Die Klär­an­la­ge Eber­mann­stadt erhält eine neue Klärschlammentwässerung

Die Kläranlage Ebermannstadt erhält eine neue Klärschlammentwässerung Oktober 2023
Im Bild von links: Michael Richter (Wasserwirtschaftsamt Kronach), Marco Trautner (1. Bürgermeister Marktgemeinde Wiesenttal), Alwin Gebhardt (1. Bürgermeister Unterleinleiter), Rosi Kraus (stv. Landrätin), Christiane Meyer (1. Bürgermeisterin Stadt Ebermannstadt), Daniel Reinhardt (Betriebsleiter Kläranlage). Foto: Privat

Klär­an­la­ge Eber­mann­stadt: Neu­bau einer Klärschlammentwässerung

Mit dem Neu­bau einer Klär­schlamm­ent­wäs­se­rung schafft Eber­mann­stadt einen wei­te­ren Bau­stein für eine zukunfts­fe­ste Abwas­ser­ent­sor­gung Zum obli­ga­to­ri­schen Spa­ten­stich tra­fen sich vor kur­zem Bür­ger­mei­ste­rin Chri­stia­ne Mey­er, Ver­tre­ter der Nach­bar­ge­mein­den, des Stadt­ra­tes, der Ver­wal­tung und der Bau­fir­men auf der Klär­an­la­ge. Das Ende der land­wirt­schaft­li­chen Aus­brin­gung von Klär­schlamm hat­te der Stadt­rat bereits im Juni 2021 gefasst. Eber­mann­stadt gehör­te zu einer der letz­ten Anla­gen der 12 Klär­an­la­gen der Grö­ßen­klas­sen 1 – 4 im Land­kreis Forch­heim, die noch den land­wirt­schaft­li­chen Ent­sor­gungs­weg vorsahen.

Jähr­lich fal­len auf der Anla­ge rund 5000 m³ Schlamm an, 95% davon ist Schlamm­was­ser. Mit der neu­en Ent­wäs­se­rungs­an­la­ge wird der Klär­schlamm auf ein Volu­men von 1.000 m³ pro Jahr redu­ziert. Das abge­press­te Schlamm­was­ser von 4.000 m³ wird kon­ti­nu­ier­lich wie­der der Klär­an­la­ge zuge­führt. Bela­stungs­stö­ße kön­nen so ver­mie­den und eine opti­ma­le Rei­ni­gungs­lei­stung erzielt wer­den. Der ent­wäs­ser­te Schlamm wird zur Ver­bren­nung in eine zen­tra­le Anla­ge abtrans­por­tiert. Die Trans­port­ko­sten sind auf­grund der Schlamm­ent­wäs­se­rung deut­lich reduziert.

Bür­ger­mei­ste­rin Chri­stia­ne Mey­er hob die Bedeu­tung der Maß­nah­me für einen ver­bes­ser­ten Ver­brau­cher- Boden- und Gewäs­ser­schutz her­vor. Sie bedank­te sich bei allen am Bau Betei­lig­ten, ins­be­son­de­re auch beim Frei­staat Bay­ern, der das Vor­ha­ben mit einer Zuwen­dung von rund 630.000,- € brut­to för­dert. Ins­ge­samt wer­den rd. 1,17 Mil­lio­nen Euro inve­stiert. Die Fer­tig­stel­lung der Anla­ge ist im Juni 2024 geplant.

Auch stell­ver­tre­ten­de Land­rä­tin und Ehren­kreis­bäue­rin Rosi Kraus gra­tu­lier­te. Sie beton­te, dass im Rah­men der Neu­ori­en­tie­rung der Agrar­po­li­tik Klär­schlamm aus der Kreis­lauf­wirt­schaft her­aus­ge­nom­men wer­den soll, um eine mög­li­che Schad­stoff­be­la­stung von Boden, Pflan­ze oder Was­ser zu ver­mei­den. Micha­el Rich­ter vom Was­ser­wirt­schafts­amt Kro­nach und Herr Kraft von Inge­nieur­bü­ro Baur­Con­sult GbR bedank­ten sich für die gute Zusam­men­ar­beit. Im Anschluss lud die Stadt zu einem Imbiss ein.