Agen­tur für Arbeit: Der Arbeits­markt­be­richt für Bam­berg-Coburg im Juli 2023

Der Arbeits­markt im Juli 2023

Kein Unwet­ter zum Start in die Som­mer­fe­ri­en – Übli­cher Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit

Im Juli stieg die Zahl der Arbeits­lo­sen jah­res­zeit­lich bedingt leicht an. Die Arbeits­lo­sen­quo­te blieb im Agen­tur­be­zirk Bam­berg-Coburg trotz­dem unver­än­dert auf dem Vor­mo­nats­ni­veau von 3,3 Pro­zent. Vor einem Jahr betrug sie 3,2 Pro­zent. Ende des­ver­gan­ge­nen Monats waren 11 612 Per­so­nen arbeits­los gemel­det, 462 oder 4,1 Pro­zent mehr als in 2022. Seit Juni erhöh­te sich die Zahl der Arbeits­lo­sen leicht um 1,6 Pro­zent (+185 Per­so­nen). Da die ukrai­ni­schen Flücht­lin­ge seit nun­mehr über einem Jahr (Juni 2022) von den Job­cen­tern betreut wer­den, hat sich der Anstieg der Arbeits­lo­sig­keit im Vor­jah­res­ver­gleich deut­lich ver­rin­gert. Ins­ge­samt sind 892 von ihnen arbeits­los gemeldet

Zum Schul- und Aus­bil­dungs­en­de steigt vor den Som­mer­fe­ri­en regel­mä­ßig die Jugend­ar­beits­lo­sig­keit der bis 25-Jäh­ri­gen. Ihre Zahl erhöh­te sich in den letz­ten vier Wochen um 120 (+12,3 Pro­zent). Aktu­ell sind 1 092 jun­ge Erwach­se­ne auf der Suche nach einer neu­en Beschäf­ti­gung, etwas (+25 bzw.+2,3 Pro­zent) mehr als vor einem Jahr.

Mit 889 Auf­nah­men einer neu­en Beschäf­ti­gung fan­den 50 Per­so­nen mehr (+6,0) eine neue beruf­li­che Zukunft als im Juli 2022. Der Kün­di­gungs­ter­min zur Jah­res­mit­te sowie enden­de Zeit­ver­trä­ge wirk­ten sich in die­sem Jahr nur gering­fü­gig grö­ßer aus als im letz­ten Jahr. 1 156 Per­so­nen wur­den ent­las­sen, 3,1 Pro­zent (+35) mehr als 2022.

Arbeits­markt­ent­wick­lung: Wol­ken am Him­mel, jedoch kein Gewit­ter in Sicht

Ste­fan Tre­bes, Lei­ter der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg, sieht die aktu­el­le Arbeits­markt­ent­wick­lung wie folgt: „Mit dem Start in die Som­mer­fe­ri­en ist die Arbeits­lo­sig­keit im Juli leicht gestie­gen. Der Grund dafür ist das jähr­li­che Schul- und Aus­bil­dungs­en­de zur Jah­res­mit­te. Jun­ge Schul­ab­gän­ger und Aus­bil­dungs­ab­sol­ven­ten mel­den sich über­gangs­wei­se arbeits­los. Daher erwar­te ich, dass die Arbeits­lo­sig­keit auch im August erneut zunimmt, denn dann enden vie­le betrieb­li­che Aus­bil­dun­gen. Die Ten­denz, dass der sai­so­na­le Aus­schlag gerin­ger aus­fällt, setz­te sich heu­er unge­bro­chen fort. War bis vor fünf Jah­ren ein Anstieg der Jugend­ar­beits­lo­sig­keit (U25) von über einem Fünf­tel üblich, liegt er mitt­ler­wei­le nur noch leicht über der 10 Pro­zent Mar­ke. Anders als durch die aktu­el­len Kon­junk­tur­pro­gno­sen zu erwar­ten wäre, wur­de auch in die­sem Jahr der Groß­teil der Aus­bil­dungs­ab­sol­ven­ten direkt von ihren Betrie­ben wei­ter­be­schäf­tigt. Jedoch wird wohl­be­dach­ter über­nom­men. Die Spreu trennt sich vom Wei­zen. Neu ist aller­dings, dass sich bei uns Jugend­li­che trotz Über­nah­me­zu­sa­ge mel­den. Sie son­die­ren den Arbeits­markt nach Fir­men, bei denen sie ihre per­sön­li­che beruf­li­che Zukunft mit Ent­wick­lungs­chan­cen sehen.

Der Groß­teil der Jugend­li­chen wird auf­grund der wei­ter­hin guten Job­aus­sich­ten für Fach­kräf­te bereits in den näch­sten Wochen ins Berufs­le­ben durch­star­ten. Die mei­sten Schü­ler begin­nen im Sep­tem­ber eine Aus­bil­dung, stre­ben einen höhe­ren Schul­ab­schluss an oder gehen ab Herbst zum Studium.

Bei den Arbeits­los­mel­dun­gen zeich­net sich der­zeit kein bran­chen­spe­zi­fi­scher Schwer­punkt ab. Unser Arbeits­markt ist auf­grund sei­ner hete­ro­ge­nen Zusam­men­set­zung wei­ter­hin fle­xi­bel und agil. Frei­set­zun­gen durch Insol­ven­zen nimmt er noch gut auf. Häu­fig sind Auf­trä­ge da, aber es fehlt an Mate­ri­al und Arbeits­kräf­ten. Alter und Bela­stung der Beleg­schaf­ten machen sich zuneh­mend bemerk­bar. Klei­ne­re bis mit­tel­stän­di­sche Unter­neh­men zie­hen daher seit lan­gem erst­mals wie­der Betriebs­fe­ri­en in der hei­ßen Jah­res­zeit in Betracht. Qua­li­fi­zier­ter Nach­wuchs ist sehr begehrt. Auch das Inter­es­se an durch die Arbeits­agen­tur geför­der­te Quer­ein­stei­ger steigt.“

Unter­be­schäf­ti­gung – Aus­BIL­DUNG bringt weiter

Die Unter­be­schäf­ti­gungs­quo­te liegt mit 4,6 Pro­zent um 0,4 Pro­zent­punk­te über dem Vor­jah­res­ni­veau. Die Unter­be­schäf­ti­gungs­quo­te berück­sich­tigt Per­so­nen, die zwar nach der gesetz­li­chen Defi­ni­ti­on nicht arbeits­los sind, aber den­noch nicht in einem regu­lä­ren Beschäf­ti­gungs­ver­hält­nis ste­hen, wie z. B. Men­schen, die sich beruf­lich wei­ter­bil­den. Die Arbeits­agen­tur und die Job­cen­ter unter­stüt­zen und för­dern bei Be-darf beruf­li­che Wei­ter­bil­dung sowie Umschu­lun­gen. Da zum Groß­teil Fach­kräf­te bzw. Exper­ten auf dem Arbeits­markt gefragt sind, wer­den momen­tan 607Personen im Bezirk beruf­lich wei­ter­ge­bil­det, um ihre Berufs­chan­cen zu opti­mie­ren. Das sind 83 oder 15,8 Pro­zent mehr als vor einem Jahr.

Kurz­ar­beit wei­ter­hin auf nied­ri­gem Niveau

Im März 2023 (Hoch­rech­nung aktu­ell­ster Wert) bezo­gen im Agen­tur­be­zirk ins­ge­samt 92 Betrie­be für 1 663 Arbeit­neh­mer kon­junk­tu­rel­les Kurz­ar­bei­ter­geld. 0,7 Pro­zent aller sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­tig Beschäf­tig­ten waren in Kurz­ar­beit. Die Kurz­ar­bei­ter­quo­te bewegt sich mitt­ler­wei­le seit über einem Jahr kon­ti­nu­ier­lich sta­bil auf einem sehr nied­ri­gen Niveau unter­halb der Ein-Pro­zent­mar­ke. Jedoch nah­men vor­sorg­li­che Anfra­gen von Arbeit­ge­bern zu Kurz­ar­beit in den letz­ten Wochen leicht zu.

Sai­son­üb­li­cher Anstieg der Arbeits­lo­sig­keit in den Regionen

Der Arbeits­markt der Agen­tur Bam­berg-Coburg umfasst fol­gen­de Gebiets­kör­per­schaf­ten: Stadt und Land­kreis Bam­berg, Stadt und Land­kreis Coburg sowie die Land­krei­se Forch­heim, Kro­nach und Lichtenfels.

Zum Schul­jah­res- und Aus­bil­dungs­en­de nahm die Arbeits­lo­sig­keit über­gangs­wei­se in nahe­zu allen Regio­nen des Agen­tur­be­zirks im sai­son­üb­li­chen Rah­men zu. Im Land­kreis Forch­heim (-0,9 Pro­zent) ging sie sogar leicht zurück. Der Land­kreis Coburg ver­zeich­ne­te mit 3,9 Pro­zent den größ­ten Anstieg der Arbeits­lo­sig­keit im Juli, gefolgt von Kro­nach und der Stadt Bam­berg mit jeweils 2,0 Pro­zent, dem Land­kreis Bam­berg (+1,9 Pro­zent), der Stadt Coburg (+1,8 Pro­zent) und Lich­ten­fels (+0,9 Prozent).

Da sich die Betreu­ung ukrai­ni­scher Flücht­lin­ge durch die Job­cen­ter im Juni gejährt hat­te, fällt der Anstieg der Arbeits­lo­sig­keit im Vor­jah­res­ver­gleich in den Regio­nen jetzt mitt­ler­wei­le deut­lich gerin­ger aus als in den ver­gan­ge­nen Monaten.

Die größ­te Zunah­me ver­zeich­net wei­ter­hin die Stadt Coburg (+9,6 Pro­zent), gefolgt von den Land­krei­sen Kro­nach (+6,8 Pro­zent), Lich­ten­fels (+5,3 Pro­zent), Coburg (+3,9 Pro­zent), Forch­heim (+3,2 Pro­zent) und Bam­berg (+2,4 Pro­zent). In der Stadt Bam­berg liegt die Arbeits­lo­sig­keit ledig­lich um 0,9 Pro­zent über dem Vorjahresniveau.

Die nied­rig­ste Arbeits­lo­sen­quo­te und Voll­be­schäf­ti­gung haben die Land­krei­se Bam­berg (2,4 Pro­zent) und Forch­heim (2,8 Pro­zent), wäh­rend sie in der Stadt Coburg mit 6,1 Pro­zent am höch­sten ist.

Leich­te Som­mer­bri­se am Stellenmarkt

Der Per­so­nal­be­darf der Betrie­be ist im Juli leicht abge­flacht. Dies ist für die Jah­res­zeit jedoch nicht unbe­dingt unge­wöhn­lich. Erfah­rungs­ge­mäß geht die Nach­fra­ge für Neu­ein­stel­lun­gen über die Som­mer­mo­na­te sicht­bar zurück, bevor sie im Sep­tem­ber mit dem ein­set­zen­den Herbst­auf­schwung wie­der anzieht.

Der Arbeit­ge­ber­ser­vice der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg bekam im Juli 1 303 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len­an­ge­bo­te gemel­det, 14,8 Pro­zent bzw. 227 weni­ger als im Vor­jahr. Der gesam­te Rück­gang ent­fiel auf den Bereich der Zeitarbeit
(-293). Aktu­ell sind im Bestand 9 362 Beschäf­ti­gungs­of­fer­ten, 6,5 Pro­zent (-654) weni­ger als in 2022. Der Stel­len­pool ist jedoch um 1 283 Ange­bo­te bzw. 15,9 Pro­zent grö­ßer als vor zwei Jahren.

Rein sta­ti­stisch kom­men auf 100 gemel­de­te sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len der­zeit ledig­lich 124 poten­ti­el­le arbeits­lo­se Bewer­ber. Der Arbeit­ge­ber­ser­vice ver­fügt über einen hete­ro­ge­nen Stel­len­mix. Jedoch wer­den über­wie­gend qua­li­fi­zier­te Mit­ar­bei­ter gesucht. Mehr als drei von vier Stel­len sind für Fach­kräf­te bestimmt, wäh­rend über die Hälf­te der Arbeits­lo­sen kei­nen ver­wert­ba­ren Berufs­ab­schluss hat.

Das Gros der vom Arbeit­ge­ber­ser­vice betreu­ten Stel­len­an­ge­bo­te ent­fällt auf fol­gen­de Berufs­seg­men­te: 1 495 Fer­ti­gungs­tech­nik, 1 459 Fer­ti­gungs­be­ru­fe, 1 191 Ver­kehr und Logi­stik, 905 Gesund­heits­be­ru­fe, 823 Han­del, 781 Bau- und Aus­bau­hand­werk sowie 633 Lebens­mit­tel- und Gastgewerbe.

Zuwäch­se seit dem letz­ten Jahr ver­zeich­nen aktu­ell sozia­le und kul­tu­rel­le Dienst­lei­stungs­be­ru­fe (+6,7 Pro­zent), Beru­fe der Fer­ti­gungs­tech­nik (+4,7 Pro­zent), IT- und natur­wis­sen­schaft­li­che Dienst­lei­stungs­be­ru­fe (+4,6 Pro­zent), unter­neh­mens­be­zo­ge­ne Dienst­lei­stungs­be­ru­fe (+4,4 Pro­zent) sowie Rei­ni­gungs­be­ru­fe (+4,1 Prozent).

Weni­ger Per­so­nal­be­darf ver­bu­chen im drei­stel­li­gen Bereich Ver­kehrs- und Logi­stik­be­ru­fe (-317 Stel­len bzw. ‑21,0 Pro­zent), Lebens­mit­tel- und Gastgewerbeberufe
(-117 Stel­len, ‑15,6 Pro­zent) sowie Bau- und Aus­bau­hand­werk (-108 Stel­len, ‑12,1 Prozent).

Job­cen­ter – Leich­ter Rück­gang der Arbeits­lo­sig­keit im Juli

In den Job­cen­tern des Agen­tur­be­zirks ist die Arbeits­lo­sig­keit im Gegen­satz zum Ver­si­cher­ten­be­reich des SGB III (+ 249 Per­so­nen, + 4,2 Pro­zent) im letz­ten Monat gesun­ken. Ende Juli waren 5 427 Men­schen arbeits­los gemel­det, 64 (- 1,2 Pro­zent) weni­ger als im Juni. Erfah­rungs­ge­mäß wirkt sich der für Juli übli­che Anstieg der Jugend­ar­beits­lo­sig­keit wegen Schul- und Aus­bil­dungs­en­de wesent­lich stär­ker auf den SGB III Bereich aus, der von sai­so­nal beding­ten Schwan­kun­gen mehr betrof­fen ist. Auf­grund der Betreu­ung geflüch­te­ter Ukrai­ner seit Juni letz­ten Jah­res durch die Job­cen­ter wer­den die­se seit­her auch in der Arbeits­lo­sen­sta­ti­stik mit­er­fasst. Da das Gros von ihnen sich im Ver­lauf von Juni bis Juli 2022 dort mel­de­te, hat sich der Anstieg im Ver­gleich zum Vor­jahr wie­der deut­lich redu­ziert. Aktu­ell gibt es 88 (+1,6 Pro­zent) mehr arbeits­lo­se Bür­ger­geld­be­zie­her als vor zwölf Mona­ten. Momen­tan sind 892 Ukrai­ner bei den Job­cen­tern arbeits­los gemel­det. Im SGB III hat die Arbeits­lo­sig­keit seit dem letz­ten Jahr um 6,4 Pro­zent (+374 Per­so­nen) zuge­nom­men. Die Lang­zeit­ar­beits­lo­sig­keit liegt im SGB II mit 1 999 Per­so­nen um +9,0 Pro­zent über dem Vor­jah­res­ni­veau (+165). Gleich­zei­tig ist sie im Ver­si­cher­ten­be­reich um 11,4 Pro­zent (-119) auf 927 Per­so­nen gesunken.

Arbeits­markt­ent­wick­lung in den Regionen

Stadt Coburg

In der Stadt Coburg erhöh­te sich die Zahl der Arbeits­lo­sen leicht um 25 (+1,8 Pro­zent) auf 1 406. Nor­ma­ler­wei­se steigt im Juli sai­son­be­dingt die Jugend­ar­beits­lo­sig­keit, da sich nicht über­nom­me­ne Lehr­lin­ge oder Schul­ab­gän­ger mel­den. In die­sem Jahr sank jedoch die Arbeits­lo­sig­keit der unter 25-Jäh­ri­gen um zwei Per­so­nen auf 149. Die Arbeits­lo­sen­quo­te zählt 6,1 Pro­zent (Juni 6,0 Pro­zent, Vor­jahr 5,7 Pro­zent). Die Arbeits­lo­sen­zahl ist um 123 Per­so­nen (+9,6 Pro­zent) grö­ßer als in 2022.

Im Juli mel­de­ten die Betrie­be aus der Stadt Coburg dem Arbeit­ge­ber­ser­vice 140 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len, 29,6 Pro­zent oder 59 Stel­len­an­ge­bo­te weni­ger als im Vor­jahr. Im Bestand sind aktu­ell 1 451 Job­an­ge­bo­te, 68 (+4,9 Pro­zent) mehr als im Juli 2022. Coburg ver­zeich­net im Vor­jah­res­ver­gleich agen­tur­be­zirks­weit den größ­ten Zuwachs im Bestand.

Land­kreis Coburg

Im Land­kreis Coburg stieg die Arbeits­lo­sig­keit im letz­ten Monat um 66 (+3,9 Pro­zent) auf 1 780. Aktu­ell sind 3,9 Pro­zent (+66) mehr Men­schen arbeits­los gemel­det als vor einem Jahr. Im Juli steigt sai­son­be­dingt die Jugend­ar­beits­lo­sig­keit, da sich nicht über­nom­me­ne Lehr­lin­ge oder Schul­ab­gän­ger mel­den. Die Zahl der Arbeits­lo­sen unter 25-Jäh­ri­gen erhöh­te sich daher im letz­ten Monat um 38 oder 27,3 Pro­zent auf 177. Die Arbeits­lo­sen­quo­te nahm um 0,1 Pro­zent­punk­te auf 3,6 Pro­zent (Vor­jahr 3,5 Pro­zent) zu.

Der Arbeit­ge­ber­ser­vice bekam im ver­gan­ge­nen Monat 149 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Beschäf­ti­gungs­an­ge­bo­te aus dem Land­kreis Coburg gemel­det, 107 weni­ger (-41,8 Pro­zent) als im Vor­jahr. Im Bestand gibt es aktu­ell 1 341 Job­of­fer­ten, 26 (+2,0 Pro­zent) mehr als in 2022.

Land­kreis Kronach

Im Land­kreis Kro­nach erhöh­te sich die Zahl der Arbeits­lo­sen in den letz­ten vier Wochen leicht um 24 Per­so­nen oder 2,0 Pro­zent. Ende Juli waren 1 211 Men­schen arbeits­los gemel­det. Die Arbeits­lo­sig­keit liegt um 77 Per­so­nen bzw. 6,8 Pro­zent über dem Vor­jah­res­wert. Im Juli steigt sai­son­be­dingt die Jugend­ar­beits­lo­sig­keit, da sich nicht über­nom­me­ne Aus­bil­dungs­ab­sol­ven­ten oder Schul­ab­gän­ger mel­den. Die Zahl der Arbeits­lo­sen unter 25-Jäh­ri­gen erhöh­te sich jedoch im letz­ten Monat auf­grund der guten Über­nah­me­aus­sich­ten ledig­lich um 4 auf 113. Die Arbeits­lo­sen­quo­te stieg seit Juni um 0,1 Pro­zent­punk­te auf 3,2 Pro­zent. Ihr Vor­jah­res­wert lag bei 3,0 Prozent.

Aus dem Land­kreis Kro­nach gin­gen beim Arbeit­ge­ber­ser­vice im Juli 107 ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len­an­ge­bo­te ein, 19,5 Pro­zent (-26) weni­ger als im Vor­jahr. Im Stel­len­pool gibt es aktu­ell 872 Vakan­zen, 30 bzw. 3,6 Pro­zent mehr als 2022.

Land­kreis Lichtenfels

Im Land­kreis Lich­ten­fels waren Ende Juli 1 386 Per­so­nen arbeits­los gemel­det. In den ver­gan­ge­nen vier Wochen ist die Zahl um 13 Men­schen oder 0,9 Pro­zent etwas gestie­gen. Aktu­ell sind 5,3 Pro­zent (+70) mehr Men­schen arbeits­los als vor einem Jahr. Über ein Fünf­tel mehr Per­so­nen (+20,9 Pro­zent) als im Juli 2022 fan­den eine Beschäf­ti­gung. Die Arbeits­lo­sen­quo­te stieg um 0,1 Pro­zent­punk­te auf 3,6 Pro­zent (Vor­jahr 3,4 Pro­zent). Im Juli kommt es regel­mä­ßig zu ver­mehr­ten Arbeits­los­mel­dun­gen von jun­gen Men­schen, die nach Abschluss der Berufs­aus­bil­dung nicht über­nom­men wur­den oder Abgän­ger von all­ge­mein- und berufs­bil­den­den Schu­len waren. Die Zahl der arbeits­lo­sen Jugend­li­chen und jun­gen Erwach­se­nen unter 25 Jah­ren ver­grö­ßer­te sich daher im letz­ten Monat um 24 oder 21,2 Pro­zent auf 137.

Der Arbeit­ge­ber­ser­vice bekam aus dem Land­kreis Lich­ten­fels 143 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len­an­ge­bo­te gemel­det, 62 weni­ger (-30,2 Pro­zent) als in 2022. Aktu­ell gibt es 1 169 Job­per­spek­ti­ven im Stel­len­pool, 8,8 Pro­zent (-113) weni­ger als im Vor­jahr. Rein sta­ti­stisch betrach­tet ent­fal­len auf 100 gemel­de­te Stel­len­an­ge­bo­te ledig­lich 119 poten­ti­el­le arbeits­lo­se Bewerber.

Bam­berg Stadt

In der Stadt Bam­berg stieg die Zahl der Arbeits­lo­sen im Juli um 35 Per­so­nen (+2,0 Pro­zent) auf 1 796. Im Vor­jah­res­ver­gleich waren 16 Per­so­nen (+0,9 Pro­zent) mehr arbeits­los gemel­det. Im Juli wächst sai­son­be­dingt die Jugend­ar­beits­lo­sig­keit, da sich nicht über­nom­me­ne Aus­bil­dungs­ab­sol­ven­ten oder Schul­ab­gän­ger mel­den. Die Zahl der Arbeits­lo­sen unter 25-Jäh­ri­gen erhöh­te sich jedoch im letz­ten Monat auf­grund der guten Über­nah­me­aus­sich­ten ledig­lich um 6,3 Pro­zent bzw. 9 auf 153. Die Arbeits­lo­sen­quo­te stieg in den letz­ten vier Wochen um 0,1 Pro­zent­punk­te auf 4,2 Pro­zent. Sie liegt erst­mals seit Juni 2022, als die Betreu­ung der Ukrai­ner durch die Job­cen­ter über­nom­men wur­de, wie­der auf dem Vorjahresniveau.

Im letz­ten Monat mel­de­ten die Betrie­be aus dem Stadt­ge­biet 327 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Job­an­ge­bo­te dem Arbeit­ge­ber­ser­vice, 25 (+8,3 Pro­zent) mehr als im letz­ten Jahr. Im Stel­len­pool sind aktu­ell 1 841 Beschäf­ti­gungs­an­ge­bo­te, 120 (-6,1 Pro­zent) weni­ger als im Vorjahr.

Land­kreis Bamberg

Im Land­kreis Bam­berg nahm die Arbeits­lo­sig­keit im Juli um 1,9 Pro­zent bzw. 39 Per­so­nen auf 2 121 zu. Die Zahl der Arbeits­lo­sen liegt um 50 Per­so­nen bzw. 2,4 Pro­zent leicht über dem Vor­jah­res­ni­veau. Im Juli mel­den sich regel­mä­ßig Schul­ab­gän­ger und Aus­bil­dungs­ab­sol­ven­ten, die nicht über­nom­men wur­den. Die Zahl der arbeits­lo­sen Jugend­li­chen (Alter bis 25 Jah­re) erhöh­te sich daher im letz­ten Monat um 37 (+21,6 Pro­zent) auf 208. Die Arbeits­lo­sen­quo­te stieg um 0,1 Pro­zent­punk­te auf 2,4 Pro­zent (Vor­jah­res­mo­nat 2,3 Pro­zent) und ist die nied­rig­ste im gesam­ten Agen­tur­be­zirk. Das ist Voll­be­schäf­ti­gung. Per Defi­ni­ti­on spricht man von Voll­be­schäf­ti­gung ab einer Quo­te von unter 3,0 Prozent.

Aus dem Land­kreis Bam­berg gin­gen beim Arbeit­ge­ber­ser­vice im Juli 221 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len­an­ge­bo­te ein, 39 (-15,0 Pro­zent) weni­ger als im Vor­jahr. Im Bestand gibt es aktu­ell 1 519 Offer­ten, 425 (-21,9 Pro­zent) weni­ger als vor zwölf Monaten.

Land­kreis Forchheim

Der Land­kreis Forch­heim ver­zeich­ne­te als ein­zi­ge Regi­on im Agen­tur­be­zirk im Juli einen leich­ten Rück­gang der Arbeits­lo­sig­keit. Die Zahl der Arbeits­lo­sen ver­rin­ger­te sich um 17 Per­so­nen (-0,9 Pro­zent) auf 1 912. Sie ist um 3,2 Pro­zent bzw. 60 Frau­en und Män­ner grö­ßer als vor einem Jahr. Im Juli mel­den sich über­gangs­wei­se jun­ge Men­schen, die nach Abschluss der Berufs­aus­bil­dung nicht über­nom­men wur­den sowie Abgän­ger von all­ge­mein- und berufs­bil­den­den Schu­len arbeits­los. Auf­grund der wei­ter­hin guten Über­nah­maus­sich­ten nahm die Zahl der arbeits­lo­sen Jugend­li­chen (Alter bis 25 Jah­re) ledig­lich um 10 bzw. 6,9 Pro­zent auf 155 zu. Die Arbeits­lo­sen­quo­te sank seit Juni um 0,1 Pro­zent­punk­te auf aktu­ell 2,8 Pro­zent. Das ist Voll­be­schäf­ti­gung. Per Defi­ni­ti­on spricht man von Voll­be­schäf­ti­gung ab einer Quo­te von unter 3,0 Pro­zent. Sie liegt erst­mals seit Juni 2022, als die Betreu­ung der Ukrai­ner durch die Job­cen­ter über­nom­men wur­de, wie­der auf dem Vorjahresniveau.

In den ver­gan­ge­nen vier Wochen mel­de­ten die Betrie­be dem Arbeit­ge­ber­ser­vice 216 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Beschäf­ti­gungs­an­ge­bo­te, 41 (+23,4 Pro­zent) mehr als im Vor­jahr. Im Stel­len­pool befin­den sich momen­tan 1 169 Jobperspektiven,120 (-9,3 Pro­zent) weni­ger als vor zwölf Monaten.

Den detail­lier­ten Arbeits­markt­be­richt gibt es als pdf zum Down­load hier.