Land­kreis Coburg: Ehren­amts-Ehren­zei­chen für Ger­trud Maul aus Untersiemau

Dank für ein Vorbild in der Seniorenarbeit im Coburger Land. Von links: Sabine Marr (Gemeinde Untersiemau), Rolf Rosenbauer, Gertrud Maul, Sebastian Straubel, Nadine Wuttke und Anja Zietz (beide Landratsamt Coburg). Foto: Landratsamt Coburg
Dank für ein Vorbild in der Seniorenarbeit im Coburger Land. Von links: Sabine Marr (Gemeinde Untersiemau), Rolf Rosenbauer, Gertrud Maul, Sebastian Straubel, Nadine Wuttke und Anja Zietz (beide Landratsamt Coburg). Foto: Landratsamt Coburg

Die „gute See­le“ der Senio­ren­ar­beit in der Gemein­de, „Mama Ger­trud“ für Geflüch­te­te – allei­ne die­se bei­den von tie­fem Respekt vor ihrer Arbeit gepräg­ten Bezeich­nun­gen, die man für Ger­trud Maul in Unter­sie­mau gefun­den hat, zei­gen: Die lang­jäh­ri­ge Senio­ren­be­auf­trag­te hat mit ihrem Enga­ge­ment das gesell­schaft­li­che Leben in ihrem Hei­mat­ort geprägt. Als Zei­chen der Aner­ken­nung für ihren Ein­satz ist Ger­trud Maul jetzt bei einer Fei­er­stun­de im Land­rats­amt mit dem Ehren­zei­chen des Baye­ri­schen Mini­ster­prä­si­den­ten für Ver­dien­ste von im Ehren­amt täti­gen Frau­en und Män­nern aus­ge­zeich­net wor­den. Über­reicht wur­de ihr die Ehrung durch Land­rat Seba­sti­an Straubel.

Zwei The­men­fel­der sind es, für die Ger­trud Maul das Ehren­zei­chen bekom­men hat: die Arbeit für und mit Senio­ren im Gemein­de­ge­biet sowie ihr Enga­ge­ment bei der Inte­gra­ti­on von Flücht­lin­gen. Bus­fahr­ten, Thea­ter­fahr­ten, gemein­sa­me Spa­zier­gän­ge und das Ange­bot der „Häus­li­chen Hil­fen“ sind nur eini­ge der Pro­jek­te für Senio­ren, die in den ver­gan­ge­nen zwei Jahr­zehn­ten von Ger­trud Maul in Unter­sie­mau auf den Weg gebracht wor­den sind. Seba­sti­an Straubel zeig­te sich vom Enga­ge­ment der ehe­ma­li­gen Mit­ar­bei­te­rin am Cobur­ger Gesund­heits­amt tief beein­druckt: „Ohne Ger­trud Maul wäre das funk­tio­nie­ren­de Senio­ren­kon­zept der Gemein­de Unter­sie­mau nicht denkbar.“

Seit 2015 küm­mert sich Ger­trud Maul im „Hel­fer­kreis Asyl“ zudem um die Inte­gra­ti­on geflüch­te­ter Men­schen. Des­sen Arbeit erstreckt sich von der Ver­mitt­lung in Deutsch­kur­se über Fahr­ten zu Ärz­ten oder zur Regie­rung von Ober­fran­ken bis hin zur Ver­mitt­lung von Prak­ti­kums- und Arbeits­plät­zen. „Alles ande­re als nor­mal“ war für den Land­rat die­ser breit gefä­cher­te gesell­schaft­li­che Ein­satz von Ger­trud Maul, die damit ein Vor­bild für vie­le Men­schen sei.

Für den Unter­sie­mau­er Bür­ger­mei­ster, Rolf Rosen­bau­er, geht die Strahl­kraft des Wir­kens von Ger­trud Maul weit über die Gren­zen der Gemein­de hin­aus. Als jüng­ste Erfolgs­ge­schich­te nann­te Rosen­bau­er die neu­en Ange­bo­te des ASB in der Senio­ren­ar­beit vor Ort. Auch die­se sei­en in Beglei­tung und mit Bera­tung von Ger­trud Maul ent­stan­den – in der für alle Unter­sie­mau­er bekann­ten Art: „lie­be­voll und konsequent“.

Die Geehr­te selbst beton­te, dass ihr ehren­amt­li­cher Ein­satz für Senio­ren und Geflüch­te­te nichts sei, das man im Allein­gang bewäl­ti­gen kön­ne. Ohne die Unter­stüt­zung von ande­ren Hel­fern und aus dem per­sön­li­chen Umfeld kön­ne nichts gelin­gen. Der Dank von Ger­trud Maul ging des­halb ins­be­son­de­re an die Unter­sie­mau­er Gemein­de­ver­wal­tung für die tat­kräf­ti­ge Unterstützung.