Mädels und Jungs aus dem Land­kreis Lich­ten­fels erobern Nürnberg

Mädels und Jungs aus dem Landkreis Lichtenfels erobern Nürnberg. Im Bild vor dem DB Museum Nürnberg. Foto: Landkreis Lichtenfels
Mädels und Jungs aus dem Landkreis Lichtenfels erobern Nürnberg. Im Bild vor dem DB Museum Nürnberg. Foto: Landkreis Lichtenfels

Erfah­run­gen in der frän­ki­schen Metropole

Eine Stadt erfah­ren und dort Erfah­run­gen zu sam­meln – das durf­te eine Grup­pe Kin­der und Jugend­li­che bei einem Tages­aus­flug nach Nürn­berg. Auf­ge­reg­tes Schnat­tern ertön­te am Lich­ten­fel­ser Bahn­hofs­platz, bevor die Aus­flüg­ler in den Regio­nal­ex­press ein­stie­gen. Wie lan­ge fah­ren wir? Flie­gen wir auch? Gedul­dig beant­wor­te­ten die Betreu­en­den Stef­fi, Maxi, Lisa, Uschi, Leo­nie und Oli­ver wäh­rend der Fahrt eini­ge Fra­gen. Am Haupt­bahn­hof ange­kom­men, galt es die rich­ti­ge U‑Bahn zum Flug­ha­fen zu fin­den und mit die­ser dann zur End­sta­ti­on zu fah­ren. Dort wur­den die Mädels und Jungs bereits von den Air­port-Mit­ar­bei­tern erwar­tet. Sicher­heits­kon­trol­le – kei­ne Taschen­mes­ser oder Sche­ren dabei? – alles in Ord­nung und dann ab in den war­ten­den Bus. Da zwei Betreue­rin­nen bei der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr waren, leg­te die Füh­rung beson­de­ren Wert auf die Flug­ha­fen-Feu­er­wehr. Die Mann­schafts­ka­me­ra­den des Air­ports zeig­ten stolz ihre neue­ste Errun­gen­schaft, ein Groß­flug­ha­fen­lösch­fahr­zeug. Der wohl dosier­ter Was­ser­strahl traf den Bus und wei­te­re, mit gro­ßem Druck erzeug­te Fon­tä­nen, demon­strier­ten die Reich­wei­te die­ses Gerä­tes. Die Begei­ste­rung der Kin­der und Jugend­li­chen hat­te damit fast ihren Höhe­punkt erreicht. Start und Lan­dun­gen eini­ger Urlaubs­flie­ger sowie das soge­nann­te Push­backen eines Flug­zeu­ges gehör­ten natür­lich auch dazu. Push­back bedeu­tet in die­sem Fall, dass die Maschi­ne von einem extra dafür kon­zi­pier­ten Fahr­zeug rück­wärts auf die Lan­de­bahn gescho­ben wird. Noch ein freund­li­ches Win­ken des Pilo­ten und Co-Pilo­ten und schon neig­te sich die­se ein­drucks­vol­le Füh­rung ihrem Ende ent­ge­gen. Ein kur­zer Abste­cher auf der Besu­cher­ter­ras­se, um die mit­ge­brach­te Brot­zeit zu ver­zeh­ren und die Grup­pe fuhr anschlie­ßend mit der fah­rer­lo­sen U2 zum Opern­haus. Der näch­ste Tages­ord­nungs­punkt stand in kei­nem Pro­gramm, denn der mit­rei­sen­de Bahn­mit­ar­bei­ter hat­te eine beson­de­re Über­ra­schung parat. Alle klei­nen und gro­ßen Teil­neh­men­den durf­ten das Haupt­stell­werk des Bahn­ho­fes Nürn­berg besich­ti­gen. Auf einer raum­über­grei­fen­den blin­ken­den Schalt­ta­fel über­wach­ten die Bedien­ste­ten sämt­li­che Wei­chen, Züge, Glei­se, kurz den gesam­ten Schie­nen­ver­kehr rund um Nürn­berg. Ger­ne beant­wor­te­ten die dienst­ha­ben­den Mit­ar­bei­ter die Fra­gen der Mädels und Jungs, wäh­rend die Betreu­en­den mit Argus­au­gen auf die Hän­de jedes Ein­zel­nen ach­te­ten, damit kein ver­irr­ter Fin­ger ver­se­hent­lich auf einen der vie­len Knöp­fe drück­te. Zum Dank für den net­ten Besuch beka­men alle abschlie­ßend noch ein paar Bon­bons zur Stär­kung für den wei­te­ren Nach­mit­tag. Denn nach einem kur­zen Fuß­weg zum DB-Muse­um erkun­de­ten die Teil­neh­men­den das Ver­kehrs- und auch das Kom­mu­ni­ka­ti­ons­mu­se­um. Ob der alte Adler, der neue ICE, das Wähl­schei­ben-Tele­fon, die Schalt­zen­tra­le des „Fräu­lein vom Amt“, das Gogo­mo­bil oder das Hie­ro­gly­phen-Alpha­bet, die Zeit reich­te ein­fach nicht aus, um alles Sehens­wer­te aus­gie­big zu wür­di­gen. Für die­se Zeit­rei­se soll­te man wirk­lich eine län­ge­re Ver­weil­dau­er ein­pla­nen. Müde, aber voll mit neu­en Ein­drücken mar­schier­te man zurück zum Haupt­bahn­hof und fuhr wie­der zurück in den Lich­ten­fel­ser Land­kreis um den war­ten­den Eltern aus­führ­lich Bericht zu erstatten.