Stu­die zur Ent­wick­lung der Ernäh­rungs­land­schaft in Bamberg

Unter­sucht wird unter ande­rem Resi­li­enz, Anpas­sungs­fä­hig­keit und Selbstversorgungspotenzial

Stadt und Land­kreis Bam­berg sind bekannt für hoch­wer­ti­ge Pro­duk­te, die in der Regi­on erzeugt und wei­ter­ver­ar­bei­tet wer­den. Ver­schie­de­ne Kri­sen haben uns in den ver­gan­ge­nen Jah­ren gezeigt, wie wich­tig es ist, Betrie­be vor Ort zu haben und nicht all­zu sehr auf Impor­te und lan­ge Lie­fer­ket­ten ange­wie­sen zu sein. Damit dies auch in Zukunft so bleibt, wur­de über die Regio­nal­kam­pa­gne „Genuss­la“ eine Stu­die in Auf­trag gege­ben, die Resi­li­enz, Anpas­sungs­fä­hig­keit und Selbst­ver­sor­gungs­po­ten­zi­al der Ernäh­rungs­land­schaft Bam­berg untersucht.

Mitwirkende der Studie (v.l.n.r.): Silke Michel (Fachbereichsleiterin "Nachhaltige Entwicklung"), Werner Burghart (Ernährungsrat Oberfranken), Landrat Johann Kalb, 2. Bürgermeister Jonas Glüsenkamp, Aysenur Ünver (Ernährungsrat Oberfranken), Thomas Klostermann (Klima- und Umweltamt Stadt Bamberg) (Quelle: Landratsamt Bamberg/Förtsch)

Mit­wir­ken­de der Stu­die (v.l.n.r.): Sil­ke Michel (Fach­be­reichs­lei­te­rin „Nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung“), Wer­ner Burg­hart (Ernäh­rungs­rat Ober­fran­ken), Land­rat Johann Kalb, 2. Bür­ger­mei­ster Jonas Glü­sen­kamp, Aysen­ur Ünver (Ernäh­rungs­rat Ober­fran­ken), Tho­mas Klo­ster­mann (Kli­ma- und Umwelt­amt Stadt Bam­berg) (Quel­le: Land­rats­amt Bamberg/​Förtsch)

Die Stu­die beant­wor­tet wich­ti­ge Fra­gen bezüg­lich des Ernäh­rungs­sy­stems in Stadt und Land­kreis Bam­berg. Wie ist das Ernäh­rungs­sy­stem auf­ge­stellt und wie kann es cha­rak­te­ri­siert wer­den? Wie diver­si­fi­ziert und unab­hän­gig ist die regio­na­le Ernäh­rungs­land­schaft? Wie hoch ist das Selbst­ver­sor­gungs­po­ten­zi­al und wie kann die­ses durch nach­hal­ti­ge Kon­sum­sze­na­ri­en ver­än­dert wer­den? Wie wider­stands­fä­hig ist die Ver­sor­gung inner­halb der Regi­on gegen­über Kri­sen und wel­che Risi­ken für die Ver­sor­gungs­si­cher­heit bestehen? Wie anpas­sungs­fä­hig ist die regio­na­le Ernäh­rungs­land­schaft an die Aus­wir­kun­gen des Kli­ma­wan­dels? Wel­che Rol­le spie­len die Nischen­ak­teu­re im Ernährungssystem?

Um die­se Fra­gen beant­wor­ten zu kön­nen, wur­den mit Hil­fe von Inter­views und Work­shops mit Akteu­ren und Akteu­rin­nen aus der Ernäh­rungs­land­schaft eine Stär­ken-Schwä­chen-Ana­ly­se ent­wickelt und Hand­lungs­emp­feh­lun­gen abge­lei­tet. Die Betei­lig­ten und auch die Ver­wal­tung sind nun bereit, den näch­sten Schritt der Umset­zung zu gehen. Erstellt wur­de die Stu­die von der Agen­tur Kli­ma­Kom und dem Ernäh­rungs­rat Ober­fran­ken unter Mit­wir­kung von zahl­rei­chen Fach­ex­per­tin­nen und ‑exper­ten.

Die Ergeb­nis­se der Stu­die sol­len auf einer Ver­an­stal­tung am 15. Novem­ber 2023 der Öffent­lich­keit vor­ge­stellt werden.

Die Ernäh­rungs­land­schaft Bam­berg kann eine Viel­falt vor­wei­sen, wie dies in ande­ren Regio­nen kaum noch vor­zu­fin­den ist. Um unse­re Betrie­be vor Ort zu stär­ken und den Absatz an regio­na­len Pro­duk­ten zu för­dern, wur­de bereits 2004 die Regio­nal­kam­pa­gne „Genuss­la“ von Stadt und Land­kreis Bam­berg gegrün­det. Ziel ist es, die Ver­brau­che­rin­nen und Ver­brau­cher zu sen­si­bi­li­sie­ren, vor Ort ein­zu­kau­fen und dadurch aktiv an der Ent­wick­lung der Ernäh­rungs­land­schaft mitzuwirken.