Kin­der und Jugend­li­che aus Eber­mann­stadt wäh­len ihren Landtag

Vom 21. Bis 29. Sep­tem­ber fand die U18-Land­tags­wahl in Eber­mann­stadt statt. 348 Kin­der und Jugend­li­che im Alter von 9 bis 17 Jah­ren gaben in die­sem Zeit­raum im Jugend­zen­trum K4 ihre Stim­me ab.

U18-Wahl

U18-Wahl (Sym­bol­bild)

„Bei der U18-Wahl geht es nicht nur dar­um, den Kin­dern und Jugend­li­chen den Wahl­vor­gang näher­zu­brin­gen. Noch viel wich­ti­ger ist die poli­ti­sche Bil­dungs­ar­beit, die im Vor­feld der Wahl pas­siert ist“, erklärt Jugend­pfle­ge­rin Corin­na Drum­mer. Drum­mer war bereits am Ende des letz­ten Schul­jah­res in der Mit­tel- und Real­schu­le zu Gast und hat die Schü­le­rin­nen und Schü­ler zur Wahl am Anfang des kom­men­den Schul­jah­res ein­ge­la­den. Außer­dem wur­de mit Hil­fe eines Qui­zes und wei­te­ren Mit­mach­ak­tio­nen über die Land­tags­wahl auf­ge­klärt. Als Ent­schei­dungs­hil­fe wur­de unmit­tel­bar vor der Wahl der Wahl-O-Mat im Unter­richt aus­pro­biert. Ins­ge­samt 335 Schü­le­rin­nen und Schü­ler aus der Mit­tel- und Real­schu­le und dem Gym­na­si­um kamen wäh­rend ihres Unter­richts ins K4, wel­ches mit den ‚ech­ten‘ Wahl­ka­bi­nen und einer ori­gi­nal Wahl­ur­ne in ein Wahl­lo­kal ver­wan­delt wur­de. 13 Kin­der und Jugend­li­che wähl­ten im Jugend­zen­trum wäh­rend des offe­nen Betriebs. „Auch mit den Kids aus unse­rem Jugend­zen­trum haben wir über Poli­tik gespro­chen und gemein­sam den Wahl-O-Mat gemacht“, so Drummer.

Nach Aus­zäh­lung aller Stim­men hat die CSU mit 25,5% die mei­sten Stim­men gewon­nen. Danach fol­gen die AfD mit 17,9%, die Frei­en Wäh­ler mit 15,0%, die Grü­nen mit 14,9% und die SPD mit 11,8%. Die Ergeb­nis­se für ganz Bay­ern fin­den sich unter www​.u18​.org/​e​r​g​e​b​n​i​sse.

„Die rege Teil­nah­me an der U18-Land­tags­wahl zeigt ein­mal mehr: Kin­der und Jugend­li­che inter­es­sie­ren sich für Poli­tik und wol­len ihre Mei­nung ver­tre­ten“, erklärt Drum­mer. Sie wür­den mit ihren Inter­es­sen und Bedürf­nis­sen von Ent­schei­dungs­trä­gern und ‑trä­ge­rin­nen jedoch nach wie vor nicht aus­rei­chend wahr­ge­nom­men. „Jun­ge Men­schen wol­len über ihre Zukunft mit­ent­schei­den. Wer ihr poli­ti­sches Inter­es­se ent­fa­chen und erhal­ten will, muss sie auch an der poli­ti­schen Wil­lens­bil­dung teil­ha­ben las­sen. Mit der U18-Wahl wol­len wir dies ein Stück weit erreichen.“