Die mobi­li­täts­re­gi­on Stadt und Land­kreis Coburg informiert

Der Bus kommt auch aufs flache Land. © LRA Coburg / Berthold Köhler
Der Bus kommt auch aufs flache Land. © LRA Coburg / Berthold Köhler

Deutsch­land­wei­tes Erreich­bar­keits­ran­king für den ÖPNV: So haben der Land­kreis und die Stadt Coburg abgeschnitten

Das Bun­des­in­sti­tut für Bau, Stadt- und Raum­for­schung (BBSR) hat eine deutsch­land­wei­te Ana­ly­se zur Erreich­bar­keit von Bus- und Bahn­hal­te­stel­len durch­ge­führt. Dabei haben der Land­kreis und die Stadt Coburg gute Ergeb­nis­se erreicht. Die Wis­sen­schaft­le­rin­nen und Wis­sen­schaft­ler ermit­tel­ten den Anteil der Bevöl­ke­rung, die eine ent­spre­chen­de Bus­hal­te­stel­le im Umkreis von 600 Metern oder einen ent­spre­chen­den Bahn­hof im Umkreis von 1200 Metern vorfindet.

Das BBSR wer­tet die fuß­läu­fi­ge Erreich­bar­keit einer Hal­te­stel­le mit einem Min­dest­an­ge­bot an 20 Fahrt­mög­lich­kei­ten an einem Werk­tag als kom­for­ta­blen Zugang zum öffent­li­chen Ver­kehr. Ein Umkreis von 600 Metern ent­spricht dabei einem acht- bis zehn­mi­nü­ti­gen Fuß­weg, der zum Errei­chen einer Bus­hal­te­stel­le noch als zumut­bar gilt. Für einen Bahn­hof gilt ein län­ge­rer Fuß­weg von 16 bis 20 Minu­ten als zumut­bar. Ins­ge­samt gibt es in Deutsch­land 217.000 Bus­hal­te­stel­len und Bahnhöfe.

Unab­hän­gig von der Anzahl der ange­bo­te­nen Abfahr­ten kön­nen rund 97 Pro­zent der Bevöl­ke­rung min­de­stens eine davon in einem Radi­us von maxi­mal 1200 Metern errei­chen. Die rund 169.000 Hal­te­stel­len mit min­de­stens zehn Abfahr­ten an einem Werk­tag errei­chen 94 Pro­zent der Bevöl­ke­rung, die 134.300 Hal­te­stel­len mit min­de­stens 20 Abfahr­ten 90 Pro­zent, die 114.700 Hal­te­stel­len mit min­de­stens 28 Abfahr­ten dage­gen nur noch 86 Prozent.

In den größ­ten deut­schen Städ­ten wie Ber­lin, Mün­chen oder Ham­burg woh­nen nahe­zu 100 Pro­zent der Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­ner an einer Bus­hal­te­stel­le oder in der Nähe eines Bahnhofs.

Hohe Antei­le wei­sen auch Baden Würt­tem­berg (95 Pro­zent) oder Nord­rhein-West­fa­len (94 Pro­zent) auf. Im Län­der­ver­gleich am gering­sten sind die Antei­le unter ande­rem in Meck­len­burg-Vor­pom­mern (72 Pro­zent) und Bay­ern (80 Prozent).

Der Nah­ver­kehrs­raum Coburg schnei­det in der Ana­ly­se sehr gut ab. Im Land­kreis errei­chen 76,18 Pro­zent der Bevöl­ke­rung eine Halt­stel­le mit 20 werk­täg­li­chen Abfahr­ten. Bei 28 werk­täg­li­chen Abfahr­ten sind es immer­hin noch 62,04 Pro­zent. Im Ver­gleich zu allen Nach­bar­land­krei­sen im nörd­li­chen Ober­fran­ken ein Spit­zen­wert. Auch die Stadt Coburg weist sehr gute Wer­te auf. Hal­te­stel­len mit 20 werk­täg­li­chen Abfahr­ten errei­chen 99,64 Pro­zent der Bevöl­ke­rung. Bei Hal­te­stel­len mit 28 Abfah­ren sind es 99,29 Prozent.