Team APRIL­IA Vier­zig­mann aus Dietz­hof mit René Hen­ne­mann erfolgreich

René Hennemann auf dem Siegertreppchen
René Hennemann auf dem Siegertreppchen am Schleizer Dreieck

René Hen­ne­mann mit star­ker Lei­stung auf dem Schlei­zer Dreieck

Die Durch­läu­fe 9 und 10 zur IBPM (Inter­na­tio­na­le Bike Pro­mo­ti­on Mei­ster­schaft) wur­den auf der älte­sten Natur-Renn­strecke Deutsch­lands, dem Schlei­zer Drei­eck durch­ge­führt. Auch hier war wie­der, wie am Nür­burg­ring und in Assen auch, die Beson­der­heit, dass die­se Renn­strecke für den 31jährigen Motor­rad-Renn­fah­rer René Hen­ne­mann vom Team APRIL­IA Vier­zig­mann aus Dietz­hof bei Leu­ten­bach völ­li­ges Neu­land war, da er hier in sei­ner seit 2017 andau­ern­den Kar­rie­re noch kein Ren­nen bestrit­ten hat.

Erschwe­rend kam noch hin­zu, dass der Ober­fran­ke auf einem gelie­he­nen Renn­mo­tor­rad, einer YAMA­HA R1 von sei­nem sehr guten Freund und Spon­sor Peter Schmidt an den Start ging, da sei­ne APRIL­IA RSV 4 1100 R Fac­to­ry nach einem Sturz bei einem Ren­nen im tsche­chi­schen Most schwer beschä­digt wur­de und auf Grund von Ersatz­teil­schwie­rig­kei­ten noch nicht recht­zei­tig repa­riert wer­den konnte.

Trotz wid­ri­ger Wet­ter­be­din­gun­gen mit Regen und Wind konn­te er bereits im Trai­ning ein Aus­ru­fe­zei­chen set­zen und sich Start­platz 2 in der ersten Rei­he für Ren­nen 1 sichern. Schon die­ses Ergeb­nis zeugt von der fah­re­ri­schen Qua­li­tät und Anpas­sungs­fä­hig­keit des Uetzingers.

Das Ren­nen wur­de auf abtrock­nen­der Strecke gestar­tet und er kam sehr gut vom Start weg in die erste Run­de, muss­te jedoch in deren Ver­lauf einen Platz abge­ben. Nach har­tem, aber stets fai­rem Fight konn­te er 4 Run­den spä­ter durch ein gekonn­tes Brems­ma­nö­ver vor einer Schi­ka­ne wie­der auf Platz 2 vor­rücken. Er wur­de Run­de für Run­de schnel­ler, konn­te aber den Erst­plat­zier­ten And­re Krü­ger nicht mehr ein­ho­len und über­quer­te mit einem hauch­dün­nem Rück­stand von nur 0,486 sec. die Ziel­li­nie als Zweit­plat­zier­ter. Durch die­ses Ergeb­nis konn­te er sei­nen Vor­sprung in der Mei­ster­schafts­wer­tung auf 34 Punk­te aus­bau­en. Auch fuhr er die schnell­ste Renn­run­de aller 22 Fah­rer mit 1:31.547 Min.

Den zwei­ten Lauf bei glei­chen Wet­ter­be­din­gun­gen begann der Ober­fran­ke von der Pole Posi­ti­on aus und domi­nier­te das Feld wäh­rend der gesam­ten Renn­di­stanz, auch die zweit­schnell­ste Renn­run­de mit 1:31.649 Min. konn­te er für sich ver­bu­chen. Er lie­fer­te einen unge­fähr­de­ten Start-Ziel-Sieg mit knap­pen 0,33 sec. Vor­sprung vor Alex­an­der Stein­haus ab. Damit tritt er in die Fuß­stap­fen sei­nes Vaters Kal­le Hen­ne­mann-Spör­lein, der in den 1990er Jah­ren eben­falls sehr erfolg­reich auf dem Schlei­zer Drei­eck an Motor­rad-Ren­nen teilnahm.

Durch Platz 2 im ersten und Platz 1 im zwei­ten Ren­nen liegt er damit vor den letz­ten bei­den Ren­nen am 01. – 03.09. in Oschers­le­ben (Sach­sen-Anhalt) in der Gesamt­wer­tung mit 54 Punk­ten Vor­sprung vor Alex­an­der Stein­haus auf Platz 1 der Gesamt­wer­tung des 79 Fah­rer zäh­len­den Teil­neh­mer­fel­des. Mit zwei guten Plat­zie­run­gen in der Motor­sport Are­na Oschers­le­ben kann er die Mei­ster­schaft gewin­nen, es bleibt also noch spannend.