Der Baye­ri­sche Rund­funk bei den Hofer Filmtagen

Vier BR-Pro­duk­tio­nen im Pro­gramm – Bay­ern 2 ist Medienpartner

Die 57. Inter­na­tio­na­len Hofer Film­ta­ge fin­den die­ses Jahr vom 24. bis 29. Okto­ber 2023 statt, dar­über hin­aus kön­nen noch vie­le Fil­me nach ihrer Festi­val-Pre­miè­re digi­tal bis zum 5. Novem­ber abge­ru­fen wer­den. Der BR plant zu den Hofer Film­ta­gen eine umfang­rei­che Bericht­erstat­tung: Das Kul­tur- und Infor­ma­ti­ons­ra­dio Bay­ern 2 ist Medi­en­part­ner des Festi­vals, aber auch im BR Fern­se­hen, online und auf den ande­ren Hör­funk­wel­len wird aus­führ­lich berich­tet. Im Pro­gramm der Hofer Film­ta­ge sind vier BR-Kopro­duk­tio­nen zu sehen: „Die Brief­freun­din“ von Sarah Kle­wes, „Der Tod der Stil­le“ von Sascha Fersch, „Gon­do­la“ von Veit Hel­mer und „Roh­bau“ von Tuna Kap­tan. Am 26. Okto­ber wird zudem in der Frei­heits­hal­le in Hof der von Bava­ria Film, Baye­ri­schem Rund­funk und DZ Bank gestif­te­te „För­der­preis Neu­es Deut­sches Kino“ ver­lie­hen. Mode­riert wird die Ver­an­stal­tung von San­dra Rieß.

Umfang­rei­che Berichterstattung

Der Baye­ri­sche Rund­funk berich­tet über die Hofer Film­ta­ge in kino­ki­no, dem Film­ma­ga­zin des Baye­ri­schen Rund­funks, das in 3sat, im BR Fern­se­hen und in der ARD Media­thek zu sehen ist. Außer­dem wird schwer­punkt­mä­ßig bei Bay­ern 2 im Hör­funk, in den aktu­el­len TV-Sen­dun­gen Abend­schau und Fran­ken­schau sowie auf allen Aus­spiel­we­gen des Nach­rich­ten­an­ge­bots BR24 berichtet.

Zünd­funk Stadtwerke

Achim „60“ Bog­dahn ist live zu Gast bei den Hofer Film­ta­gen mit den „Zünd­funk Stadt­wer­ken“ und spricht mit inter­es­san­ten Gästen im Gale­rie­haus Hof. Dort wur­den die Hofer Film­ta­ge erfun­den, seit Jahr­zehn­ten ist es ein Treff­punkt für alle Prot­ago­ni­sten rund um das Festi­val. Gäste sind herz­lich will­kom­men im Gale­rie­haus Hof, Sophien­berg 28, am Sams­tag, 28. Okto­ber, pünkt­lich um 19.05 Uhr.

Eine Aus­wahl der Sen­dun­gen in der Übersicht

Im Fern­se­hen

  • kino­ki­no mit Vor­be­richt zu den Hofer Film­ta­gen: BR Fern­se­hen, 25. Okto­ber, 0.45 Uhr,
    (3sat, 24. Okto­ber, 21.45 Uhr)
    • Ab 24. Okto­ber nach­mit­tags web­first in der ARD Mediathek
  • kino­ki­no extra: 57. Inter­na­tio­na­le Hofer Film­ta­ge: BR Fern­se­hen, 29. Okto­ber, 23.15 Uhr, BR Fern­se­hen (3sat, 5. Novem­ber, 11.30 Uhr) 
    • Ab 29. Okto­ber abends web­first in der ARD Mediathek

kino­ki­no ist mit einer halb­stün­di­gen Extra-Aus­ga­be, mode­riert von Chri­sti­na Wolf, vor Ort in Hof, sucht aus dem Festi­val­pro­gramm wie­der die High­lights her­aus, trifft die Film­schaf­fen­den, dar­un­ter Chris Kraus, den Hof-Vete­ra­nen und Regis­seur des Eröff­nungs­films „15 Jah­re“ sowie Veit Hel­mer, der unter aben­teu­er­li­chen Bedin­gun­gen in Kasach­stan die BR-Kino­ko­pro­duk­ti­on „Gon­do­la“ gedreht hat. Außer­dem stellt kino­ki­no die Preis­trä­ge­rin­nen und Preis­trä­ger des För­der­prei­ses Neu­es Deut­sches Kino vor, der in der Kate­go­rie „Bester Film“ in Hof ver­lie­hen wird.

Im Hör­funk

Bay­ern 2

  • Diens­tag, 24. Okto­ber, 8.30 Uhr, kul­tur­Welt: Vor­schau auf die Hofer Filmtage
  • Sams­tag, 28. Okto­ber, 19.05 Uhr, Zünd­funk: live aus dem Gale­rie­haus Hof
  • Sonn­tag, 29. Okto­ber, 12.05 Uhr, kul­tur­Welt: Bilanz der Hofer Filmtage

BR-Kopro­duk­tio­nen im Pro­gramm der Hofer Filmtage

„Die Brief­freun­din“

  • Doku­men­tar­film-Hybrid
  • Dreh­buch und Regie: Sarah Klewes
  • Dar­stel­len­de der Spiel-Sze­nen: Romy Amberg, Car­la Becker, Ina Meling, Loren­zo Noz­zo­li, Camil­la Noz­zo­li, Sibyl­le Wörl u. a.
  • Redak­ti­on: Clau­dia Glad­zie­jew­ski (BR)
  • Pro­duk­ti­on: solo:film (Pro­du­zen­tin: Susann Schimk) in Kopro­duk­ti­on mit dem Baye­ri­schen Rund­funk, in Zusam­men­ar­beit mit der Hoch­schu­le für Fern­se­hen und Film Mün­chen, geför­dert vom FFF Bayern

Sarah Kle­wes (in Spiel-Sze­nen: Romy Amberg) ist 12, als sie die 65 Jah­re ältere Schrift­stel­le­rin Cla­ret­ta Cerio (in Spiel-Sze­nen: Car­la Becker) in der Tos­ka­na ken­nen­lernt. Sie begin­nen eine Brief­freund­schaft, die 15 Jah­re lang hält. Dann stirbt Cla­ret­ta. Die Welt ver­liert eine span­nen­de Autorin – und Sarah eine lieb­ge­won­ne­ne Freun­din. Ihr bleibt ein Schuh­kar­ton vol­ler Brie­fe – und das Gefühl, dass Cla­ret­ta dadurch irgend­wie noch da ist.

„Der Tod der Stille“

  • Kurz­film
  • Dreh­buch und Regie: Sascha Fersch
  • Dar­stel­len­de: Mira Huber, Götz Otto, Toni Brao­vac, Julia Soyer
  • Redak­ti­on: Clau­dia Glad­zie­jew­ski (BR)
  • Pro­duk­ti­on: Con­radt and Fri­ends Pro­duc­tion (Pro­du­zent: Nicho­las Con­radt) in Kopro­duk­ti­on mit Deer­hou­se Film (Pro­du­zen­ten: Chris Hirsch­häu­ser, Sascha Fersch) und dem Baye­ri­schen Rund­funk, geför­dert vom FFF Bayern

Eine jun­ge Frau (Mira Huber) fällt nach einem selbst ver­schul­de­ten Auto­un­fall ins Koma. In die­sem Zustand ent­deckt sie der Tod (Götz Otto) und holt sie zu sich in die Zwi­schen­welt. Sie will ihre Situa­ti­on ver­ste­hen und mit dem Tod spre­chen, doch der bleibt stumm und geht sto­isch sei­ner Arbeit nach. Stück für Stück erin­nert sie sich, wie es zu dem Unfall kam und ver­sucht irgend­wie zurück­zu­kom­men in die Welt der Lebenden.

„Gon­do­la“

  • Spiel­film
  • Dreh­buch und Regie: Veit Helmer
  • Dar­stel­len­de: Nini Soselia, Mat­hil­de Irr­mann u. a.
  • Redak­ti­on: Chri­sti­an Bau­er (SR), Andrea Han­ke (WDR), Car­los Ger­sten­hau­er (BR)
  • Pro­duk­ti­on: Veit Hel­mer Film­pro­duk­ti­on in Kopro­duk­ti­on mit Natu­ra Film, SR, WDR und BR, in Zusam­men­ar­beit mit Sky Ger­ma­ny, geför­dert von Medi­en­board Ber­lin Bran­den­burg und Eurimages

Zwei Seil­bahn­schaff­ne­rin­nen in den geor­gi­schen Ber­gen. Iva (Mat­hil­de Irr­mann) und Nino (Nini Soselia) begeg­nen sich Tag für Tag beim Vor­bei­fah­ren der Gon­deln, ver­lie­ben sich inein­an­der und ver­bün­den sich gegen ihren Chef. Eine poe­ti­sche Lie­bes­ge­schich­te zwi­schen zwei jun­gen Frau­en, die ohne Dia­lo­ge erzählt wird.

„Roh­bau“

  • Spiel­film
  • Regie: Tuna Kaptan
  • Dreh­buch: Fent­je Hanke
  • Dar­stel­len­de: Peter Schnei­der, Kasem Hox­ha, Seba­sti­an Gerold, Micha­el Kranz, Beat Mar­ti, Jani­na Elkin, Angje­la Pren­ci, Hein­rich Hor­witz u. a.
  • Redak­ti­on: Jan Ber­ning (SWR), Danie­la Muck (ARTE), Clau­dia Glad­zie­jew­ski (BR)
  • Pro­duk­ti­on: Wood Water Films in Kopro­duk­ti­on mit SWR, ARTE und BR, geför­dert von MFG Film­för­de­rung Baden-Würt­tem­berg und DFFF

Auf der Bau­stel­le eines Luxus­bau­pro­jekts kommt es zu einem töd­li­chen Unfall. Der ehr­gei­zi­ge Pro­jekt­lei­ter Lutz (Peter Schnei­der) hat Schwarz­ar­bei­ter ange­heu­ert, um Kosten zu spa­ren, und nun ist einer von ihnen ums Leben gekom­men. Der Tote ist ein „Unsicht­ba­rer“, und Lutz weiß, was auf ihn zukommt, wenn der Vor­fall ans Licht kommt. Also lässt er die Lei­che im Rhein ver­schwin­den. Am näch­sten Tag steht die Toch­ter des Toten, Irsa (Angje­la Pren­ci) auf der Bau­stel­le und sucht nach ihrem Vater. Lutz ver­sucht das Mäd­chen los­zu­wer­den. Doch sie ist hart­näckig. Er muss sie von der Bau­stel­le fern­hal­ten, nimmt sie kurz­zei­tig bei sich zu Hau­se auf und bringt sie schließ­lich unter einem Vor­wand nach Alba­ni­en zurück.