Bay­reu­ther Eis­sta­di­on: Stadt hält am Öffent­li­chen Lauf im bis­he­ri­gen Umfang fest

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Zum wie­der­hol­ten Mal hat sich die Sport­kom­mis­si­on des Stadt­rats mit dem Bele­gungs­plan für das städ­ti­sche Eis­sta­di­on in der Sai­son 2023/24 befasst. Da der EHC Bay­reuth meh­re­re Jugend­mann­schaf­ten neu für den Spiel­be­trieb ange­mel­det hat und für die­se nun die ent­spre­chen­den Trai­nings- und Spiel­zei­ten for­dert, droht der Öffent­li­che Lauf im Eis­sta­di­on immer mehr in Bedräng­nis zu geraten.

Bereits im Juni hat­te sich die Sport­kom­mis­si­on mit ent­spre­chen­den Wün­schen des EHC und der Tigers GmbH, die auf mehr Eis­zei­ten abziel­ten, befasst und die­se mit Blick auf die Auf­recht­erhal­tung des Öffent­li­chen Laufs abge­lehnt. Dies wur­de den Ver­eins­ver­ant­wort­li­chen im Anschluss auch so kom­mu­ni­ziert. Den­noch hat der EHC Bay­reuth für die neue Sai­son im Jugend­be­reich mehr Mann­schaf­ten für den Spiel­be­trieb ange­mel­det. Damit ein­her geht die For­de­rung, dass Zei­ten aus dem Öffent­li­chen Lauf zur Ver­fü­gung gestellt wer­den, damit die neu­en Mann­schaf­ten am Spiel­be­trieb teil­neh­men kön­nen. In letz­ter Kon­se­quenz wür­den für den Öffent­li­chen Lauf, bei dem Bay­reuths Bür­ge­rin­nen und Bür­ger ihrem Schlitt­schuh-Ver­gnü­gen nach­ge­hen kön­nen, so in der kom­men­den Win­ter­sai­son bis zu 16 Ter­mi­ne ver­lo­ren gehen. Erschwe­rend kommt hin­zu, dass es sich hier­bei um Ter­mi­ne an Frei­tag­aben­den und Sonn­ta­gen han­delt, die nach den Erfah­run­gen des Sport­am­tes gera­de bei Fami­li­en mit klei­nen Kin­dern beson­ders beliebt sind.

Der­zeit nimmt der öffent­li­che Lauf 25 Pro­zent der Bele­gungs­ka­pa­zi­tät des städ­ti­schen Eis­sta­di­ons pro Woche in Anspruch, für den Eis­hockey­sport der Ver­ei­ne wer­den 54 Pro­zent benö­tigt. Wei­te­re 13 Pro­zent ste­hen den Schu­len und der Uni­ver­si­tät zur Ver­fü­gung, der Rest wird für War­tungs­ar­bei­ten benötigt.

Die Sport­kom­mis­si­on hat die Pro­ble­ma­tik vor die­sem Hin­ter­grund noch­mals ein­ge­hend dis­ku­tiert. Sie hält an ihrer Linie fest, die bereits im Som­mer beschlos­sen wor­den war. Ober­bür­ger­mei­ster Tho­mas Ebers­ber­ger spricht in die­sem Zusam­men­hang von einem schwie­ri­gen Abwä­gungs­pro­zess. „Ger­ne will die Stadt ihre Eis­hockey­ver­ei­ne und hier spe­zi­ell den Jugend­be­reich nach Kräf­ten unter­stüt­zen. Es herrsch­te in der Sport­kom­mis­si­on aber auch Kon­sens dar­über, dass der Öffent­li­che Lauf im städ­ti­schen Eis­sta­di­on ein wich­ti­ges Frei­zeit­an­ge­bot für unse­re Bür­ge­rin­nen und Bür­ger ist. Die­ses Ange­bot kann durch die Belan­ge des Ver­eins­sports nicht immer wei­ter ein­ge­schränkt wer­den. Auch in der neu­en Sai­son soll der Öffent­li­che Lauf daher unge­schmä­lert zur Ver­fü­gung stehen.“