Tipps und Tricks: „So gelingt der Start in die Kaminsaison“

holzkaminofen

Mit Beginn der küh­le­ren Jah­res­zeit hei­zen vie­le Ver­brau­che­rin­nen und Ver­brau­cher wie­der ihren Kamin an, um es in der Über­gangs­zeit im Haus oder in der Woh­nung behag­lich zu haben. Die Ener­gie­be­ra­tung der Ver­brau­cher­zen­tra­le Bay­ern gibt Tipps, wie sie dabei Kosten spa­ren und die CO2-Emis­sio­nen und Fein­staub­be­la­stung mini­mie­ren können.

Um einen Kamin gün­stig und öko­lo­gisch zu nut­zen, soll­te nur gut getrock­ne­tes Scheit­holz in den Ofen wan­dern. Holz­schei­te aus frisch geschla­ge­nem Holz müs­sen zunächst min­de­stens ein, bes­ser zwei Jah­re trock­nen. Vor­her bren­nen sie schlech­ter, erzeu­gen weni­ger nutz­ba­re Wär­me und set­zen deut­lich mehr Schad­stof­fe bei der Ver­bren­nung frei. Auf kei­nen Fall soll­ten Kamin­be­sit­zer Span­plat­ten, Fen­ster­rah­men oder lackier­tes Holz ver­bren­nen. Auch alte Zei­tun­gen oder Alt­pa­pier gehö­ren nicht in den Ofen.

Was vie­le nicht wis­sen: In einem Kamin muss das Holz von oben her abge­brannt wer­den. Dabei soll­te sorg­fäl­tig geschich­te­tes Holz aus klei­nen Scheit-Quer­schnit­ten von oben mit wachs­ge­tränk­ter Holz­wol­le ange­zün­det wer­den. Für eine effi­zi­en­te Nut­zung des Kamins sind auch die Zufuhr an Ver­bren­nungs­luft und das recht­zei­ti­ge Redu­zie­ren des Abgas­quer­schnitts wich­tig. Auch soll­ten Nut­zer ihren Kamin stets innen und außen sau­ber hal­ten. Denn Ruß behin­dert die Wär­me­ab­ga­be und damit sinkt der Wir­kungs­grad zum Teil um mehr als zehn Pro­zent. Das Sau­ber­hal­ten der Außen­flä­chen ver­hin­dert zudem Staub­an­la­ge­run­gen und das Ein­bren­nen von Schmutz­teil­chen in eine even­tu­ell vor­han­de­ne Emaillierung.

Vor Neu­an­schaf­fung einer Holz­hei­zung über Alter­na­ti­ven informieren

Beim Kauf eines neu­en Ofens soll­ten Ver­brau­cher ein Modell wäh­len, das die Kri­te­ri­en des Umwelt­la­bels „Blau­er Engel“ erfüllt. Die­se Öfen sind zwar oft teu­rer, bie­ten dafür aber unter ande­rem einen Fein­staub­fil­ter und eine auto­ma­ti­sche Zuluft-Steue­rung für den opti­ma­len Betrieb.

Wer ange­sichts hoher Ener­gie­prei­se auf Holz als Brenn­stoff umstei­gen möch­te, soll­te auch Pel­let-Hei­zun­gen als Alter­na­ti­ve zu Scheit­holz­öfen in Betracht zie­hen. Die zur Ver­bren­nung ein­ge­setz­ten zer­ti­fi­zier­ten Holz-Pel­lets wer­den aus Holz­ab­fäl­len etwa aus der Möbel­her­stel­lung oder aus Schrei­ne­rei-Abfäl­len produziert.

Die Ener­gie­be­ra­tung der Ver­brau­cher­zen­tra­le Bay­ern hilft Ver­brau­chern die rich­ti­gen Ent­schei­dun­gen beim Ein­satz von Holz als Brenn­stoff zu tref­fen. Die Bera­tung fin­det online, tele­fo­nisch oder in einem per­sön­li­chen Gespräch statt und die Ener­gie-Fach­leu­te bera­ten anbie­ter­un­ab­hän­gig und indi­vi­du­ell. Mehr Infor­ma­tio­nen gibt es auf www​.ver​brau​cher​zen​tra​le​-ener​gie​be​ra​tung​.de oder bun­des­weit kosten­frei unter 0800 – 809 802 400. Die Ener­gie­be­ra­tung der Ver­brau­cher­zen­tra­le wird geför­dert vom Bun­des­mi­ni­ste­ri­um für Wirt­schaft und Klimaschutz.