Som­mer­emp­fang der CSU Forch­heim mit IHK-Prä­si­dent Micha­el Waasner

Der Orts­ver­band sowie der Kreis­ver­band der CSU Forch­heim haben ihren gemein­sa­men dies­jäh­ri­gen Som­mer­emp­fang durch­ge­führt. Orts­vor­sit­zen­der Tho­mas Wer­ner, Kreis­vor­sit­zen­der Micha­el Hof­mann und Bezirks­rat Ulrich Schürr freu­ten sich über einen außer­or­dent­lich gro­ßen Zuspruch von weit über 100 Per­so­nen, die der gemein­sa­men Ein­la­dung nach St. Gere­on mit anschlie­ßen­dem Steh­emp­fang gefolgt waren. Das neue For­mat, das anstel­le des sonst übli­chen Neu­jahrs­emp­fang gewählt wur­de, begei­ster­te die brei­te Gäste­schar aus Poli­tik, Gesell­schaft Ver­ei­nen und Ver­bän­den und sorg­te für einen sehr stim­mungs­vol­len Aus­tausch. Alle poli­ti­schen Ebe­nen von der Stadt mit Bür­ger­mei­ster Udo Schön­fel­der, dem Land­kreis mit Land­rat Her­mann Ulm, dem Bezirk mit Bezirks­rat Ulrich Schürr, dem Land­tag mit MdL Micha­el Hof­mann, dem Bun­des­tag mit MdB Tho­mas Sil­ber­horn und auch dem Euro­pa­par­la­ment mit der Euro­pa-Abge­ord­ne­ten Moni­ka Hohl­mei­er waren ver­tre­ten und stan­den den Gästen für Fra­gen und Anlie­gen zur Verfügung.

Micha­el Hof­mann beton­te in sei­nen ein­lei­ten­den Gruß­wor­ten die Wich­tig­keit des fort­wäh­ren­den poli­ti­schen Dis­kur­ses und des inten­si­ven Aus­tausch mit allen gesell­schaft­li­chen Grup­pie­run­gen und Ver­bän­den und den Anlie­gen der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger. „Wir wol­len und suchen den Dia­log und den Aus­tausch mit Ihnen, weil wir in der Poli­tik nur mit Ihnen gemein­sam gute Ergeb­nis­se und Lösun­gen ent­wickeln kön­nen“, so der Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Hof­mann. „Gera­de in mei­ner Eigen­schaft als Bür­ger­be­auf­trag­ter der Staats­re­gie­rung mer­ke ich an den hun­der­ten von Zuschrif­ten, die ich jedes Jahr erhal­te, wie vie­le Sor­gen und Nöte Vie­le bei uns in der Gesell­schaft mit sich tra­gen“, so Hof­mann. „Jedes ein­zel­ne die­ser Anlie­gen ist uns und mir eine per­sön­li­che Her­aus­for­de­rung und es gelingt erfreu­lich oft, Situa­tio­nen zumin­dest spür­bar zu ver­bes­sern.“ Die schwie­ri­gen Rah­men­be­din­gun­gen für vie­le, der­zeit vor allem auch in wirt­schaft­li­cher Hin­sicht, erfor­dern von der gesam­ten Gesell­schaft aktu­ell erheb­li­che Anstrengungen.

Der Präsident der IHK Oberfranken Dr. Michael Waasner

Der Prä­si­dent der IHK Ober­fran­ken Dr. Micha­el Waas­ner beim Vortrag

Die­se wirt­schaft­li­chen Rah­men­be­din­gun­gen beleuch­te­te der Haupt­re­fe­rent der Ver­an­stal­tung, der Prä­si­dent der IHK Ober­fran­ken Dr. Micha­el Waas­ner, sei­nes Zei­chens erster Forch­hei­mer IHK Prä­si­dent in der 180-jäh­ri­gen Geschich­te der IHK Ober­fran­ken. Mit einem span­nen­den, aus­ge­spro­chen fach­kun­di­gen und zugleich kurz­wei­li­gem Vor­trag beleuch­te­te Micha­el Was­ner die der­zei­ti­gen Rah­men­be­din­gun­gen der regio­na­len Wirt­schaft. Er ging dabei auf die Her­aus­for­de­run­gen, aber auch gleich­zei­tig die Chan­cen des Struk­tur­wan­dels, in dem sich der­zeit wei­te Wirt­schafts­zwei­ge befin­den, ein. „Die ober­frän­ki­sche Wirt­schaft ist ins­ge­samt her­vor­ra­gend auf­ge­stellt mit einer enor­men Viel­zahl von soge­nann­ten hid­den Cham­pi­ons, mit­tel­stän­di­schen Unter­neh­men, die in ihrem jewei­li­gen Bereich eine Welt­markt-Bedeu­tung haben oder sogar füh­rend sind“, so der ober­frän­ki­schen IHK Prä­si­dent. Die Her­aus­for­de­run­gen der der­zei­ti­gen Trans­for­ma­ti­on sind den­noch enorm. „Die Ener­gie­ver­sor­gung zu wirt­schaft­lich trag­fä­hi­gen Prei­sen ist und wird ein fun­da­men­ta­ler Eck­pfei­ler der Wei­ter­ent­wick­lun­gen sein“, beton­te Waas­ner und brach­te gleich­zei­tig sei­ne Ent­täu­schung über die der­zei­ti­gen, noch unaus­ge­reif­ten Initia­ti­ven der Bun­des­re­gie­rung zum Aus­druck. Ein nicht min­der zen­tra­les The­ma wird jedoch „die Aus­stat­tung der Unter­neh­men mit aus­rei­chend Per­so­nal und Fach­kräf­ten sein“, ist sich Waas­ner sicher. „Auf euro­päi­scher Ebe­ne muss die Regu­lie­rung drin­gend und maß­geb­lich zurück­ge­führt wer­den, das aktu­el­le Lie­fer­ket­ten­sorg­falts­pflich­ten­ge­setz etwa ist gera­de solch ein Bei­spiel, in der eine nicht pra­xis­ge­rech­te Ent­wick­lung droht“, mahn­te Waas­ner an.

Bezirks­rat Dr. Ulrich Schürr beton­te im Schluss­wort das sen­si­ble Gleich­ge­wicht zwi­schen einer funk­tio­nie­ren­den Wirt­schaft im Gan­zen und jedem Ein­zel­nen, der die­se Syste­me trägt und tra­gen soll. „Die Wirt­schaft muss als System funk­tio­nie­ren, aber auch jeder Ein­zel­ne muss in die­sem System und mit sei­ner jewei­li­gen Fami­lie leben kön­nen“, beton­te Schürr. „Wir sehen gera­de in unse­rer Arbeit im Bezirk und den für den Sozi­al­be­reich zustän­di­gen Bezirks­ein­rich­tun­gen, wie wich­tig es ist, die Men­schen phy­sisch und men­tal im immer schnel­ler dre­hen­den Ham­ster­rad nicht zu über­for­dern.“ Gleich­zei­tig bedank­te sich Bezirks­rat Schürr bei allen Anwe­sen­den für das gro­ße jewei­li­ge Enga­ge­ment: „Sie alle tra­gen als Ver­ant­wort­li­che in Ihren Betrie­ben, den Ver­ei­nen, in der Blau­licht­fa­mi­lie und den Ver­bän­den mit Ihrem gro­ßen Enga­ge­ment maß­geb­lich zu einem gelin­gen­den Mit­ein­an­der in unse­rem Land­kreis bei“, so Schürr. Bei einem Steh­emp­fang und ange­reg­ten Gesprä­chen und Dis­kus­sio­nen klang die Ver­an­stal­tung schließ­lich im son­ni­gen Innen­hof aus.