Bam­ber­ger Land­kreis­bier: 10. Auf­la­ge des „36 Kreis­la“ ist eingebraut

Landrat Johann Kalb und Braumeister Alexander Eichhorn (Brauerei Eichhorn, Dörfleins) und Christian Schuhmann (Brauerei Zur Sonne, Bischberg) geben die letzten Zutaten in den Kessel. (Quelle: Landratsamt Bamberg/Förtsch)

Land­rat Johann Kalb und Brau­mei­ster Alex­an­der Eich­horn (Braue­rei Eich­horn, Dörf­leins) und Chri­sti­an Schuh­mann (Braue­rei Zur Son­ne, Bisch­berg) geben die letz­ten Zuta­ten in den Kes­sel. (Quel­le: Land­rats­amt Bamberg/​Förtsch)

Die Vor­be­rei­tun­gen für das Jubi­lä­ums­kreis­la lau­fen auf Hoch­tou­ren. Beim offi­zi­el­len Brau­ter­min Anfang August gab Land­rat Johann Kalb gemein­sam mit den Brau­mei­stern Alex­an­der Eich­horn von der Braue­rei Eich­horn (Dörf­leins) und Chri­sti­an Schuh­mann von der Braue­rei Zur Son­ne (Bisch­berg) die letz­ten Zuta­ten in den Kes­sel: der Grund­stein für das „Kel­ler Pils“ ist gelegt. „In die­sem Jahr wird das zehn­te Land­kreis­bier „36 Kreis­la“ gebraut. 31 Braue­rei­en haben sich bis­her an dem Pro­jekt betei­ligt, das im Jahr 2021 mit der ‚gol­de­nen Bier­idee‘ des Baye­ri­schen Brau­er­bun­des aus­ge­zeich­net wur­de“, freut sich Land­rat Johann Kalb, dass die Reso­nanz sowohl der Braue­rei­en als auch der Bevöl­ke­rung auf den beson­de­ren Ger­sten­saft sehr posi­tiv ist.

Das Bier kann nun in aller Ruhe rei­fen und wird tra­di­tio­nell am 30. Sep­tem­ber 2023 ange­sto­chen. Die Brau­mei­ster wer­den den Rei­fe­pro­zess bis dahin wie immer sorg­fäl­tig beobachten.

„36 Kreis­la“ – Die kon­kre­te Idee

Der Land­kreis Bam­berg ist von einer über die Jahr­hun­der­te gewach­se­nen Bier­kul­tur geprägt, die sich in der höch­sten Pri­vat­braue­rei­dich­te welt­weit wider­spie­gelt. Noch heu­te exi­stie­ren rund 65 Braue­rei­en im Land­kreis, meist fami­li­en­ge­führt, hand­werk­lich geprägt und viel­fäl­tig im Ange­bot ihrer Bier­sor­ten. Um die­se welt­weit ein­ma­li­ge Viel­falt zu erhal­ten und zu stär­ken, hat­te der Bam­ber­ger Land­rat Johann Kalb 2014 die Idee, ein eige­nes Land­kreis­bier zu ent­wickeln. „Unse­ren Land­kreis zeich­net die größ­te Braue­rei­dich­te und damit eine außer­ge­wöhn­li­che Viel­falt der Bie­re aus“, so Kalb. Die­ses Allein­stel­lungs­merk­mal müs­se erhal­ten wer­den. Das schlie­ße jedoch kei­nes­wegs aus, dass Braue­rei­en zusam­men­ar­bei­ten und sich gegen­sei­tig unter­stüt­zen. Nicht nur klei­ne­re Fami­li­en­be­trie­be könn­ten so pro­fi­tie­ren. Auch die Zusam­men­ar­beit im Brau­er­ver­bund sei wich­tig, um gemein­sam stark zu sein. „Es ist mein Bestre­ben, die Regi­on Bam­berg nach­hal­tig zu stär­ken und so unse­re Brau­kul­tur, unse­re Iden­ti­tät, aber auch Arbeits­plät­ze und unse­ren Wohl­stand lang­fri­stig zu sichern.“

Hei­mi­sche Brau­er kön­nen sich beim Land­kreis Bam­berg für das Land­kreis­bier „bewer­ben“ und gemein­sam ein tra­di­tio­nel­les, regio­nal­ty­pi­sches Bier ent­wickeln. Die­ses Bier wird dann zum tra­di­tio­nel­len Brau­er­sil­ve­ster am 30. Sep­tem­ber ange­zapft. Das Bier ist nur bei den betei­lig­ten Braue­rei­en für End­kun­den erhält­lich. So wird gewähr­lei­stet, dass mit dem „36 Kreis­la“ nur ein­mal im Jahr ein beson­de­res Bier mit klei­nen Char­gen auf dem Markt kommt, um kei­ne Kon­kur­renz zu den eta­blier­ten Bier­sor­ten der Brau­er zu sein.