110 Jah­re DLRG – Gau­stadter Orts­ver­band besucht Bundesverband

Am 19. Okto­ber erreicht die Deut­sche Lebens-Ret­tungs-Gesell­schaft (DLRG) e.V. das stol­ze Alter von 110 Jah­ren. Anlass der im Fol­ge­jahr voll­zo­ge­nen Grün­dung war ein Unglück im Jahr 1912 in Binz auf Rügen gewe­sen: Vie­le Men­schen ertran­ken damals, weil sie nicht schwim­men konnten.

Im Vor­griff auf das Jubi­lä­um hat­te die DLRG zu einem Tag der offe­nen Tür in ihr Bun­des­zen­trum gela­den. Zahl­rei­che Besu­che­rin­nen und Besu­cher nutz­ten die Gele­gen­heit, sich im nie­der­säch­si­schen Bad Nenn­dorf über das umfang­rei­che Enga­ge­ment der welt­größ­ten Was­ser­ret­tungs­or­ga­ni­sa­ti­on zu infor­mie­ren. Der DLRG-Orts­ver­band Bam­berg – Gau­stadt e.V. war durch Rita Stadter-Bönig und Toch­ter Feli­ci­tas Bönig ver­tre­ten, die sich vor Ort und in der Regi­on der vor­beu­gen­den Gefah­ren­auf­klä­rung für Kin­der und Jugend­li­che widmen.

Zahl­rei­che Men­schen ver­dan­ken der DLRG inzwi­schen ihr Leben: Zu den tat­säch­lich Geret­te­ten gesel­len sich die, wel­che dank Risi­ko­schu­lung, Was­ser­ge­wöh­nung und Schwimm­un­ter­richt sowie Wach­dien­stes in Schwimm­bä­dern und an Bade­strän­den gar nicht erst in Gefahr gerie­ten. Die vor­beu­gen­de Arbeit hat zudem den nicht zu unter­schät­zen­den Effekt, dass die ehren­amt­lich täti­gen Ret­tungs­kräf­te erst gar nicht das eige­ne Leben aufs Spiel set­zen müssen.

Ihr viel­fäl­ti­ges Tätig­keits­feld stell­te die DLRG in ver­schie­de­nen For­ma­ten vor: Vor­füh­rung im Pool (Was­ser­ge­wöh­nung), Come­dy („Rudi und die Rücken­krau­ler“), Inter­view (Strö­mungs­ret­ter), Vor­trä­ge im Raum „Main“ (die Räu­me im Bun­des­zen­trum sind nach Flüs­sen benannt) und ande­re. So lern­ten die Gäste Strö­mungs­ret­ter, Ret­tungs­sport und Hun­de­staf­fel ken­nen, konn­ten am Reani­ma­ti­ons­dum­my die Herz­druck­mas­sa­ge aus­pro­bie­ren, erfuh­ren so man­ches über Hoch­was­ser­ein­sät­ze und die Geschich­te der DLRG, wäh­rend die Kin­der zudem ihren Spaß mit dem Schwung­tuch, auf der Hüpf­burg sowie im Pup­pen­thea­ter – selbst­ver­ständ­lich the­ma­tisch pas­send: „Ein Tag am Meer“ – hat­ten. Musi­ka­lisch wur­de das Pro­gramm von der Musik­schu­le Bad Nenn­dorf und DJ Peter begleitet.

Als beson­de­ren Ser­vice hat­te die DLRG einen Hol- und Bring­ser­vice zwi­schen den Bahn­hö­fen in Haste (Klein­bus) sowie Bad Nenn­dorf (stra­ßen­taug­li­che „Bim­mel­bahn“) und dem Ver­an­stal­tungs­ort eingerichtet.