Hoch­ka­rä­tig, inter­na­tio­nal, abwechs­lungs­reich: Bay­reu­ther Jazz-Novem­ber 2023

Adam-Baldych-by-Magda-Tracz
Der Pole Adam Baldych bewegt sich in klassisch-jazzigen Zwischenwelten, mit Akzenten aus polnischer Volksmusik und einer guten Prise Improvisation. (Foto: Magda Tracz)

Ab dem 9. Novem­ber wird es wie­der jaz­zig in Bay­reuth – der Jazz-Novem­ber, eines der bekann­te­sten und belieb­te­sten Jazz-Festi­vals nicht nur in Fran­ken, son­dern deutsch­land­weit, geht bereits in die 16. musi­ka­li­sche Run­de. Nach dem Geburts­tags­jahr wird es auch die­sen Herbst in den drei Loca­ti­ons hoch­ka­rä­tig, inter­na­tio­nal und äußerst abwechslungsreich.

Vom 9.11. bis 12.11. geben sich im Becher­saal, im Zen­trum und im Kunst- und Kul­tur­haus Neun­ein­halb New­co­mer und alte Jazz-Hasen die Klin­ke in die Hand und bie­ten damit ein Pro­gramm, das sich hier und da auch jen­seits der Jazz-Gren­zen bewegt. Anspruchs­vol­le Lieb­ha­ber klas­si­scher Jazz-Sti­le wer­den genau­so ihre Freu­de haben wie Ent­decker neu­er Musik, die den Jazz in der DNA hat, ihn aber fan­ta­sie­voll weiterdenken.

Alle Infos zu den Kon­zer­ten, zu den Künst­lern und zur Online-Ticket­bu­chung unter www​.jazz​-novem​ber​.de.

Der Jazz-Novem­ber 2023: für jeden das Richtige

Bei den vier Haupt­kon­zer­ten um 19.30 Uhr im Becher­saal sind wie gewohnt inter­na­tio­na­le Jazz-Stars zu erleben.

Am 9.11. wird der Jazz-Novem­ber von Peter Evans und sei­nem Quar­tett „Being & Beco­ming“ eröff­net. Der ame­ri­ka­ni­sche Trom­pe­ter-Vir­tuo­se und sei­ne Mit­strei­ter bie­ten dem geneig­ten Publi­kum Modern Crea­ti­ve Jazz vom Fein­sten. Das Quar­tett bewegt sich mit Leich­tig­keit zwi­schen Jazz, Klas­sik und Neu­er Musik.

Rich­tig span­nend wird es am 10.11., wenn Iiro Ran­ta­la und sein HEL Trio die Büh­ne betre­ten. Und das im wahr­sten Sin­ne des Wor­tes: Der fin­ni­sche Pia­nist hält die Jazz-Welt in Atem, denn bis heu­te weiß nie­mand, in wel­che Rich­tung die Rei­se mit dem neu­en Trio gehen wird. Da sei­ne Kol­le­gen Conor Chap­lin und Anton Eger wie Ran­ta­la aus­ge­zeich­ne­te Impro­vi­sa­teu­re sind, könn­te man es viel­leicht erah­nen. Über­ra­schend wird es allemal.

Der „größ­te leben­de Gei­gen­mei­ster im Jazz“ wird mit sei­nem Quar­tett am 11.11. zu hören sein: Adam Bał­dych bewegt sich in klas­sisch-jaz­zi­gen Zwi­schen­wel­ten, mit Akzen­ten aus pol­ni­scher Volks­mu­sik und einer guten Pri­se Impro­vi­sa­ti­on. Der Pole ent­lockt sei­ner Gei­ge Töne, die man bei die­sem Instru­ment nicht erwar­tet, von Blech­blä­sern bis zu Pianoakkorden.

Am 12.11. schließ­lich gibt es ein Wie­der­se­hen mit dem deutsch-ame­ri­ka­ni­schen Pia­ni­sten Ben­ja­min Lack­ner, der bereits 2012 das Publi­kum in Bay­reuth begei­ster­te. Im Gegen­satz zum dama­li­gen Pro­gramm mit Neu­ar­ran­ge­ments bekann­ter Stücke stellt der Star-Pia­nist mit sei­nen Star-Kol­le­gen Mat­thi­as Eick, Jerô­me Regard und Rai­ner Winch sei­ne eige­nen Kom­po­si­tio­nen vor, die Ver­gan­gen­heit und Zukunft ver­träumt und lyrisch mit­ein­an­der verbinden.

Das Loreen Sima Trio lädt am 9.11. zum Spät­kon­zert um 22.30 Uhr ins Kunst- und Kul­tur­haus Neun­ein­halb ein. Die jun­ge Bas­si­stin und ihre Kol­le­gen ver­wan­deln Bekann­tes in zar­te, feder­leich­te Ver­sio­nen, ein Genuss für die Ohren und die See­le. Neben Neu­ar­ran­ge­ments von Jazz-Stan­dards und Pop-Hits zeigt Loreen Sima auch, was sie als Kom­po­ni­stin kann. Als Gast­star bringt Loreen ihren Vater Libor mit nach Bay­reuth, der nicht nur Solist im SWR Sym­pho­nie­or­che­ster ist, son­dern auch gefrag­ter Side­man von Cha­ka Khan, den Poin­ter Sisters oder Joe Lovano.

Zwei wei­te­re Spät­kon­zer­te fin­den auf der Klein­kunst­büh­ne im Zen­trum in der Äuße­ren Bad­stra­ße statt.

Am 10.11. fin­den sich gleich sie­ben Musi­ker auf der Büh­ne ein. Die deut­sche Com­bo Bot­ti­cel­li Baby sprin­gen in ihrem Pro­gramm von Jazz zu Bal­kan, von Punk zu Swing, und das mit so viel Ener­gie und Freu­de, dass nie­mand sit­zen blei­ben kann. Gesang gibt es auch, auf Eng­lisch und Deutsch, vor allem aber fet­te Sounds und jede Men­ge Spaß.

In sein aku­sti­sches „Schwar­zes Loch“ ent­führt das Publi­kum am 11.11. Ulrich Drechs­ler mit sei­nem Pro­jekt „Azu­re“. Dort ist es gemüt­lich, mit einer Mischung aus Drum’n’Bass, Trip Hop, Club Music und natür­lich Jazz. Die ener­gie­ge­la­de­ne­ren Stücke brin­gen uns dann auch mal zum Tan­zen, doch auch hier – Gemüt­lich­keit ist Trumpf. Im Mit­tel­punkt: gewal­ti­ge Klang­land­schaf­ten auf Syn­the­si­zern, E‑Bass und Schlag­zeug, die mit Saxo­phon und Kla­ri­net­te ange­rei­chert und ver­edelt werden.

Über das Jazz­fo­rum Bayreuth

Das Jazz­fo­rum Bay­reuth ist ein ein­ge­tra­ge­ner Ver­ein, der seit 1982 besteht. Wir sor­gen dafür, dass in Bay­reuth regel­mä­ßig erst­klas­si­ger Live-Jazz zu hören ist, und laden dafür inter­na­tio­na­le Künst­ler in die Stadt ein. Jedes Jahr ver­an­stal­ten wir 10 bis 15 Club­kon­zer­te, das Pia­no­jazz-Festi­val “Pijaz­zo” sowie den Jazz-Novem­ber. Die­ses Enga­ge­ment für Kul­tur kommt an: Bereits sieb­ten Mal wur­den wir mit dem begehr­ten APPLAUS der Bun­des­re­gie­rung aus­ge­zeich­net, zuletzt im Herbst 2022.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zum Jazz­fo­rum Bay­reuth unter https://​www​.jazz​-bay​reuth​.de/.

Kon­takt:
Jazz­fo­rum Bay­reuth e.V.
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