somit das Risi­ko für Herz­pro­ble­me. Ange­spann­te Mus­keln in Nacken, Schul­tern und Rücken ent­span­nen sich und das wie­der­um beugt ortho­pä­di­schen Pro­ble­men vor. Die Aus­schüt­tung des Stress­hor­mons Cor­ti­sol geht zurück und damit auch das Risi­ko für vie­le Erkran­kun­gen wie Depres­sio­nen, Stoff­wech­sel­stö­run­gen, Immun­erkran­kun­gen und Schlafstörungen.

Kur­ze Pau­sen sind effektiv

Meh­re­re kur­ze Pau­sen erfri­schen mehr als nur eine lan­ge, denn zu Beginn einer Pau­se ist der Erho­lungs­ef­fekt am stärk­sten. „Sol­che Kurz-oder Mikro­pau­sen, die weni­ger als eine Minu­te dau­ern, kön­nen auch sehr gut in den Arbeits­all­tag inte­griert wer­den, bei­spiels­wei­se indem wir die Trep­pe zu einer ande­ren Abtei­lung nut­zen oder beim Gang zur Kaf­fee­kü­che mal aus dem Fen­ster blicken“, so Klaus Knorr. Je acht­sa­mer die Pau­sen gestal­tet wer­den, desto effek­ti­ver sind sie. Denn nicht jede Arbeits­un­ter­bre­chung bringt die erhoff­te Ent­span­nung. Am Bild­schirm sit­zen blei­ben, neben­her ein Brot essen, im Smart­phone die Nach­rich­ten checken – sol­che Pau­sen sind wenig erhol­sam. Für einen guten Erho­lungs­ef­fekt ist es auch rat­sam, für Abwechs­lung zu sor­gen und etwas Ande­res zu machen als bei der Arbeit. „Wer den gan­zen Tag am Schreib­tisch oder Bild­schirm sitzt, für den ist es gut, mal auf­zu­ste­hen, sich ein wenig zu bewe­gen und viel­leicht fri­sche Luft oder Son­nen­licht zu tan­ken“, so Klaus Knorr. Für über­wie­gend kör­per­lich Arbei­ten­de trifft das Gegen­teil zu. Hier ist kör­per­li­che Ruhe gefragt: Bei­ne hoch­le­gen, ent­span­nen und dem Kör­per die not­wen­di­ge Ruhe­pha­se gönnen.

Auch lan­ge Pau­sen nutzen

Spä­te­stens bei einer län­ge­ren Pau­se soll­te man für räum­li­che Distanz sor­gen, sich in die Kan­ti­ne oder in ein Restau­rant bege­ben oder einen Spa­zier­gang machen. „Wenn man an sei­nem Arbeits­platz viel redet, ist eine Pau­se in Stil­le womög­lich wohl­tu­end und umge­kehrt: Arbei­tet man viel für sich, kann ein Tref­fen mit Kol­le­gen anre­gend sein“, so Klaus Knorr. Neben den Pau­sen wäh­rend der Arbeit haben natür­lich auch die Erho­lungs­pha­sen zwi­schen den Arbeits­zei­ten ihren Stel­len­wert: Rein recht­lich ist nach Arbeits­en­de eine Ruhe­zeit von min­de­stens elf Stun­den ein­zu­hal­ten. Und die rich­tig lan­ge Pau­se, näm­lich der Urlaub, soll­te min­de­stens zehn Tage dau­ern, damit sich eine ech­te Erho­lung ein­stellt. Beim Urlaub gilt zudem: Sich in der Arbeit mög­lichst von Kol­le­gin­nen oder Kol­le­gen ver­tre­ten las­sen sowie nicht per Mail oder Anruf erreich­bar sein.

AOK-Pro­gram­me unter­stüt­zen dabei, gelas­sen durch Beruf und All­tag zu kom­men: So kann jede und jeder beim Online-Trai­ning „Stress im Griff“ oder Ent­span­nungs­kur­sen unter www​.aok​.de > Lei­stun­gen & Ser­vices > Gesund­heits­kur­se > Stress­be­wäl­ti­gung mitmachen.