FC Ein­tracht Bam­berg: Türk­gücü Mün­chen zu stark für die „Dom­rei­ter“

Symbolbild Fussball

Dop­pel­schlag bringt zum Ende der ersten Halb­zeit die Vorentscheidung

Lan­ge Zeit gut mit­ge­hal­ten, am Ende aber den­noch eine ver­dien­te Nie­der­la­ge – mit die­sem nüch­ter­nen Fazit muss­ten die „Dom­rei­ter“ die Heim­rei­se aus Mün­chen antre­ten. Ein Dop­pel­schlag in der 36./38. Minu­te ent­schied das Spiel gegen einen bären­star­ken Geg­ner, der nun nach durch­wach­se­nem Start bis auf Rang 4 in der Tabel­le vor­ge­rutscht ist.

Mit schnellen Gegenstößen Richtung Münchner Tor: Luis Schneider (l.) und Andreas Mahr (r.) versuchen den Münchner Ballverlust von Kaan Aygün (am Boden) auszunutzen. ©FC Eintracht Bamberg

Mit schnel­len Gegen­stö­ßen Rich­tung Münch­ner Tor: Luis
Schnei­der (l.) und Andre­as Mahr (r.) ver­su­chen den Münch­ner Ball­ver­lust
von Kaan Aygün (am Boden) aus­zu­nut­zen. ©FC Ein­tracht Bamberg

Bam­ber­ger begann im alt­ehr­wür­di­gen Grün­wal­der Sta­di­on, das aller­dings nur von 240 Zuschau­ern – davon die Hälf­te aus der Dom­stadt ange­reist – besucht wur­de, in einer defen­si­ven Grund­for­ma­ti­on. Und die Bam­ber­ger Fün­fer­ket­te mach­te den Haus­her­ren das Leben durch­aus schwer und ließ kaum Chan­cen zu. Gedul­dig spiel­te sich „Türk­gücü“ die Bäl­le im Posi­ti­ons­spiel zu, es gelang ihnen aber nicht, gefähr­lich bis vor das Tor von Ben Olschew­ski vor­zu­drin­gen. Die Ober­fran­ken wie­der­um ver­such­ten mit schnel­lem Umschalt­spiel und Nadel­sti­chen die Haus­her­ren in Gefahr zu brin­gen und hat­ten eini­ge viel­ver­spre­chen­de Ansät­ze von David Lang und Phil­ipp Hack, die in letz­ter Kon­se­quenz dann aber nicht bis zum Ende durch­ge­spielt wurden.

So hat­ten sich die Zuschau­er im Glut­ofen in Mün­chen schon auf ein tor­lo­ses Pau­sen­re­mis ein­ge­stellt, als die Haus­her­ren doch noch zu Tor­er­fol­gen kamen. Ünal Tosun zog aus knapp 30m ab, wie ein Strich schlug der Ball genau neben dem lin­ken Pfo­sten des chan­cen­lo­sen Ben Olschew­ski ein. Der zwei Minu­ten spä­ter erneut geschla­gen war. Ein neu­er­li­cher Fern­schuss krach­te aus 20m an die Unter­kan­te der Lat­te, Ste­fan Made­rer – letz­te Sai­son noch in der 3. Liga für Bay­reuth am Start – reagier­te am schnell­sten und voll­streck­te mit einem schö­nen Seit­fall­zie­her auf 2:0.

Nach dem Wech­sel konn­te man den „Dom­rei­tern“ den Wil­len nicht abspre­chen, das Spiel noch ein­mal zu dre­hen. Schluss­end­lich war der Geg­ner aber an die­sem Tag ein­fach zu stark und ließ kaum noch nen­nens­wer­te Mög­lich­kei­ten der Bam­ber­ger zu. Bam­bergs Coach Jan Gern­lein ver­such­te mit den offen­si­ven Ein­wechs­lun­gen von Björn Schön­wies­ner und Johan­nes Geb­hart noch ein­mal Tor­ge­fahr aufs Feld zu brin­gen, am Ende waren es die Haus­her­ren die in der 70. Und 85. Spiel­mi­nu­te noch zwei wei­te­re Tref­fer durch Ishak Karao­gul und Mar­co Hin­gerl drauf­pack­ten und einen ver­dien­ten Heim­sieg einfuhren.

„Im Grund kön­nen wir uns nach die­sem Spiel nichts vor­wer­fen. Wir haben gut ver­tei­digt und muss­ten nach zwei Traum­to­ren in der Hit­ze gegen eine extrem star­ke Mann­schaft einem Rück­stand hin­ter­her­lau­fen. Das war für uns an die­sem Tag nicht mach­bar.“ bilan­zier­te Bam­bergs Abtei­lungs­lei­ter Sascha Dorsch die Par­tie. „Das sind Spie­le, durch die wir nur ler­nen kön­nen, in Mün­chen wer­den noch ande­re Mann­schaf­ten ver­lie­ren. Vie­len Dank ein­mal mehr an die mit­ge­rei­sten Fans, die ein­mal mehr eine tol­le Stim­mung gemacht haben.“