Bay­reuth: Das „Gedächt­nis der Stadt“ bekommt ein neu­es Zuhau­se – Grundsteinlegung

Grundsteinlegung Stadtarchiv Bayreuth. Foto: Stadt Bayreuth
Grundsteinlegung Stadtarchiv Bayreuth. Foto: Stadt Bayreuth

Grund­stein­le­gung für den Neu­bau des Stadt­ar­chivs mit Sanie­rung der Leers’schen Villa

Der Neu­bau des Stadt­ar­chivs mit gleich­zei­ti­ge Sanie­rung der Leers’schen Vil­la im Stadt­teil St. Geor­gen geht mit gro­ßen Schrit­ten vor­an: Am 13. Okto­ber 2023 fand die fei­er­li­che Grund­stein­le­gung in der Ber­necker Stra­ße statt. „Das ‚Gedächt­nis unse­rer Stadt‘ bekommt end­lich ein ange­mes­se­nes und zeit­ge­mä­ßes Zuhau­se“, so Ober­bür­ger­mei­ster Tho­mas Ebers­ber­ger bei der Grundsteinlegung.

Schon lan­ge war die Stadt auf der Suche nach einem neu­en Domi­zil für das Stadt­ar­chiv, da das der­zei­ti­ge drin­gend sanie­rungs­be­dürf­tig ist und sowohl platz­mä­ßig als auch brand­schutz­tech­nisch den Anfor­de­run­gen nicht mehr gerecht wur­de. Nach­dem sich der Stadt­rat auf den Stand­ort an der Leers’schen Vil­la geei­nigt hat­te, konn­te 2018 das über eine Aus­schrei­bung ermit­tel­te Archi­tek­tur­bü­ro Hart­mann + Helm aus Wei­mar mit der Pla­nung beauf­tragt werden.

Im März 2022 erteil­te schließ­lich das Bau­ord­nungs­amt die end­gül­ti­ge Bau­ge­neh­mi­gung, sodass bis zum August 2022 die bis­he­ri­gen Nut­zer der Leers’schen Vil­la aus­zie­hen und die ersten Arbei­ten vor Ort (zum Bei­spiel Abbruch‑, Ver­mes­sungs- und Boden­aus­tausch­ar­bei­ten) begin­nen konnten.

Der Neu­bau des Stadt­ar­chivs mit einer Nutz­flä­che von rund 2.300 Qua­drat­me­tern ent­steht auf dem rück­wär­ti­gen Grund­stück der ehe­ma­li­gen Leers’schen Vil­la. Im Her­zen des Neu­baus, einem kubi­schen Bau­kör­per, wer­den im Ober- und Unter­ge­schoss die Maga­zin­räu­me des neu­en Stadt­ar­chivs ent­ste­hen. Im Erd­ge­schoss, an der See­stra­ße gele­gen, emp­fängt ein ver­gla­stes Foy­er die Besu­che­rin­nen und Besu­cher und bin­det dort an den Lese­saal und Semi­nar­raum an. Für städ­ti­sche Muse­en soll zusätz­lich Depot­flä­che vor­ge­hal­ten werden.

In der par­al­lel zu sanie­ren­den Leers’schen Vil­la sel­ber wer­den zukünf­tig die Büros der Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter des Stadt­ar­chivs unter­ge­bracht. Im Dach­ge­schoss ent­ste­hen zusätz­li­che Arbeits­räu­me, im Ober­ge­schoss ein Bespre­chungs­raum. Leers’sche Vil­la und Neu­bau sind über einen Ver­bin­dungs­bau vom jeweils ande­ren Gebäu­de bar­rie­re­frei erreichbar.

Zukunfts­wei­sen­de Lösung

„Mit dem sanier­ten Alt­bau und dem zusätz­li­chen Neu­bau auf dem glei­chen Grund­stück haben wir eine zukunfts­wei­sen­de Lösung gefun­den, die den Ansprü­chen an ein moder­nes, mit­ar­bei­ter- und bür­ger­freund­li­ches Stadt­ar­chiv voll und ganz gerecht wird“, so der Ober­bür­ger­mei­ster abschlie­ßend. Lau­fe alles nach Plan – und danach sehe es zum jet­zi­gen Zeit­punkt aus – kön­ne die Stadt bereits im Früh­jahr 2025 die Eröff­nung feiern.

Die Kosten für den Neu­bau und die Sanie­rung der Leers’schen Vil­la belau­fen sich vor­aus­sicht­lich auf 20,3 Mil­lio­nen Euro, finan­ziert wird das Pro­jekt unter ande­rem mit För­der­mit­teln der Ober­fran­ken­stif­tung, der Städ­te­bau­för­de­rung und des Kulturfonds.