Exper­ten bera­ten über Zukunft des Frankenwaldes

LOGO Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Coburg-Kulmbach

Fort­bil­dungs­ver­an­stal­tung der süd­deut­schen Wald­bau- und Forsteinrichtungsreferenten

Mit wel­chen Stra­te­gien kann die aktu­el­le Bor­ken­kä­fer­kala­mi­tät bewäl­tigt und ein kli­ma­sta­bi­ler Fran­ken­wald ent­wickelt wer­den? Dar­über gab die Baye­ri­sche Forst­ver­wal­tung zusam­men mit den Baye­ri­schen Staats­for­sten rund 50 Exper­ten aus 8 Bun­des­län­dern und dem Bun­des­mi­ni­ste­ri­um für Ernäh­rung und Land­wirt­schaft ver­tie­fen­de Ein­blicke. Gleich­zei­tig fand ein reger Aus­tausch unter den Exper­ten statt, denn auf­grund des Kli­ma­wan­dels sind auch außer­halb Bay­erns umfas­sen­de Erfah­run­gen im Umgang mit Wald­schä­den vor­han­den. Fazit: Nur gemein­sam kön­nen Bor­ken­kä­fer­kala­mi­tät und Wie­der­be­wal­dung best­mög­lich bewäl­tigt werden.

Bor­ken­kä­fer­ent­wick­lung und Wie­der­be­wal­dung am Rennsteig

 Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Fortbildungsveranstaltung der süddeutschen Waldbau- und Forsteinrichtungsreferenten. © Claudia Kaulfuß / StMELF

Die Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer der Fort­bil­dungs­ver­an­stal­tung der süd­deut­schen Wald­bau- und Forst­ein­rich­tungs­re­fe­ren­ten. © Clau­dia Kaul­fuß / StMELF

Wäh­rend des Auf­takts prä­sen­tier­ten die För­ster des Amts für Ernäh­rung, Land­wirt­schaft und For­sten (AELF) Coburg-Kulm­bach die regio­na­len Grund­la­gen und die Geschich­te des Fran­ken­wal­des. Die Baye­ri­schen Staats­for­sten gaben dar­auf­hin eine theo­re­ti­sche Ein­füh­rung in ihr Borkenkäfermanagement.

Am Renn­steig wur­de den Exper­ten erläu­tert, wie sich der Befall durch den Bor­ken­kä­fer von 2018 bis 2023 ent­wickelt hat. Die För­ster prä­sen­tier­ten zudem, wel­che Maß­nah­men zur Wie­der­be­wal­dung und zum Wald­er­halt bereits ein­ge­lei­tet wor­den sind. Dabei wur­den unter ande­rem ver­schie­de­ne Saat­ver­su­che (z.B. Bir­ken­misch­saat sowie Eichen­saat), Natur­ver­jün­gungs­flä­chen und Pflanz­maß­nah­men begutachtet.

Wald­um­bau­p­ar­cours zeigt unter­schied­li­che Herangehensweisen

Am zwei­ten Tag der Fort­bil­dung wur­de der Wie­der­be­wal­dungs- und Wald­um­bau­p­ar­cours im Fran­ken­wald an der Alten Hee­res­stra­ße bei Fört­schen­dorf vor­ge­stellt. Dabei infor­mier­ten die För­ster über die Hin­ter­grün­de und die ver­schie­de­nen Her­an­ge­hens­wei­sen. Abschlie­ßend erhiel­ten die Exper­ten einen ersten ver­tie­fen­den Ein­blick in das geplan­te Kli­maar­bo­re­tum des Land­krei­ses Kronach.

Mit enger Zusam­men­ar­beit zu einem neu­en Frankenwald

Die Ver­an­stal­tung hat gezeigt: Die enge Zusam­men­ar­beit hier in der Regi­on und auch über die Lan­des­gren­zen hin­aus ist uner­setz­lich, um die aktu­el­le Bor­ken­kä­fer­kala­mi­tät und Wie­der­be­wal­dung der ent­stan­den Frei­flä­chen im Fran­ken­wald best­mög­lich zu bewältigen.