Bei­trag des Land­krei­ses Bay­reuth zum Klimaschutz

Elek­tro­fahr­zeu­ge und Dachsanierung

Im Rah­men des Besuchs der bei­den Staats­mi­ni­ster Hubert Aiwan­ger und Thor­sten Glau­ber stell­te Land­rat Flo­ri­an Wie­demann zwei kon­kre­te Bei­trä­ge des Land­krei­ses Bay­reuth im Rah­men des Kli­ma­schut­zes vor. Bei­de Staats­mi­ni­ster zeig­ten sich sehr inter­es­siert an den Maß­nah­men des Land­krei­ses – dem Fuhr­park mit Elek­tro­fahr­zeu­gen und die anste­hen­de Dach­sa­nie­rung des Land­rats­amts. Die bei­den Pro­jek­te sind Teil eines Maß­nah­men­ka­ta­logs, mit des­sen Umset­zung die ambi­tio­nier­ten Kli­ma­zie­le des Land­krei­ses erreicht wer­den sollen.

Christian Porsch (Erster Bürgermeister, Speichersdorf), Renate Van de Gabel-Rüppel (Kreisrätin), Staatsminister Thorsten Glauber (Bayerischer Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz), Landrat Florian Wiedemann, Hubert Aiwanger (Bayerischer Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie), Florian Questel (Erster Bürgermeister, Ahorntal), Manfred Neumeister (Kreisrat), Daniel Frieß (Leitender Verwaltungsdirektor, Landratsamt), Mario Schulze (Kreisrat), Stefan Merkel (Fachbereichsleiter Personalwesen, Landratsamt) und Bernd Rothammel (Klimaschutzmanagement, Regionale Entwicklungsagentur im Landratsamt).

Chri­sti­an Porsch (Erster Bür­ger­mei­ster, Spei­chers­dorf), Rena­te Van de Gabel-Rüp­pel (Kreis­rä­tin), Staats­mi­ni­ster Thor­sten Glau­ber (Baye­ri­scher Staats­mi­ni­ster für Umwelt und Ver­brau­cher­schutz), Land­rat Flo­ri­an Wie­demann, Hubert Aiwan­ger (Baye­ri­scher Staats­mi­ni­ster für Wirt­schaft, Lan­des­ent­wick­lung und Ener­gie), Flo­ri­an Que­stel (Erster Bür­ger­mei­ster, Ahorn­tal), Man­fred Neu­mei­ster (Kreis­rat), Dani­el Frieß (Lei­ten­der Ver­wal­tungs­di­rek­tor, Land­rats­amt), Mario Schul­ze (Kreis­rat), Ste­fan Mer­kel (Fach­be­reichs­lei­ter Per­so­nal­we­sen, Land­rats­amt) und Bernd Rot­ham­mel (Kli­ma­schutz­ma­nage­ment, Regio­na­le Ent­wick­lungs­agen­tur im Landratsamt).

Elek­tro­fahr­zeu­ge

Wer durch die Tief­ga­ra­ge des Bay­reu­ther Land­rats­amt läuft, wird ab sofort auf einen Buch­sta­ben ver­mehrt sto­ßen: E. Der Land­kreis möch­te näm­lich sei­nen Bei­trag lei­sten, um die Mobi­li­täts­wen­de in Deutsch­land zu mei­stern. Aus die­sem Grund ste­hen den Beschäf­tig­ten des Land­rats­amts ab sofort acht neue, voll­elek­tri­sche VW ID.3‑Modelle zur Ver­fü­gung, die für Dienst­fahr­ten genutzt wer­den kön­nen. Sie haben eine Reich­wei­te von zir­ka 400 Kilo­me­tern pro vol­ler Ladung.

„Die Mobi­li­täts­wen­de ist kein Sprint, son­dern ein Mara­thon – und sie ist vor allem auch eine gemein­sa­me Kraft­an­stren­gung. Uns ist es ein gro­ßes Anlie­gen, unse­ren Bei­trag zu einer ‚sau­be­re­ren‘ Mobi­li­tät zu lei­sten. Die Anschaf­fung voll­elek­tri­scher Dienst­fahr­zeu­ge soll idea­ler­wei­se auch ande­ren Akteu­ren aus der Regi­on einen Impuls geben, bei die­sem The­ma mit anzu­packen und eine umwelt­ver­träg­li­che­re Zukunft mit­zu­ge­stal­ten,“ so Land­rat Flo­ri­an Wiedemann-

Die neu­en Fahr­zeu­ge hat das Land­rats­amt für eine Dau­er von 36 Mona­ten geleast. Gela­den wer­den die­se grund­sätz­lich über zehn Lade­punk­te in der Tief­ga­ra­ge des Land­rats­amts, wobei die Behör­de bei Wall­box-Gesamt­ko­sten von zir­ka 25.000 Euro von einer För­de­rung in Höhe von 9.000 Euro pro­fi­tiert. In Zukunft ist geplant, für die Auf­la­de­vor­gän­ge den Strom der haus­ei­ge­nen Pho­to­vol­ta­ik-Anla­ge, die im Zuge der Dach­sa­nie­rung instal­liert wer­den wird, zu nutzen.

Der­zeit zählt der Fuhr­park des Bay­reu­ther Land­rats­amts zehn voll­elek­tri­sche Fahr­zeu­ge, ein Hybrid­fahr­zeug und sechs Fahr­zeu­ge mit Ver­bren­ner. Damit liegt die Quo­te rei­ner E‑Autos bei knapp 59 Prozent.

Damit ver­folgt das Bay­reu­ther Land­rats­amt wei­ter kon­se­quent den Weg des Kli­ma­schutz­kon­zepts, in dem unter ande­rem Maß­nah­men zum Aus­bau erneu­er­ba­rer Ener­gien und zur Aus­wer­tung bzw. Opti­mie­rung der Ener­gie­da­ten kom­mu­na­ler Gebäu­de fest­ge­schrie­ben sind. Und nicht zu ver­ges­sen: Auch sei­nen Besu­che­rin­nen und Besu­chern bie­tet das Land­rats­amt auf dem vor­de­ren Park­platz mit zwei Lade­sta­tio­nen die Mög­lich­keit, das E‑Auto aufzuladen.

Ener­ge­ti­sche Dach­sa­nie­rung mit Errich­tung von Photovoltaik-Anlagen

Das Land­rats­amt ist ein fünf­ge­schos­si­ges Gebäu­de, das aus einem Längs­bau, dem Haupt­bau, der drei Quer­bau­ten mit­ein­an­der ver­bin­det, besteht. Das Steh­falz­dach des Land­rats­am­tes weist mitt­ler­wei­le erheb­li­che Schad­stel­len durch Loch­fraß auf und muss des­halb saniert wer­den. Die gesam­te Dach­flä­che beträgt etwa 4100 Quadratmeter.

Es ist geplant, den bestehen­den Dach­auf­bau bis auf den Spar­ren und die Zwi­schen­spar­ren­däm­mung zurück­zu­bau­en und neu auf­zu­bau­en. In die­sem Zuge soll das Dach auch ener­ge­tisch saniert und eine Pho­to­vol­ta­ik-Anla­ge mit einer Lei­stung von rund 400 Kilo­watt-Peak und einem Spei­cher von 94 Kilo­watt­stun­den instal­liert werden.

Auf Grund der enor­men Grö­ße des Gebäu­des müs­sen die Dach­sa­nie­rungs­ar­bei­ten in ein­zel­ne Bau­ab­schnit­te ein­ge­teilt wer­den. Im ersten Bau­ab­schnitt wer­den die drei Quer­bau­ten saniert und eine Pho­to­vol­ta­ik-Anla­ge instal­liert, im zwei­ten Bau­ab­schnitt fol­gen die Arbei­ten am Haupt­bau und am Hausmeisterhaus.

Die Gesamt­ko­sten für Bau­maß­nah­me inklu­si­ve der PV-Anla­ge mit Spei­cher und allen Pla­nungs­ko­sten belau­fen sich der­zeit auf rund 3,4 Mil­lio­nen Euro. Die Sanie­rung wird als Ein­zel­maß­nah­me geför­dert. Der Land­kreis erhält einen Zuschuss von maxi­mal 15 Pro­zent der gesam­ten Bau­sum­me inklu­si­ve der Pla­nungs­ko­sten. Nicht för­der­fä­hig sind die Pho­to­vol­ta­ik-Anla­ge und die dafür benö­tig­ten Fach­pla­nun­gen. Die För­der­sum­me beträgt rund 300.000 Euro.

Die Gerüst­ar­bei­ten haben bereits begon­nen, gestar­tet wird mit den Arbei­ten an den zwei Quer­bau­ten. Die Fer­tig­stel­lung ist bis zum 19. Juli 2024 geplant.

Mit die­sen Maß­nah­men ver­folgt der Land­kreis Bay­reuth wei­ter kon­se­quent den Weg des Kli­ma­schutz­kon­zepts, in dem unter ande­rem der Aus­bau der Erzeu­gung erneu­er­ba­rer Ener­gien, die Erhö­hung des Anteils der Erneu­er­ba­ren Ener­gien an der Wär­me­ver­sor­gung und die Sen­kung ver­kehrs­be­ding­ter Treib­haus­gas­emis­sio­nen sowie Maß­nah­men zur Aus­wer­tung bzw. Opti­mie­rung der Ener­gie­da­ten kom­mu­na­ler Gebäu­de fest­ge­schrie­ben sind. Dar­in ent­hal­ten sind ein E‑Mobilitätskonzept in Bezug auf den Fuhr­park des Land­rats­amts und die Eta­blie­rung des 30-Minu­ten-Bus-Tak­tes im im Stadt-Umland-Ver­kehr des Öffent­li­chen Personennahverkehrs.

Der Ziel­ka­ta­log ist im Inter­net unter die­sem Link abrufbar:
kli​ma​.land​kreis​-bay​reuth​.de/​i​n​f​o​r​m​a​t​i​o​n​-​m​e​d​i​a​t​h​e​k​/​k​l​i​m​a​z​i​e​le/