Land­kreis Lich­ten­fels: Redu­zier­ter Mehr­wert­steu­er­satz muss blei­ben – Land­rat unter­stützt Forderung

Kämpfen für die Beibehaltung des reduzierten Mehrwertsteuersatzes von 7%, weil er Gastronomen, Hoteliers und Gästen zu Gute kommt: (von links) DEHOGA Bayern Regionalgeschäftsführer Florian Rose, Stefan Klaus (Bildungs- und Tagungshäuser Vierzehnheiligen), Johannes Ostler (Gasthof Zur Schönen Schnitterin), Roland Zeis (Gasthof Frankenhöhe), Jochen Hofmann (Gasthof Juraschenke), Landrat Christian Meißner, Birgit Müssel-Rosenbauer (Gasthof Goldene Krone), DEHOGA Bayern Kreisvorsitzender Volker Gagel (Gaststätte Finkenhof), Michael Möslein (Hanns-Seidel-Stiftung e.V. Bildungszentrum) Foto: (Landratsamt Lichtenfels/Helmut Kurz)
Kämpfen für die Beibehaltung des reduzierten Mehrwertsteuersatzes von 7%, weil er Gastronomen, Hoteliers und Gästen zu Gute kommt: (von links) DEHOGA Bayern Regionalgeschäftsführer Florian Rose, Stefan Klaus (Bildungs- und Tagungshäuser Vierzehnheiligen), Johannes Ostler (Gasthof Zur Schönen Schnitterin), Roland Zeis (Gasthof Frankenhöhe), Jochen Hofmann (Gasthof Juraschenke), Landrat Christian Meißner, Birgit Müssel-Rosenbauer (Gasthof Goldene Krone), DEHOGA Bayern Kreisvorsitzender Volker Gagel (Gaststätte Finkenhof), Michael Möslein (Hanns-Seidel-Stiftung e.V. Bildungszentrum) Foto: (Landratsamt Lichtenfels/Helmut Kurz)

Auf­grund der Pro­ble­me durch die Coro­na-Pan­de­mie wur­de im Juli 2020 der Mehr­wert­steu­er­satz auf Spei­sen in der Gastro­no­mie redu­ziert auf 7 Pro­zent. Nach der­zei­ti­ger Rechts­la­ge wer­den Mahl­zei­ten in Restau­rants und Gast­stät­ten ab dem 01.01.2024 wie­der mit 19 Pro­zent besteu­ert. Gegen die­se Rege­lung hat sich die Kreis­stel­le Lich­ten­fels des DEHO­GA Bay­ern posi­tio­niert und klar für eine Bei­be­hal­tung des ermä­ßig­ten Steu­er­sat­zes auf Spei­sen in der Gastro­no­mie ausgesprochen.

Land­rat Chri­sti­an Meiß­ner unter­stützt die­se For­de­rung, denn als Land­kreis­chef weiß er, dass der Tou­ris­mus in der Regi­on nur funk­tio­niert, wenn eine funk­tio­nie­ren­de Gastro­no­mie und Hotel­le­rie besteht. „Und hier müs­sen wir unse­ren Betrie­ben zur Sei­te ste­hen, denn jedes Unter­neh­men in die­ser Bran­che das fehlt, ver­rin­gert die Attrak­ti­vi­tät unse­res Land­krei­ses. Im Got­tes­gar­ten am Ober­main sowie in der Genuss­re­gi­on Ober­fran­ken ins­ge­samt spielt die Gastro­no­mie eine ent­schei­den­de Rol­le, um regio­na­le Iden­ti­tät sowie loka­le Erzeu­gung und Wert­schöp­fung zu erhal­ten. Die­se reicht vom land­wirt­schaft­li­chen Fami­li­en­be­trieb über das Lebens­mit­tel­hand­werk bis hin zur Gast­wirt­schaft vor Ort,“ lässt Meiß­ner wei­ter wis­sen. Mit die­ser Hal­tung befin­det er sich im Ein­klang mit allen ober­frän­ki­schen Land­rä­ten, die bei ihrer Sit­zung am 27. Sep­tem­ber 2023 die For­de­rung nach Bei­be­hal­tung des 7%-Steuersatzes ein­stim­mig gefor­dert haben.

Laut dem Baye­ri­schen Hotel- und Gast­stät­ten­ver­band DEHO­GA Bay­ern wür­de die Mehr­wert­steu­er­erhö­hung von 7 auf 19 Pro­zent ange­sichts gestie­ge­ner Prei­se für Lebens­mit­tel, Ener­gie und Per­so­nal vie­le Gastro­no­men vor exi­sten­zi­el­le Her­aus­for­de­run­gen stel­len. Kreis­vor­sit­zen­der Vol­ker Gagel erklärt dazu „Unse­re Betrie­be haben die mas­si­ven Preis­stei­ge­run­gen mit Hil­fe der Redu­zie­rung der Mehr­wert­steu­er auf­ge­fan­gen. Dies müss­te im Fal­le einer Erhö­hung nun 1:1 an den End­ver­brau­cher wei­ter­ge­ge­ben wer­den. Dies könn­ten oder wol­len sich vie­le Gäste nicht mehr lei­sten, was Betrie­be in exi­sten­zi­el­le Nöte bringt.“

Flo­ri­an Rose, Regio­nal­ge­schäfts­füh­rer Fran­ken beim DEHO­GA Bay­ern, erläu­tert: „Auch wenn der Oppo­si­ti­ons­an­trag zur Bei­be­hal­tung der Mehr­wert­steu­er auf Spei­sen im Bun­des­tag abge­lehnt wur­de, ist noch nichts ver­lo­ren. Dies wird nun in den Haus­halts­be­ra­tun­gen im Novem­ber 2023 noch­mals dis­ku­tiert. Wir kämp­fen wei­ter für unse­re Betrie­be, denn es wäre fatal für die bun­te Viel­falt unse­rer Gastro­no­mie, wenn die pro­gno­sti­zier­ten ca.200 Betrie­be in Ober­fran­ken ihren Betrieb auf­ge­ben müssten!“