Sel­ber Wöl­fe punk­ten in Kaufbeuren

Selber Wölfe. Foto: Jesper Hilbig
Selber Wölfe. Foto: Jesper Hilbig

ESV Kauf­beu­ren vs. Sel­ber Wöl­fe 2:3 n. P. (1:0; 1:1; 0:1; 0:1)

Nach­dem sich die Sel­ber Wöl­fe im ersten Drit­tel noch sehr abmü­hen muss­ten, kamen sie im wei­te­ren Spiel­ver­lauf immer bes­ser in die Par­tie und konn­ten einen 2‑To­re-Rück­stand auf­ho­len. Das fäl­li­ge Penal­ty­schie­ßen ent­schie­den die Por­zel­lan­städ­ter für sich und sicher­ten sich somit nicht unver­dient den Zusatzpunkt.

Joker per Kon­ter zur Führung

Die Sel­ber Wöl­fe ver­such­ten den Gast­ge­bern wenig Raum für einen kon­trol­lier­ten Spiel­auf­bau zu geben und hat­ten mit die­ser Tak­tik über wei­te Strecken des ersten Spiel­ab­schnitts Erfolg. Wenn die Kauf­beu­rer gefähr­lich in die Angriffs­zo­ne kamen, dann meist durch schnel­les Umschalt­spiel. Doch die Defen­si­ve um den sehr gut auf­ge­leg­ten Wöl­fe-Goa­lie Bit­zer stand gut. In der Offen­si­ve fehl­te den Wöl­fen aller­dings noch die Durch­schlags­kraft. Die kla­re­ren Chan­cen hat­ten die All­gäu­er, die eine davon auch zum Tor­er­folg nut­zen konn­ten: Nach einem Schei­ben­ver­lust der Por­zel­lan­städ­ter schal­te­ten die Haus­her­ren schnell um, Ver­tei­di­ger Wat­son tauch­te allein vor Bit­zer auf und fälsch­te die Her­ein­ga­be unhalt­bar für den Sel­ber Tor­hü­ter in den Tor­gie­bel ab.

Knack­stedt bringt die Wöl­fe heran

Mit zuneh­men­der Spiel­zeit tra­ten die Sel­ber Wöl­fe nun auch stär­ker in der Offen­si­ve in Erschei­nung. Eine Über­zahl spiel­ten sie schön aus, kamen durch Van­tuch, Hanusch und Trs­ka zu Chan­cen, belohn­ten sich aber nicht mit dem mög­li­chen Aus­gleich. Bes­ser mach­ten es die Gast­ge­ber, die die Wöl­fe län­ge­re Zeit in der Defen­siv­zo­ne ein­schnü­ren konn­ten und durch Thiel per Direkt­ab­nah­me auf 2:0 erhöh­ten. Die Wöl­fe lie­ßen letz­te­rer in Unter­zahl, wei­te­re Tor­mög­lich­kei­ten. In der 37. Minu­te gelang den Gästen dann end­lich der ver­dien­te Anschluss­tref­fer. Plau­schin mit einem lan­gen Pass auf den von der Straf­bank kom­men­den Miglio, der die Schei­be auf den mit­ge­lau­fe­nen Tor­schüt­zen Knack­stedt ablegte.

Wöl­fe dre­hen das Spiel

Im Schluss­ab­schnitt hat­ten die Sel­ber Wöl­fe über­wie­gend das Heft in der Hand und dräng­ten auf den Aus­gleich. Zunächst ver­zog Miglio in Unter­zahl, dann traf Gläßl nur den Pfo­sten. In der 51. Minu­te ließ Gel­ke den mit­ge­rei­sten Sel­ber Anhang jubeln: Einen Schuss von Kal­ns konn­te Fieß­in­ger nur pral­len las­sen und Gel­ke besorg­te mit dem Nach­schuss den ver­dien­ten Aus­gleich. Bis Ende der regu­lä­ren Spiel­zeit woll­te kein wei­te­rer Tref­fer mehr fal­len. Auch die fünf­mi­nü­ti­ge Ver­län­ge­rung brach­te, trotz eini­ger guter Tor­sze­nen auf bei­den Sei­ten, noch kei­ne Ent­schei­dung. Das Penal­ty­schie­ßen ent­schie­den die Wöl­fe durch zwei Tref­fer von Trs­ka und Knack­stedt für sich. Auf Kauf­beu­rer Sei­te schei­ter­ten Lam­mers und Lag­acé an Bitzer.

Mann­schafts­auf­stel­lun­gen und Statistik

  • ESV Kauf­beu­ren: Fieß­in­ger (Babu­lis) – Thiel. Schütz, Kozi­ol, Wat­son, Bidoul, Oren­dorz – Lam­mers, Spur­ge­on, Th. Heigl, Krauß, Gor­cik, Lag­acé, Oswald, Lewis, Laak­so­nen, Burg­hart, N. Heigl, Hops
  • Sel­ber Wöl­fe: Bit­zer (Wei­de­kamp) – Hörd­ler, Gläßl, Trs­ka, Hanusch, Raab, Plau­schin, Marusch – Miglio, Knack­stedt, Kal­ns, Schwam­ber­ger, Van­tuch, McN­eill, Gel­ke, Kruminsch, Mel­ni­kow, Nau­mann, Peter, Dalldush
  • Tore: 13. Min. 1:0 Wat­son (Burg­hart, N. Heigl); 32. Min. 2:0 Thiel (Laak­so­nen, Schütz); 37. Min. 2:1 Knack­stedt (Miglio, Plau­schin); 51. Min. 2:2 Gel­ke (Kal­ns, Kruminsch); 60. Min. 2:3 Knack­stedt (Penal­ty)
  • Straf­zei­ten: Kauf­beu­ren 4, Selb 4
  • Schieds­rich­ter: Sin­gai­tis, Sicor­schi (Beh­rendt, Jürgens)
  • Zuschau­er: 2.267