Tele­fon­be­trü­ger ergau­nern in Bay­reuth Geld von Seniorin

symbolfoto polizei

BAY­REUTH. Am Don­ners­tag erbeu­te­ten Tele­fon­be­trü­ger einen fünf­stel­li­gen Euro­be­trag von einer Senio­rin in Bay­reuth. Die Bay­reu­ther Kri­mi­nal­po­li­zei hat die Ermitt­lun­gen über­nom­men und sucht Zeugen.

Die 88-Jäh­ri­ge erhielt am Don­ners­tag­nach­mit­tag einen Anruf eines Man­nes. Durch geschick­te Gesprächs­füh­rung erklär­te er der Bay­reu­the­rin, dass ihr Enkel einen Unfall ver­ur­sacht hät­te und der Scha­den nun begli­chen wer­den müs­se. Anson­sten müs­se ihr Enkel den Füh­rer­schein abge­ben. Im Ver­lauf diver­ser Tele­fo­na­te sprach die Dame mit ihrem ver­meint­li­chen Enkel, einem Ver­si­che­rungs­ver­tre­ter und einem Werkstattleiter.

Die Anru­fer über­rum­pel­ten die 88-Jäh­ri­ge, so dass sie letzt­lich meh­re­re tau­send Euro bei der Bank abhob. Zwi­schen 20 Uhr und 20.30 Uhr über­gab sie schließ­lich den Betrag in der Melan­chthon­stra­ße an eine unbe­kann­te Frau.

Die Abho­le­rin des Gel­des wird wie folgt beschrieben:

  • cir­ca 35 bis 40 Jah­re alt
  • etwa 160 Zen­ti­me­ter groß
  • schul­ter­lan­ge, glat­te, schwar­ze Haare
  • stark geschminkt

Die Ermitt­ler bit­ten um Mithilfe:

  • Wer hat am Don­ners­tag­abend die Abho­le­rin in der Melan­chthon­stra­ße oder in der nähe­ren Umge­bung gesehen?
  • Wer hat das Zusam­men­tref­fen der Senio­rin mit der unbe­kann­ten Frau beobachtet?
  • Wer kann sonst sach­dien­li­che Anga­ben machen, die im Zusam­men­hang mit der Tat ste­hen könnten?

Zeu­gen wer­den gebe­ten, sich mit der Kri­po Bay­reuth unter der Tel.-Nr. 0921/506–0 in Ver­bin­dung zu setzen.

Die ober­frän­ki­sche Poli­zei gibt fol­gen­de wich­ti­ge Tipps; infor­mie­ren Sie bit­te auch Ihre älte­ren Ver­wand­ten und Bekannten:

  • Sei­en Sie miss­trau­isch, wenn sich eine Per­son am Tele­fon als Ver­wand­ter oder Bekann­ter aus­gibt, sich selbst nicht mit Namen mel­det und Geld­for­de­run­gen stellt.
  • Geben Sie kei­ne Aus­kunft über Ihre fami­liä­ren oder finan­zi­el­len Verhältnisse.
  • Las­sen Sie sich zeit­lich und emo­tio­nal nicht unter Druck setzen.
  • Stel­len Sie dem Anru­fer gezielt Fra­gen nach sei­nem fami­liä­ren Umfeld, bei­spiels­wei­se nach dem Namen der Mut­ter oder dem Wohn­ort und bestehen Sie auf die Beantwortung.
  • Hal­ten Sie nach einem Anruf mit finan­zi­el­len For­de­run­gen mit ande­ren Fami­li­en­an­ge­hö­ri­gen Rücksprache.
  • Über­ge­ben Sie nie­mals Geld oder Wert­ge­gen­stän­de an unbe­kann­te Per­so­nen – auch nicht, wenn sie angeb­lich im Auf­trag von Verwandten/​Bekannten handeln.
  • Infor­mie­ren Sie sofort die Poli­zei, wenn Ihnen etwas ver­däch­tig vor­kommt – Not­ruf: 110.