Som­mer­kir­che in Leutenbach

Alle Aktiven, Irmgard Reck am Klavier. Foto: Franz Galster
Alle Aktiven, Irmgard Reck am Klavier. Foto: Franz Galster

Die jähr­li­che Akti­on Som­mer­kir­che, vom Tou­ris­mus­ver­band „Rund ums Wal­ber­la“ und den ent­spre­chen­den Pfarr­ge­mein­den, ver­spricht auch die­ses Jahr wie­der zu einem über­wäl­ti­gen­den Erfolg zu wer­den. Nach dem gelun­ge­nen Auf­tritt vor eini­gen Wochen in der Kir­che von Wie­sen­t­hau fan­den sich die Besu­cher in der Pfarr­kir­che St. Jako­bus in Leu­ten­bach ein. Hel­mut Pfef­fer­le vom Tou­ris­mus­ver­ein, sowie Pfar­rer Micha­el Geh­ret aus Pinz­berg, sind die Ideen­ge­ber und Haupt­in­itia­to­ren der Ver­an­stal­tung. Sie konn­ten den BBV-Land­frau­en­chor des Land­krei­ses Forch­heim unter Lei­tung von Irm­gard Reck als Haupt­ge­stal­ter des Abends gewin­nen. Reck stell­te den gro­ßen Chor kurz vor, erwähn­te die Grün­dung vor 30 Jah­ren mit der dama­li­gen Kreis­bäue­rin Gun­da Pin­gold. Heu­te fin­den sich zur monat­li­chen Pro­be Frau­en aus dem gan­zen Land­kreis in Grä­fen­berg ein. Der Land­frau­en­chor, so Reck, sind längst nicht nur Bau­ers­frau­en, son­dern Frau­en vom Lan­de aus allen Berufs­schich­ten, eben Land­frau­en. „Von Fran­ken hin­aus in alle Welt – Für ein fried­li­ches Mit­ein­an­der“ lau­te­te das Mot­to der Ver­an­stal­tung. Irm­gard Reck lie­fer­te einen brei­ten Rah­men des Pro­gramms, der ganz im Zei­chen des Frie­dens stand. Nach­dem Pfar­rer Micha­el Geh­ret die Begrü­ßung über­nom­men hat­te, erleb­ten die Besu­cher einen bun­ten Lie­der­abend. „In Fran­ken is sch­ei“, stimm­te der Chor die Gäste ein auf die schö­ne Hei­mat. Geschick­te band Reck die Zuhö­rer zum Mit­sin­gen ein mit dem bekann­ten Fran­ken­lied. „Im Radio Krieg, in Zei­tun­gen Krieg, im Fern­se­hen Krieg, kein Wort über Frie­den“ stell­te Pfef­fer­le in sei­ner Betrach­tung zum Frie­den fest. Der klein­ste Frie­den ist der zwi­schen zwei Men­schen, der klein­ste Krieg aber auch, sagt er. Man gewöh­ne sich an den Krieg.

Chor, Kinder und Irmgard Reck am Klavier. Foto: Franz Galster

Chor, Kin­der und Irm­gard Reck am Kla­vier. Foto: Franz Galster

Irm­gard Reck hat­te spon­tan einen klei­nen Kin­der­chor der Land­frau­en gebil­det, der mit „Klei­ne wei­ße Frie­dens­tau­be“ und ähn­li­chen Wei­ßen auf­trat. „Für den Frie­den sin­gen wir“, stimm­te der Chor an und begab sich mit Lie­dern wie Siya­ham­ba“ nach Afri­ka und „Hai­da und Have­nu Shalom“ nach Isra­el in die wei­te Welt. Als Mit­glied des Orga­ni­sa­ti­ons­teams sin­nier­te Franz Gal­ster zum The­ma Frie­den von ganz oben zu zum unmit­tel­ba­ren Nach­barn und dem eige­nen Ich. Damit ver­band er den Aus­zug einer Autorin zum The­ma „Mensch sein“. Schließ­lich zitier­te er Gor­bat­schow mit den Wor­ten „An den Frie­den den­ken heißt an die Kin­der denken“.

Irm­gard Reck ver­stand es mei­ster­haft, den Chor, den Kin­der­chor und auch die Zuhö­rer fall­wei­se in einer geschick­ten Mischung aktiv in das Pro­gramm ein­zu­bin­den. „Wir haben einen wun­der­schö­nen Abend erlebt“, freu­te sich Pfar­rer Geh­ret zu recht und bat gleich­zei­tig dar­um, mit einer Spen­de an die zu den­ken, die arm und hilfs­be­dürf­tig sind. Anschlie­ßend folg­ten alle der Ein­la­dung ins Pfarr­heim zu einem lan­gen und wohl­tu­en­den Gedankenaustausch.

Franz Gal­ster