Der­by­zeit in der NETZSCH-Are­na in Selb

Selber Wölfe. Foto: Mario Wiedel
Selber Wölfe. Foto: Mario Wiedel

Die Sel­ber Wöl­fe erwar­ten die Eis­bä­ren Regens­burg und rei­sen zu den Lau­sit­zer Füchsen

Von Spiel­tag zu Spiel­tag wird die DEL2 immer span­nen­der. Zwi­schen den Tabel­len­plät­zen 2 und 13 lie­gen gera­de ein­mal 6 Punk­te. Am Frei­tag hat der Begriff „Nach­bar­schafts­du­ell“ zwi­schen den Sel­ber Wöl­fen und den Eis­bä­ren Regens­burg gleich eine dop­pel­te Bedeu­tung: Bei­de Teams eint aktu­ell nicht nur die räum­li­che Nähe, sie sind auch punkt­glei­che Tabel­len­nach­barn auf den Rän­gen 3 und 4. Die Ober­pfäl­zer haben aller­dings schon 1 Spiel mehr absolviert.

Am Sonn­tag gastie­ren die Wöl­fe dann in Weiß­was­ser bei den Lau­sit­zer Füch­sen, die bis­lang 1 Punkt weni­ger auf der Haben­sei­te ver­bu­chen konn­ten und auf Platz 5 hin­ter den Por­zel­lan­städ­tern liegen.

Form­kur­ve

Nach fünf Sie­gen in Serie gab es für die Sel­ber Wöl­fe am ver­gan­ge­nen Sonn­tag zuhau­se gegen den EHC Frei­burg einen klei­nen Dämp­fer. Knapp mit 2:3 unter­la­gen die Por­zel­lan­städ­ter den Breis­gau­ern, nach­dem sie die Anfangs­mi­nu­ten ver­schla­fen hat­ten und einem frü­hen 2‑To­re-Rück­stand hin­ter­her­lau­fen muss­ten. Trotz gro­ßem Kampf und Anren­nen schaff­ten es die Waß­mil­ler-Schütz­lin­ge nicht mehr, das kom­pak­te Abwehr­boll­werk um einen her­aus­ra­gend hal­ten­den Zabo­lot­ny ein drit­tes Mal zu bezwin­gen, um zumin­dest noch die Ver­län­ge­rung zu erzwin­gen. Aber so ist es in einer extrem aus­ge­gli­che­nen Liga: Klein­ste Unzu­läng­lich­kei­ten wer­den vom Geg­ner gna­den­los bestraft. Das ist es, was die­se Liga aktu­ell so inter­es­sant und unglaub­lich span­nend macht. Und so wur­de das Wolfs­ru­del recht­zei­tig vor dem Pre­sti­ge­du­ell gegen die Eis­bä­ren Regens­burg noch­mal geer­det und wird sicher wie­der vom ersten Bul­ly weg hoch­kon­zen­triert zu Wer­ke gehen, um die vol­le Punk­te­aus­beu­te im Sel­ber Vor­werk zu behal­ten. Blickt man auf die Aus­wärts­ta­bel­le, dann grü­ßen die Sel­ber Wöl­fe aktu­ell sowie­so von der Tabel­len­spit­ze. Und auch am Sonn­tag in der Lau­sitz wird das Rudel um Leit­wolf Frank Hörd­ler alles dar­an­set­zen, das Eis als Sie­ger zu verlassen.

Die Geg­ner

Einen aus­führ­li­chen Geg­ner­check fin­den Sie ab sofort in der aktu­el­len Fol­ge des offi­zi­el­len Sel­ber Wöl­fe DEL2 Pod­cast SELBst­VER­liebt … und Ente (https://​open​.spo​ti​fy​.com/​s​h​o​w​/​4​z​3​b​c​Z​D​O​C​3​i​b​B​N​A​W​m​r​g​RBO).

Frei­tags­geg­ner Eis­bä­ren Regens­burg ist auch in die­ser Sai­son wie­der her­vor­ra­gend auf der Tor­hü­ter­po­si­ti­on besetzt. US-Boy Tho­mas McCollum hat bis­lang alle Spie­le für die Donau­städ­ter bestrit­ten und glänzt mit einer Fang­quo­te von 92,33%. Eben­falls aus den USA stammt Andrew Yogan, der aktu­ell mit 6 Toren und 9 Vor­la­gen punkt­be­ster Spie­ler der Liga ist. Regens­burg hol­te aus ihren letz­ten 6 Spie­len 9 Punk­te, Selb im Ver­gleich dazu derer 14.

Bester Scorer der Lau­sit­zer Füch­se ist der Fin­ne Roo­pe Mäki­talo mit 5 Toren und 5 Vor­la­gen. Im Tor wech­seln sich mit Niki­ta Quapp und Jonas Stett­mer zwei För­der­li­zenz­spie­ler von den Eis­bä­ren Ber­lin ab. Ob es zwi­schen Frank und Eric Hörd­ler wie­der zum Vater-Sohn-Duell kom­men wird, ist noch offen. Der 19-jäh­ri­ge Stür­mer lief in die­ser Sai­son schon vier­mal für die Eis­bä­ren Ber­lin auf und erziel­te dort kürz­lich sein erstes DEL-Tor. Die Füch­se konn­ten aus ihren letz­ten 6 Par­tien 12 Punk­te für sich verbuchen.

Lin­e­up

Wöl­fe-Head­coach Ser­gej Waß­mil­ler kann wei­ter auf sei­nen kom­plet­ten Kader zurück­grei­fen. Aus­fäl­le gibt es nach dem Abschluss­trai­ning am Don­ners­tag kei­ne zu verzeichnen.

Fedor Kolu­paylo blickt voraus

Die Nie­der­la­ge vom ver­gan­ge­nen Sonn­tag hat Wöl­fe-Stür­mer Fedor Kolu­paylo bereits abge­hakt: „Nach 5 Sie­gen in Fol­ge haben wir lei­der gegen Frei­burg das erste Drit­tel ver­schla­fen, was uns letzt­end­lich das Spiel geko­stet hat. Es ist immer schwer, einen Rück­stand auf­zu­ho­len, weil in die­ser Liga jedes Team gewin­nen will. Trotz­dem haben wir gekämpft und alles gege­ben, es hat aber lei­der nicht gereicht.“ Obwohl es für den 27-Jäh­ri­gen aktu­ell per­sön­lich sehr gut läuft, stellt er den Team­er­folg in den Vor­der­grund: „Ich spie­le jetzt mit Egils Kal­ns und Donat Peter zusam­men. Wir sind alles schnel­le Spie­ler, wir sind alle drei hung­rig und wol­len uns bewei­sen. In den letz­ten Spie­len haben wir ein paar Tore gemacht, aber letzt­end­lich ist es egal, wer oder wel­che Rei­he die Tore schießt, die Haupt­sa­che ist, dass wir zusam­men als Team gewin­nen. Das ist das ein­zi­ge, was für uns zählt.“ Dadurch, dass die Liga die­se Sai­son so aus­ge­gli­chen ist, erge­ben sich auch für die Spie­ler beson­de­re Her­aus­for­de­run­gen: „Die Teams lie­gen bezüg­lich der Punk­te alle eng bei­ein­an­der. Des­halb müs­sen wir uns auf jedes Spiel akri­bisch vor­be­rei­ten. Wir wis­sen, dass wir immer alles geben müs­sen und kei­ne Schwä­che zei­gen dür­fen. Wir müs­sen in jedem Spiel zu 100% bereit sein, um zu gewin­nen.“ Spie­le gegen Regens­burg sind für den Stür­mer etwas ganz beson­de­res, denn es gibt da eine Vor­ge­schich­te: „Das ist für mich ein beson­de­res Spiel, denn ich habe die Regens­bur­ger schon ein­mal mit Bay­reuth aus einem Fina­le raus­ge­wor­fen und wir sind damals in die DEL2 auf­ge­stie­gen. Und Der­bys sind sowie­so immer geil. Wir sind auf jeden Fall alle heiß und bereit!“ Aber auch am Sonn­tag in Weiß­was­ser erwar­tet Fedor Kolu­paylo einen har­ten Kampf: „Das wird auf kei­nen Fall ein­fach. Nie­mand will dir drei Punk­te schen­ken. Auch in Weiß­was­ser müs­sen wir kämp­fen und alles geben, um erfolg­reich zu sein.“

Tickets/​Liveübertragung

Für das Heim­spiel gegen die Eis­bä­ren Regens­burg am Frei­tag (Spiel­be­ginn um 19:30 Uhr) gibt es Tickets im Vor­ver­kauf online (https://​sel​ber​woel​fe​.reser​vix​.de/​e​v​e​nts), bei Ede­ka Egert in Selb am Vor­werk, bei IT-Solu­ti­ons Lau­ter­bach in Spar­neck, im Ticket­shop der Fran­ken­post sowie – falls noch ver­füg­bar – an der Abend­kas­se. Für die Gäste­fans aus Regens­burg wur­de ein eige­ner Ticket­shop ein­ge­rich­tet. Die Zugangs­da­ten wur­den auf den Kanä­len der Eis­bä­ren Regens­burg kom­mu­ni­ziert. Ein­lass in die NETZSCH- Are­na ist ab 18:00 Uhr. Die Sel­ber Wöl­fe bit­ten dar­um, sich unbe­dingt Tickets im Vor­ver­kauf zu sichern und auf­grund des zu erwar­ten­den hohen Zuschau­er­zu­spruchs früh­zei­tig anzu­rei­sen. Eine Ver­schie­bung des Spiel­be­ginns auf­grund am Ein­lass anste­hen­der Zuschau­er ist nicht mög­lich. Zudem wer­den alle Par­tien live auf Spra­de TV und das Aus­wärts­spiel bei den Lau­sit­zer Füch­sen (Sonn­tag, 17:00 Uhr) in Aus­zü­gen in der Radio Euro­herz Eis­zeit übertragen.

Ticket­ver­kauf für das Aus­wärts­der­by in Crimmitschau

Am Frei­tag­abend wer­den jeweils in den Drit­tel­pau­sen Steh­platz­kar­ten für Erwach­se­ne für die Aus­wärts­par­tie bei den Eis­pi­ra­ten Crim­mit­schau (Frei­tag, 27.10.2023 um 20:00 Uhr) zum Preis von 17,50 EUR pro Stück ver­kauft. Die Ver­kaufs­stel­le befin­det sich im Gastro-Turm zwi­schen den Blöcken C und D außen. Ande­re Ticket­ka­te­go­rien sind online im Ticket­shop der Eis­pi­ra­ten erhältlich.