Gelun­ge­ne Prä­mie­rungs­fei­er des Alex­an­der von Hum­boldt-Schü­ler­wett­be­werbs aller ober­frän­ki­schen Grund- und Förderschulen

Prämierungsfeier des Alexander von Humboldt-Schülerwettbewerbs
Prämierungsfeier des Alexander von Humboldt-Schülerwettbewerbs

„Ihr seid alle Gewinner!“

Das Alex­an­der von Hum­boldt-Kul­tur­fo­rum Schloss Gold­kro­nach e. V. hat es sich in einem neu­en Auf­ga­ben­be­reich zum Ziel gesetzt, den gro­ßen Uni­ver­sal­ge­lehr­ten auch an allen ober­frän­ki­schen Schu­len stär­ker ins Bewusst­sein zu rücken. So haben im ver­gan­ge­nen Jahr im Auf­trag des Kul­tur­fo­rums zwei Mit­ar­bei­ter des Insti­tuts für frän­ki­sche Lan­des­ge­schich­te, Micha­el Kacz­mar­ski und Car­sten Kis­sin­ger, unter der Lei­tung von Insti­tuts­di­rek­tor Prof. Mar­tin Ott eine knapp 200 Sei­ten umfas­sen­de Hand­rei­chung für Grund- und För­der­schu­len erstellt, anhand derer sich 10 ober­frän­ki­sche Schu­len in einer Pro­jekt­wo­che mit Alex­an­der von Hum­boldt inten­siv beschäftigten.

Finan­zi­el­le Unter­stüt­zung erfuhr das Pro­jekt durch den Bezirk Ober­fran­ken, die Ober­fran­ken­stif­tung, die Rai­ner Mark­graf Stif­tung sowie die Spar­kas­se Bay­reuth, wel­che das Preis­geld gestif­tet hatte.

Zum Schul­jah­res­en­de nun war eine 13-köp­fi­ge Jury – dar­un­ter Regie­rungs­prä­si­den­tin Piwer­netz und Bezirks­tags­prä­si­dent Schramm – auf­ge­ru­fen, die ein­ge­reich­ten Wett­be­werbs­bei­trä­ge anhand von fünf Kri­te­ri­en (Mit­wir­kung, Krea­ti­vi­tät, Aus­führ­lich­keit, Viel­falt und Gesamt­ein­druck) auf einer Ska­la von eins bis zehn zu bewerten.

Zum Grei­fen war die Span­nung im ehr­wür­di­gen Land­rats­saal der Regie­rung von Ober­fran­ken, wo die Fei­er­stun­de mit den Ehren­gä­sten sowie den Ver­tre­tern der 10 Schu­len (jeweils die Klas­sen­spre­cher sowie die betreu­en­de Lehr­kraft) statt­fand. Nach der Begrü­ßung durch den Vor­sit­zen­den des Alex­an­der von Hum­boldt-Kul­tur­fo­rums, Hart­mut Koschyk, der gleich ein­gangs alle anwe­sen­den Kin­der ob ihrer aus­führ­li­chen Beschäf­ti­gung mit Hum­boldt als „Gewin­ner“ bezeich­ne­te“, wür­dig­ten Regie­rungs­prä­si­den­tin Heid­run Piwer­netz, Bezirks­tags­prä­si­dent Hen­ry Schramm sowie der Vor­stands­vor­sit­zen­de der Rai­ner Mark­graf Stif­tung, Flo­ri­an Prosch, das groß­ar­ti­ge Enga­ge­ment der Schü­le­rin­nen und Schü­ler, aber auch der Lehr­kräf­te, die dem For­scher­drang Hum­boldts Rech­nung getra­gen und eine brei­te Palet­ten von Beschäf­ti­gungs­fel­dern (von Bio­lo­gie über Erd­kun­de, Che­mie, Phy­sik bis hin zu Sport und Kunst) auf­ge­ar­bei­tet hatten.

Kacz­mar­ski und Kis­sin­ger gaben in einer anschau­li­chen Power­Point-Prä­sen­ta­ti­on einen Ein­blick in die Wett­be­werbs­bei­trä­ge der 10 Schu­len, von denen die Anwe­sen­den rest­los begei­stert waren. Kaum einer konn­te sich vor­stel­len, wen man als Sie­ger küren soll­te und so lagen die ein­zel­nen Bei­trä­ge in der Bewer­tung oft hauch­zart nebeneinander.
Der Bewer­tungs­schlüs­sel ergab dann fol­gen­de Plat­zie­rung: Platz fünf beleg­te die Grund­schu­le Stamm­bach und erhielt dafür 100 €, auf Platz vier folg­te die Bay­reu­ther Grund­schu­le Ler­chen­bühl mit 250 € Prä­mie, die För­der­schu­le Nai­la kam auf Platz drei mit 500 €, die Grund­schu­le Bad Steben errang den 2. Platz und wur­de mit 750 € belohnt und als Sie­ger mit 1000 € Preis­geld ging die Grund­schu­le Tröstau-Nagel her­vor, deren Jubel kei­ne Gren­zen kannte.

Der Vor­stands­vor­sit­zen­de der Spar­kas­se Bay­reuth, Wolf­gang Hetz, der zusam­men mit dem Team­lei­ter Kom­mu­ni­ka­ti­on, Lothar Weiß, zuge­gen war, hat­te die Aus­zeich­nung der Gewin­ner vor­ge­nom­men und war sicht­lich beein­druckt vom Enga­ge­ment der Schul­kin­der. Er brach­te es schier nicht übers Herz, die rest­li­chen fünf betei­lig­ten Schu­len (Bad Ber­neck, Gold­kro­nach, Eckers­dorf, Bay­reuth-Her­zog­hö­he und Eckers­dorf) ohne Preis­geld nach Hau­se gehen zu las­sen und erklär­te sich spon­tan dazu bereit, auch die­se Bei­trä­ge mit jeweils 100 € aus­zu­zeich­nen. Da war der Jubel groß und die Schul­klas­sen nah­men stolz ihr Preis­geld, ein Medi­en­pa­ket in Form von Büchern sowie ein in Boli­vi­en hand­ge­fer­tig­tes Hum­boldt-Püpp­chen und eine Teil­neh­mer­ur­kun­de mit nachhause.

Hart­mut Koschyk beschloss die Fei­er­stun­de mit sei­nem Dank an Dag­mar Bau­er und Seba­sti­an Mach­nitz­ke für deren Ein­satz bei der Orga­ni­sa­ti­on und der Durch­füh­rung des Wett­be­werbs sowie dem Hin­weis, dass bereits das näch­ste Pro­jekt kurz vor der Fer­tig­stel­lung sei: eine Hand­rei­chung für alle ober­frän­ki­schen Real­schu­len. Der anwe­sen­de Schul­ab­tei­lungs­di­rek­tor der Regie­rung von Ober­fran­ken, Ste­fan Kuen, bot an, auch die M‑Klassen der ober­frän­ki­schen Mit­tel­schu­len mit ein­zu­be­zie­hen, was all­ge­mei­ne Zustim­mung fand.