Unwet­ter been­de­te See­fest am Fichtelsee

Rettungshubschrauber am Fichtelsee auf dem Seedamm © Wasserwacht Bayreuth
Rettungshubschrauber am Fichtelsee auf dem Seedamm © Wasserwacht Bayreuth

Beim See­fest „Natur­raum Open Air“ am Fich­tel­see am 15. Juli 2023 lei­ste­te die Kreis­was­ser­wacht den Was­ser­ret­tungs­dienst. Ein auf­zie­hen­des Unwet­ter been­de­te den Ein­satz ungeplant.

Mit elf Ein­satz­kräf­ten am Nach­mit­tag und 16 am Abend sicher­te die Kreis­was­ser­wacht Bay­reuth das See­fest am Fich­tel­see ab. Nach­mit­tags waren Kame­ra­din­nen und Kame­ra­den der Peg­nit­zer Was­ser­wacht, nachts die Was­ser­wacht­ler aus Bay­reuth und Bischofs­grün im Ein­satz. Jeweils ein Ein­satz­lei­ter Was­ser­ret­tung und am Abend und in der Nacht zusätz­lich eine Not­ärz­tin, sowie eine Ret­tungs­wa­gen­be­sat­zung der Bereit­schaft Bay­reuth waren vor Ort.

Einsatzkräfte der Wasserwacht in der Wasserrettungsstation. Foto: BRK Bayreuth

Ein­satz­kräf­te der Was­ser­wacht in der Was­ser­ret­tungs­sta­ti­on. Foto: BRK Bayreuth

Die Was­ser­wacht war auf alle Even­tua­li­tä­ten vor­be­rei­tet. Zwei Was­ser­ret­tungs­boo­te hät­ten die Kame­ra­din­nen und Kame­ra­den schnell zu jedem Ein­satz­ort auf dem See brin­gen kön­nen. In Bereit­schaft war eine Tau­cher­grup­pe, genau­so wie Sona­re und die Droh­ne der Wasserwacht.

Auch der Sani­täts­dienst an Land wur­de durch Fuß­strei­fen und Strei­fen mit dem Moun­tain­bike sicher­ge­stellt. In der Was­ser­ret­tungs­sta­ti­on konn­ten Ver­letz­te ver­sorgt wer­den. Ein Ret­tungs­wa­gen der Bereit­schaft Bay­reuth des Baye­ri­schen Roten Kreu­zes war eben­falls vor Ort, um gege­be­nen­falls Ver­letz­te trans­por­tie­ren und an den Regel­ret­tungs­dienst außer­halb des See­ge­län­des über­ge­ben zu können.

Auf­se­hen erreg­te am Nach­mit­tag des 15.7.2023 ein ech­ter Ein­satz bei Herz­kreis­lauf­pro­ble­men. Die Was­ser­wacht hat­te die Erst­ver­sor­gung über­nom­men und vor­sorg­lich einen Not­arzt ange­for­dert. Um die in sol­chen Fäl­len not­wen­di­ge Schnel­lig­keit des Ein­sat­zes sicher­zu­stel­len, alar­mier­te die Inte­grier­te Leit­stel­le den Ret­tungs­hub­schrau­ber aus Bay­reuth. Der Hub­schrau­ber lan­de­te auf dem hier­für extra abge­sperr­ten Damm, auf dem eine Fahr­stra­ße ent­lang führt. Der Pati­ent konn­te ver­sorgt und mit dem Ret­tungs­wa­gen in ein Kran­ken­haus gefah­ren werden.

Glück­li­cher­wei­se muss­ten die Kame­ra­din­nen und Kame­ra­den anson­sten nur in sechs leich­te­ren Fäl­len Hil­fe lei­sten. Es galt Schnitt- und Schürf­wun­den sowie Ver­stau­chun­gen zu versorgen.

Gegen 20:30 Uhr näher­te sich eine Unwet­ter­front, so dass der Ver­an­stal­ter ent­schied, das Fest abzu­bre­chen. Die Besu­cher ent­fern­ten sich ruhig und geord­net; die Was­ser­wacht muss­te kei­ne Erste Hil­fe, etwa bei Stür­zen, leisten.

Diensten­de war gegen 21:30 Uhr anstatt, wie ursprüng­lich geplant, am Sonn­tag gegen 2:00 Uhr.

Alle Kame­ra­din­nen und Kame­ra­den, der Was­ser­wacht Bay­reuth waren an die­sem Tag wie­der ein­mal ehren­amt­lich und in ihrer Frei­zeit am Fich­tel­see im Ein­satz und bereit, dort zu hel­fen, wo es nötig gewor­den wäre.