Katha­ri­na Schul­ze besucht die inklu­si­ve Kin­der­ta­ges­stät­te „Mika­do“ in Hirschaid

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Bildnachweis: Thomas Ochs

Katha­ri­na Schul­ze, Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de der Land­tags­grü­nen und grü­ne Spit­zen­kan­di­da­tin bei der baye­ri­schen Land­tags­wahl, besich­tig­te im Rah­men ihrer Bay­ern Tour die inklu­si­ve Kin­der­ta­ges­stät­te Mika­do in Hirschaid. Trä­ger der Ein­rich­tung ist der Ver­ein Netz­werk e.V. für Kin­der und Jugend­li­che. Deren Geschäfts­füh­re­rin Andrea Stap­per begrüß­te die Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Schul­ze und deren Dele­ga­ti­on. Mit dabei waren Mal­te Gal­lée, Mit­glied des Euro­päi­schen Par­la­ments, sowie Luca Rosen­hei­mer und Sarah Eisen­ber­ger, die eben­falls für den Land­tag kan­di­die­ren, sowie wei­te­re Mit­glie­der der Grü­nen aus Hirschaid und dem Bam­ber­ger Kreistag.
Die Lei­te­rin der Kin­der­ta­ges­stät­te Bar­ba­ra Wink­ler erläu­ter­te wäh­rend der Füh­rung durch das kürz­lich frisch bezo­ge­ne Kita-Gebäu­de: „Erst im Novem­ber 2022 sind unse­re 8 Grup­pen vom alten Gebäu­de in der Nürn­ber­ger Stra­ße in den Neu­bau umge­zo­gen. Die Kin­der der 3 Krip­pen- und 4 Kin­der­gar­ten­grup­pen und unse­rer Wald­grup­pe waren zusam­men mit unse­rem päd­ago­gi­schen Per­so­nal freu­dig neu­gie­rig auf das neue Gebäu­de. Jetzt, nach 10 Mona­ten sind wir hell­auf gegei­stert! Es bie­tet viel Platz für Krea­ti­vi­tät, Spiel und Bewe­gung, sowohl im Inne­ren, als auch im Gar­ten. Bei­des wur­de nach den Wün­schen der Kin­der sowie des Per­so­nals sehr ideen­reich und prak­tisch gestal­tet und bie­tet den Kin­dern groß­ar­ti­ge Entfaltungsmöglichkeiten.“

Der KiTa-Neu­bau aus Kalk­sand­stein mit Holz­fas­sa­de und Sat­tel­dä­chern hat teil­wei­se exten­siv begrün­te Dächer und wird nach­hal­tig über eine PV-Anla­ge und eine Wär­me­pum­pe mit Ener­gie ver­sorgt. Er ist kom­plett bar­rie­re­frei, bie­tet Platz für bis zu 136 Kin­der mit acht Gruppen‑, Spei­se- und The­ra­pie­räu­men – die MIKA­DO-Kin­der­ta­ges­stät­te ist inklu­siv! – und Flä­chen für Ver­wal­tung und Mehr­zweck­nut­zun­gen. Drum­her­um gibt es einen gro­ßen Gar­ten, der für die Kin­der „viel Platz zum Bewe­gen“ bie­tet und selbst der „Klet­ter­turm“ ist als inklu­si­ve Bewe­gungs­land­schaft via Ram­pe für Kin­der mit Ein­schrän­kun­gen erfahr­bar. Ins­ge­samt kom­men so 1830 Qua­drat­me­ter Nutz­flä­che zusammen.

MdEP Mal­te Gal­lée zeig­te sich beein­druckt: „Das neue Gebäu­de ist nicht nur öko­lo­gisch nach­hal­tig gebaut, dank PV-Anla­ge, Wär­me­pum­pe und Dach­be­grü­nung. Auch die Außen­an­la­gen sind lie­be­voll und mit klar durch­dach­tem, inklu­si­vem Kon­zept gestal­tet, damit jedes Kind dort spie­len kann. Die Kin­der­ta­ges­stät­te Mika­do zeigt sich als Vor­bild, das öko­lo­gi­sche und sozia­le Ideen ver­bin­det. Davon brau­chen wir mehr!“ „Inklu­siv leben heißt für uns ein Mit­ein­an­der. Alle Men­schen wer­den bei uns als gleich­be­rech­tig­ter Teil der Gemein­schaft gese­hen. Die Kin­der mit und ohne Ent­wick­lungs­ri­si­ken erle­ben den All­tag gemein­sam und haben die Mög­lich­keit, viel­fäl­ti­ge Erfah­run­gen zu sam­meln und in unter­schied­li­chen Situa­tio­nen von­ein­an­der und mit­ein­an­der zu ler­nen,“ fasst die Heil­päd­ago­gin und Inklu­si­ons­be­auf­trag­te Chri­sti­na Bau­er die Leit­li­nie der Ein­rich­tung zusam­men. Die Kin­der­zahl in den inklu­si­ven Grup­pen ist redu­ziert. Das päd­ago­gi­sche Per­so­nal besteht jeweils aus einer Erzie­he­rin, einer Kin­der­pfle­ge­rin und einer Heilerziehungspflegerin/​Heilpädagogin. Der höhe­re Per­so­nal­schlüs­sel ermög­licht es, für alle Kin­der eine Basis für indi­vi­du­el­les Ler­nen zu schaf­fen. Zusätz­lich wer­den die inklu­si­ven Grup­pen von einer Heil­päd­ago­gin (Fach­dienst) betreut, die die Kin­der mit beson­de­rem För­der­be­darf ein­zeln oder in Klein­grup­pen beglei­tet und fördert.

Katha­ri­na Schul­ze war sicht­lich begei­stert vom Kon­zept der Ein­rich­tung und der Arbeit, die hier für die vie­len Kin­der gelei­stet wird. Sie bedank­te sich beim päd­ago­gi­schen Per­so­nal für den täg­li­chen Ein­satz für unse­re Kin­der. Ihre Arbeit ver­die­ne hohe Aner­ken­nung und gute Rah­men­be­din­gun­gen: „Wir Grü­ne rücken Kin­der und Jugend­li­che in den Mit­tel­punkt unse­rer Poli­tik, denn sie alle haben ein Recht auf eine glück­li­che Kind­heit und glei­che Start­chan­cen – unab­hän­gig von Her­kunft, Geschlecht, Reli­gi­on oder sozia­lem Sta­tus. Wir brau­chen drin­gend mehr Betreu­ungs­plät­ze für klei­ne Kin­der. Dafür braucht es ein Inve­sti­ti­ons­pro­gramm für den Aus­bau von KiTa­plät­zen mit Fokus auf bes­se­re Arbeits­be­din­gun­gen und ange­mes­se­ner Ver­gü­tung für unse­re Fachkräfte.