Gree­no­va­ti­ve eröff­net Solar­parks in Bräu­nings­hof und Langensendelbach

Der Solarpark Langensendelbach von oben. Bild: Greenovative
Der Solarpark Langensendelbach. Bild: Greenovative

Grü­ne Son­nen­en­er­gie für 5.700 Haushalte

In der Gemein­de Lan­gen­sen­del­bach gin­gen in die­sem Jahr gleich zwei neue Solar­parks des Pho­to­vol­ta­ik-Unter­neh­mens Gree­no­va­ti­ve ans Netz. Am Mitt­woch, den 18.10.2023, fei­er­ten das Unter­neh­men und der erste Bür­ger­mei­ster Sie­ben­haar gemein­sam mit inter­es­sier­ten Bür­ge­rin­nen und Bür­gern die Eröff­nung des Solar­park Bräu­nings­hof und die Inbe­trieb­nah­me des Solar­parks Lan­gen­sen­del­bach. Das gebür­ti­ge Nürn­ber­ger Unter­neh­men för­dert den Bau und Betrieb von Solar­parks in ganz Deutschland.

Gemeinsame Eröffnung des Solarparks Bräuningshof. Von links nach rechts: Bernd Fuchs, Geschäftsführer und Gesellschafter Greenovative; Oswald Siebenhaar, 1. Bürgermeister Langensendelbach; Matthias Kern, 2. Bürgermeister Langensendelbach. Bild: Greenovative

Gemein­sa­me Eröff­nung des Solar­parks Bräu­nings­hof: Bernd Fuchs, Geschäfts­füh­rer und Gesell­schaf­ter Gree­no­va­ti­ve; Oswald Sie­ben­haar, 1. Bür­ger­mei­ster Lan­gen­sen­del­bach; Mat­thi­as Kern, 2. Bür­ger­mei­ster Lan­gen­sen­del­bach. Bild: Greenovative

Besu­che­rin­nen und Besu­cher konn­ten den Solar­park im Rah­men der Eröff­nungs­fei­er besich­ti­gen und wäh­rend des Rund­gangs einen Ein­blick in die Tech­no­lo­gie wer­fen, die hin­ter der Strom­erzeu­gung mit Son­nen­strah­len steckt.

Die bei­den Frei­flä­chen­an­la­gen sind in etwa gleich groß und pro­du­zie­ren jeweils jähr­lich cir­ca 10.000 Mega­watt­stun­den (MWh) umwelt­freund­li­chen Strom. In Bräu­nings­hof allein wur­den ins­ge­samt über 17.500 Modu­le, 46 Wech­sel­rich­ter und 6 Tra­fo­sta­tio­nen ver­baut. Die zusam­men 19 Mega­watt Peak (MWp) star­ken Solar­parks pro­du­zie­ren umge­rech­net genug Strom für 5.714 deut­sche 4‑Per­so­nen-Haus­hal­te. Gemein­sam kön­nen so jähr­lich ins­ge­samt mehr als 9.000 Ton­nen schäd­li­cher CO₂-Emis­sio­nen ver­mie­den wer­den. Bernd Fuchs, Geschäfts­füh­rer und Gesell­schaf­ter bei Gree­no­va­ti­ve, begrüßt die­se Ent­wick­lung: „Es geht vor­an mit Pho­to­vol­ta­ik in Bay­ern. Die Anstren­gun­gen tra­gen Früch­te, auch Dank enga­gier­ter Gemein­den wie Langensendelbach.“

Bür­ger­mei­ster Sie­ben­haar unter­streicht im Zuge des­sen die posi­ti­ve Zusam­men­ar­beit mit allen Betei­lig­ten: „Die Part­ner­schaft mit Gree­no­va­ti­ve war zu jeder Zeit fair und ver­trau­ens­voll. Ich möch­te mich an die­ser Stel­le bei allen Mit­ar­bei­ten­den von Gree­no­va­ti­ve, bei unse­ren Nach­bar­kom­mu­nen und den Ver­päch­tern für ihr Enga­ge­ment bedan­ken.“ Die Solar­parks lei­sten nicht nur einen wich­ti­gen Bei­trag zur Ener­gie­wen­de, son­dern auch zum Ziel der Gemein­de Lan­gen­sen­del­bach, erneu­er­ba­re Ener­gien zu för­dern. „Seit vie­len Jah­ren machen wir uns bereits Gedan­ken, wie wir uns als Gemein­de in die rege­ne­ra­ti­ven Ener­gien ein­brin­gen. Letzt­end­lich haben wir uns für Solar­parks ent­schie­den und sind glück­lich und stolz, nun die ersten bei­den in unse­rer Gemein­de eröff­nen zu können.“

Der Solarpark Bräuningshof von oben. Bild: Greenovative

Der Solar­park Bräu­nings­hof von oben. Bild: Greenovative

Neben nach­hal­ti­ger Strom­erzeu­gung legt Gree­no­va­ti­ve gro­ßen Wert auf den Natur- und Tier­schutz. Es wur­den ver­schie­de­ne Maß­nah­men umge­setzt, um Lebens­räu­me von Tie­ren zu schüt­zen und die Arten­viel­falt von Tie­ren und Pflan­zen zu för­dern. So wird Gree­no­va­ti­ve im näch­sten Jahr allein in Bräu­nings­hof mehr als 3.500 Sträu­cher und 48 Obst­bäu­me zur Ein­grü­nung der Solar­park­flä­che pflan­zen. Gree­no­va­ti­ve ist nicht nur Pho­to­vol­ta­ik Pro­jek­tie­rer, son­dern auch dau­er­haf­ter Betrei­ber der Anla­gen. Für die Grün­pfle­ge und War­tung der Flä­che bleibt die Fir­ma fester Ansprech­part­ner und küm­mert sich auch in Zukunft um die Anlie­gen der Gemein­de sowie der Bür­ge­rin­nen und Bürger.

Auch die loka­le Teil­nah­me der Bevöl­ke­rung war und ist der Gemein­de und Gree­no­va­ti­ve ein gro­ßes Anlie­gen. Bür­ge­rin­nen und Bür­ger konn­ten sich finan­zi­ell an der grü­nen Strom­ge­win­nung betei­li­gen und so aktiv an der Ener­gie­wen­de par­ti­zi­pie­ren. Ins­ge­samt betei­lig­ten sich im Rah­men der Bür­ger­be­tei­li­gung von Gree­no­va­ti­ve, einem qua­li­fi­zier­tem Nach­rang­dar­le­hen, über 50 Per­so­nen an den bei­den Solar­parks und inve­stier­ten ins­ge­samt 188.000 Euro in den Solar­park Bräu­nings­hof und 212.000 Euro in den Solar­park Langensendelbach.


Über Gree­no­va­ti­ve

Gree­no­va­ti­ve ist ein füh­ren­des Pho­to­vol­ta­ik-Unter­neh­men mit Haupt­sitz in Nürn­berg, Büros in Nie­der­sach­sen und Baden-Würt­tem­berg und über 75 Mit­ar­bei­ten­den. Das Unter­neh­men ist als voll­in­te­grier­ter Ent­wick­ler, EPC-Anbie­ter (Engi­nee­ring, Pro­cu­re­ment, Cons­truc­tion) und IPP (Inde­pen­dent Power Pro­du­cer) tätig. Die Stra­te­gie von Gree­no­va­ti­ve besteht dar­in, gro­ße Pho­to­vol­ta­ik-Dach­an­la­gen und Solar­parks in Deutsch­land zu pla­nen, geneh­mi­gen zu las­sen, zu instal­lie­ren und lang­fri­stig zu betrei­ben. Aktu­ell beträgt die Pro­jekt­pipe­line von Gree­no­va­ti­ve beein­drucken­de 700 MWp.

Ein beson­de­res Merk­mal von Gree­no­va­ti­ve ist die offe­ne Unter­neh­mens­kul­tur, in der die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter teil­wei­se als Mit­ge­sell­schaf­ter an den Pro­jek­ten betei­ligt sind. Die­se Zusam­men­ar­beit ermög­licht eine enge und moti­vier­te Zusam­men­ar­beit im Unter­neh­men und för­dert den Erfolg und das Wachs­tum von Greenovative.

3 Antworten

  1. Reiner Pracht sagt:

    Der Solar­park Lan­gen­sen­del­bach hat gro­ße Ähn­lich­keit mit dem Solar­park Pox­stall bei Eber­mann­stadt. Aber wäh­rend dort die Flä­chen eher stein­über­säht sind, steht der Solar­park Lan­gen­sen­del­bach inmit­ten sat­ten grü­nen Wie­sen (sie­he Titel­bild). Inso­fern kann man die ca. 20 ha Flä­che als Raub­bau an der Natur bzw. als Ver­lust von land­wirt­schaft­li­cher Nut­zungs­flä­che betrach­ten. Daher über­zeu­gen die Maß­nah­men zum Natur- und Tier­schutz nicht. Eben­so­we­nig wie die För­de­rung der Arten­viel­falt von Tie­ren und Pflan­zen. Unbe­ach­tet ist auch die Erwär­mung der Luft ober­halb der Solar­parks und somit die Ent­ste­hung eines ungün­sti­gen Klein­kli­mas. Dies hängt damit zusam­men, dass Solar­zel­len nur einen Teil der Son­nen­en­er­gie umset­zen. Der unge­nutz­te Anteil wird in Wär­me ver­wan­delt. Der Gesamt­wir­kungs­grad eines Solar­parks liegt somit nur bei mage­ren 12%. Natür­lich ver­sorgt die angeb­lich grü­ne Son­nen­en­er­gie auch kei­ne ech­ten 5700 Haus­hal­te. Denn anson­sten wür­den sich die Bür­ger in den Nacht­stun­den oder in den Win­ter­mo­na­ten zu recht beschweren.
    Erstaun­lich ist auch die sehr gerin­ge Teil­nah­me von nur 50 Bür­gern an der Finanzierung.
    Dabei stellt der inve­stier­te Betrag von 400.000 Euro nur 1% der geschätz­ten Gesamt­sum­me von 40 Mio Euro dar. Da fragt man sich, wer die finan­zi­el­len Nutz­nie­ßer sind.

  2. Anja sagt:

    Ver­gli­chen mit dem Gesamt­wir­kungs­grad fos­si­ler Brenn­stof­fe, also ange­fan­gen vom ein­strah­len­den Son­nen­licht bis zum Wir­kungs­grad der Tur­bi­ne, sind die 12 % der gesam­ten Licht­lei­stung die der Solar­park in elek­tri­sche Ener­gie umwan­delt eine Spitzenleistung.
    [GELÖSCHT]

    Hin­weis der Redak­ti­on: Bit­te kei­ne Beleidigungen.

  3. Reiner Pracht sagt:

    Viel­leicht soll­te ich ergän­zen, dass man genau­ge­nom­men zwi­schen dem ele­kri­schen Wir­kungs­grad und der mög­li­chen Betriebs­zeit unter­schei­den müß­te. Das ist bei Sonn­ne und Wind schwie­rig. Denn nachts scheint die Son­ne nicht und bei Wind­flau­ten wird kein Strom erzeugt. Daher ver­wen­det man den Begriff Voll­last­stun­den, der den Aus­nut­zungs­grad einer Anla­ge beschreibt und der liegt bei Solar­parks nur bei 12%.

    Elek­tri­sche Wirkungsgrade:
    Pho­to­vol­ta­ik: 16–24% (aber nur 800 bis 1100 Voll­last­stun­den bei maxi­mal 8760 Stun­den pro Jahr)
    Bio­gas­an­la­ge: 28–47%
    Atom­kraft­werk: 35%
    Gas­kraft­werk: bis zu 40%
    Koh­le­kraft­werk: 38–43%
    Wind­ener­gie­an­la­ge: 45–50% (aber nur 1900 bis 2300 Voll­last­stun­den bei maxi­mal 8760 Stun­den pro Jahr)
    Gas-und-Dampf-Kom­bi­kraft­werk (GuD-Kraft­werk): 60%
    Pump­spei­cher­kraft­wer­kes: 75–80%
    Was­ser­kraft­werk: 80–90%