FC Ein­tracht Bam­berg ver­liert 1:4 in Buckenhofen

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Pokal-Deba­kel bei Landesligisten

Den wohl ein­zi­gen Trost, den die Regio­nal­li­ga­fuß­bal­ler des FC Ein­tracht Bam­berg an die­sem hei­ßen Nach­mit­tag beim SV Bucken­ho­fen mit­neh­men konn­ten, war die alte Thea­ter­weis­heit: „Eine ver­patz­te Gene­ral­pro­be sorgt für eine gelun­ge­ne Pre­miè­re“. Denn eine Woche vor dem Auf­takt­match in Bay­erns Eli­te­li­ga erleb­ten die Dom­rei­ter vor allem ergeb­nis­tech­nisch ein Deba­kel: 1:4 hieß es nach 90 teils blut­lee­ren Minu­ten gegen den Lan­des­li­gi­sten aus Forch­heim, der den Ein­zug in die näch­ste Run­de des Toto-Pokals noch auf dem Rasen ent­spre­chend fei­er­te. Der FC Ein­tracht kann sich in die­ser Sai­son somit voll und ganz auf den Klas­sen­er­halt in der Regio­nal­li­ga Bay­ern konzentrieren.

Kapi­tän gelingt ein­zi­ger Treffer

Wenn man so will, ret­te­te erst Kapi­tän Chri­sto­pher Kett­ler in der Nach­spiel­zeit zumin­dest etwas die Ehre der Bam­berg, als er einen Frei­stoß von rechts per Kopf ins Tor der Gast­ge­ber ver­senk­te. Bis dahin stand es sage und schrei­be 4:0 für den zwei Klas­sen tie­fer spie­len­den Geg­ner, der mit einer kom­pak­ten, kämp­fe­ri­schen und wil­lens­star­ken Vor­stel­lung auch ver­dient die­se Par­tie für sich ent­schied. Der FCE hin­ge­gen fand gegen die dicht gestaf­fel­te Abwehr und der teils grenz­wer­ti­gen Zwei­kampf­här­te des SVB so gut wie kein offen­si­ves Rezept, so dass es im gan­zen Spiel gera­de ein­mal zwei annä­hern­de gefähr­li­che Tor­raum­sze­nen gab. Und auch in der Abwehr lie­ßen die Dom­rei­ter vor gera­de ein­mal 95 Zuschau­ern im Glut­ofen des Forch­hei­mer Stadt­teils die sonst gewohn­te Sou­ve­rä­ni­tät ver­mis­sen. Der Lan­des­li­gist zeig­te sich auf der ande­ren Sei­te effek­tiv in der Chan­cen­ver­wer­tung und traf durch Juli­an Fried­helm (26./47.) und Tobi­as Lösel (50.) zur beru­hi­gen­den 3:0‑Führung schon kurz nach dem Seitenwechsel.

Eigen­tor von Seba­sti­an Valdez

Waren die Bam­ber­ger in der ersten Halb­zeit noch die spiel­be­stim­men­de Mann­schaft und hat­ten mehr Ball­be­sitz, änder­te sich dies durch den Dop­pel­schlag der Bucken­ho­fe­ner in Halb­zeit zwei deut­lich. Die Ver­un­si­che­rung war der Gern­lein-Elf plötz­lich anzu­spü­ren, die Aktio­nen blie­ben Stück­werk und an einen ver­nünf­ti­gen Spiel­auf­bau war nicht zu den­ken. Immer­hin lösten die Dom­rei­ter zum Ende der Par­tie fast die gesam­te Abwehr auf, um viel­leicht doch noch zurück­zu­kom­men. Fast bezeich­nend, dass der SVB drei Minu­ten nach schnel­lem Umschalt­spiel durch ein Eigen­tor von Seba­sti­an Val­dez zum alles ent­schei­den­den 4:0 kam.

Das sagt FCE-Chef­trai­ner Jan Gernlein

FCE-Chef­coach Jan Gern­lein rich­te­te nach der Par­tie umso deut­li­che­re Wor­te an sei­ne Mann­schaft: „Der Geg­ner hat ver­dient mehr Tore erzielt als wir. Buchen­ho­fen hat mehr rein­ge­wor­fen. Wir dage­gen haben uns dar­auf ver­las­sen, dass das alles von allei­ne funk­tio­niert – hat es aber nicht. Es ist okay, dass so etwas in der Woche vor dem Start pas­siert. Jetzt müs­sen wir halt checken, dass es näch­ste Woche los­geht. Dass der Geg­ner näch­ste Woche aber drei Klas­sen stär­ker ist. Und wenn wir das nicht recht­zei­tig anneh­men, bekom­men wir Pro­ble­me in der Saison.“

FC Ein­tracht Bam­berg: Deller­mann – Popp, Auer, Hack (ab 60. Hack), Schmitt, Mahr (ab 69. Baum­gartl), Leist­ner (ab 53. Koll­mer), Kett­ler, Gört­ler, Ljev­sic, Hart­wig (ab 53. Sperling)