Still­team des Kli­ni­kums Bay­reuth lädt zur Welt-Still­wo­che ein

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Infor­ma­ti­ons­nach­mit­tag rund um das The­ma Stillen

Am Mitt­woch, 4. Okto­ber, lädt das Still­team der Kli­ni­kum Bay­reuth GmbH wer­den­de und frisch­ge­backe­ne Eltern im Rah­men der Welt­still­wo­che zwi­schen 14 und 16 Uhr zu einem The­men­nach­mit­tag in das Kli­ni­kum Bay­reuth, Preu­schwit­zer Stra­ße 101, ein. Die Ver­an­stal­tung fin­det auf Ebe­ne ‑3 (Rich­tung Ent­bin­dung) statt. Eine Anmel­dung ist nicht erfor­der­lich. Die Welt­still­wo­che ist eine welt­wei­te Kam­pa­gne zur För­de­rung des Stil­lens. In Deutsch­land fin­det sie jedes Jahr in der 40. Kalen­der­wo­che statt.

„Wir freu­en uns auf ein Ken­nen­ler­nen und wün­schen uns einen regen Aus­tausch. Wir wer­den mit einem Team aus Ärz­tin­nen, Heb­am­men und Pfle­ge­kräf­ten vor Ort sein, die alle eine spe­zi­el­le Aus­bil­dung zur Still­be­ra­te­rin haben und beant­wor­ten ger­ne alle Fra­gen rund um das The­ma im direk­ten Mit­ein­an­der“, sagt Dr. Caro­lin Kladt, die als Ober­ärz­tin der Frau­en­kli­nik und des Peri­na­tal­zen­trums eben­falls vor Ort sein wird.

Stil­len im Beruf

Pas­send zum dies­jäh­ri­gen Mot­to „Stil­len im Beruf – Ken­ne Dei­ne Rech­te“ kön­nen sich ins­be­son­de­re auch stil­len­de Müt­ter, die vor dem Wie­der­ein­stieg in den Beruf ste­hen, über ihre Rech­te und Mög­lich­kei­ten zum Stil­len und Abpum­pen wäh­rend der Arbeits­zeit informieren.

Stil­len – die opti­ma­le Ernährung

„Mut­ter­milch ist in jedem Fall die opti­ma­le Ernäh­rung für Ihr Kind“, sagt Gud­run Götz. Sie ist Kin­der­kran­ken­schwe­ster, Fach­schwe­ster für päd­ia­tri­sche Inten­siv­pfle­ge und hat zusätz­lich eine Aus­bil­dung zur Still- und Lak­ta­ti­ons­be­ra­te­rin (Still­spe­zia­li­stin®). Sie ist eine der Exper­tin­nen, die am Infor­ma­ti­ons­nach­mit­tag im Kli­ni­kum vor Ort sein wird. Das Baby erhält über die Mut­ter­milch – und ins­be­son­de­re bereits über das Kolo­strum, die Vor­milch – vom Zeit­punkt der Geburt an alles, was es für den Start ins Leben braucht. Sie ist Nah­rung, Stär­kung der Abwehr­kräf­te und des Immun­sy­stems. Stil­len ist aber auch Nähe, Gebor­gen­heit und Ent­wick­lungs­för­de­rung – also rund­um der beste Start ins Leben. „Wer­den­de Müt­ter soll­ten sich bereits im Vor­feld der Geburt über das Stil­len infor­mie­ren. Nicht nur über die Vor­zü­ge, son­dern auch dar­über, was für einen guten Still­start in den ersten Tagen wich­tig ist. Für man­che wer­den­de Mut­ter ist Stil­len zunächst kein The­ma. Die Ent­schei­dung für oder gegen das Stil­len soll­te gut infor­miert getrof­fen wer­den und zur eige­nen Lebens­si­tua­ti­on passen.“

Das Still­team stellt sich vor

Das Still­team der Kli­ni­kum Bay­reuth GmbH ist gut auf­ge­stellt. Spe­zi­ell aus­ge­bil­de­te und zer­ti­fi­zier­te Still­be­ra­te­rin­nen arbei­ten nicht nur auf der Ent­bin­dungs­sta­ti­on, son­dern auch in der Kin­der­kli­nik und im Kreiß­saal. Sie sind Heb­am­men, Gesund­heits- und Kin­der­kran­ken­pfle­ge­rin­nen, aber auch Ärz­tin­nen. Zusam­men schaf­fen sie für Müt­ter und Kin­der nach der Ent­bin­dung die best­mög­li­chen Bedin­gun­gen, so dass es mit dem Still-Start in jeder Situa­ti­on funk­tio­niert. „Wir legen viel Wert dar­auf, dass die Mut­ter unmit­tel­bar nach der Ent­bin­dung die Chan­ce erhält, mit ihrem Kind in direk­tem Haut­kon­takt (Bon­ding) zu sein und zu stil­len“, sagt Dr. Kladt. Das gilt nicht nur für den Kreiß­saal, son­dern auch bei­spiels­wei­se für den OP nach einem Kai­ser­schnitt. „Selbst in Aus­nah­me­si­tua­tio­nen, wie bei einer Früh­ge­burt oder gesund­heit­li­chen Pro­ble­men von Mut­ter oder Kind, ist Stil­len bzw. Mut­ter­milch­er­näh­rung in vie­len Fäl­len mach­bar. Wir kom­men dort­hin, wo Mut­ter und Kind uns brau­chen“, sagt Gud­run Götz. „Auch Müt­ter, die nicht stil­len möch­ten, fin­den bei uns Unterstützung.“

Kolo­strum – Boo­ster für das Immunsystem

Egal, ob sich die Müt­ter für oder gegen das Stil­len ent­schie­den haben, für die Exper­tin­nen ist wich­tig: Alle Neu­ge­bo­re­nen soll­ten das Kolo­strum – die erste Milch, die wäh­rend der Schwan­ger­schaft und in den ersten Tagen pro­du­ziert wird – erhal­ten. „Je schwie­ri­ger der Start ins Leben, desto mehr pro­fi­tie­ren die Kin­der davon“, sagt Dr. Caro­lin Kladt.

Das Kolo­strum ent­hält alles Wich­ti­ge, was die Kin­der in den ersten Stun­den und Tagen brau­chen und ist indi­vi­du­ell auf die Bedürf­nis­se des Kin­des abge­stimmt. Es ist ein Cock­tail aus Pro­te­inen, Enzy­men, Mine­ra­li­en, Wachs­tums­fak­to­ren, Ami­no­säu­ren und Anti­kör­pern. Es ist Nah­rung und wirkt zugleich wie eine erste „Imp­fung“ und stärkt die Immun­ab­wehr. „Weder die Medi­zin noch Her­stel­ler von Kin­der­nah­rung haben etwas, was den Neu­ge­bo­re­nen eine annä­hernd ähn­lich umfas­sen­de Ver­sor­gung bie­ten kann“, sagt Kladt. „Die­sen Boo­ster kön­nen und soll­ten auch Neu­ge­bo­re­ne erhal­ten, deren Müt­ter sich gegen das Stil­len ent­schie­den haben. Wir bera­ten ger­ne, wie auch die­se Müt­ter für ihr Kind ein­ma­lig Kolo­strum gewin­nen kön­nen.“ sagt Götz. „Bei Schwan­ger­schafts­dia­be­tes kann es hilf­reich sein, bereits ab der 37. Schwan­ger­schafts­wo­che Kolo­strum zu gewin­nen und ein­zu­frie­ren. Die­ses kann zur Ent­bin­dung mit­ge­bracht wer­den, um das bestehen­de Risi­ko von Unter­zucker beim Neu­ge­bo­re­nen zu vermeiden.“

Infor­ma­tio­nen zur Veranstaltung:

Welt-Still­wo­che im Kli­ni­kum Bayreuth

  • Infor­ma­tio­nen, Still­be­ra­tung, Vorführungen
  • Mitt­woch, 4. Okto­ber, 14 – 16 Uhr
  • Kli­ni­kum Bay­reuth, Ebe­ne ‑3 (Nähe Entbindung)
  • Aus­führ­li­che Pro­gramm­in­fos unter www​.kli​ni​kum​-bay​reuh​.de