16. Wis­sen­schafts­tag der Metro­pol­re­gi­on Nürnberg

Die Staffelstabübergabe des Gastgebers des Wissenschaftstags 2022 an FAU-Präsident Prof. Dr. Joachim Hornegger löste große Freude aus. Foto: Frank Wunderatsch / Kulturidee
Die Staffelstabübergabe des Gastgebers des Wissenschaftstags 2022 an FAU-Präsident Prof. Dr. Joachim Hornegger löste große Freude aus. Foto: Frank Wunderatsch / Kulturidee

Mensch im Zen­trum: Die Zukunft der Gesundheitsversorgung

Der 16. Wis­sen­schafts­tag der Euro­päi­schen Metro­pol­re­gi­on Nürn­berg lädt am Frei­tag, 28. Juli 2023 an die Fried­rich-Alex­an­der-Uni­ver­si­tät Erlan­gen-Nürn­berg und in die Medi­zin- und Gesund­heits­stadt Erlan­gen. Unter dem Mot­to „Mensch im Zen­trum: Gesund­heit – Inno­va­ti­on – Ver­ant­wor­tung“ dis­ku­tie­ren Exper­tIn­nen und Mul­ti­pli­ka­to­rIn­nen aus Wis­sen­schaft, Wirt­schaft, Poli­tik und Ver­wal­tung aktu­el­le Trends und Per­spek­ti­ven rund um die Gesund­heits­ver­sor­gung von heu­te und mor­gen. Spea­k­er sind unter ande­rem Bun­des­for­schungs­mi­ni­ste­rin Bet­ti­na Stark-Watz­in­ger, Bay­erns Wis­sen­schafts­mi­ni­ster Mar­kus Blu­me sowie Dr. Bernd Mon­tag, CEO von Sie­mens Healthineers.

Der Wissenschaftstag 2023 wird Multiplikatorinnen und Multiplikatoren aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik zusammenbringen. Darunter wird auch wieder Staatsminister Markus Blume sein, der bereits beim Wissenschaftstag 2022 in Coburg eine Keynote gehalten hat. Foto: Frank Wunderatsch / Kulturidee

Der Wis­sen­schafts­tag 2023 wird Mul­ti­pli­ka­to­rin­nen und Mul­ti­pli­ka­to­ren aus Wis­sen­schaft, Wirt­schaft und Poli­tik zusam­men­brin­gen. Dar­un­ter wird auch wie­der Staats­mi­ni­ster Mar­kus Blu­me sein, der bereits beim Wis­sen­schafts­tag 2022 in Coburg eine Key­note gehal­ten hat. Foto: Frank Wun­de­ratsch / Kulturidee

Gast­ge­ber des dies­jäh­ri­gen Wis­sen­schafts­ta­ges sind neben der FAU Erlan­gen-Nürn­berg das Fraun­ho­fer-Insti­tut für Inte­grier­te Schal­tun­gen IIS, die Stadt Erlan­gen sowie die Land­krei­se Erlan­gen-Höch­stadt und Forch­heim. Der Wis­sen­schafts­tag fin­det zum zwei­ten Mal in Erlan­gen statt. Das Schwer­punkt­the­ma ver­deut­licht ein Allein­stel­lungs­merk­mal der Regi­on: Mit einer deutsch­land­weit ein­zig­ar­ti­gen Dich­te und Viel­falt an For­schungs­ein­rich­tun­gen, Kli­ni­ken, Unter­neh­men und Start­ups ist sie Vor­rei­te­rin in den Fel­dern Medi­zin­tech­nik und Gesund­heits­ver­sor­gung. Prof. Dr.-Ing. Joa­chim Horn­eg­ger, Prä­si­dent der FAU Erlan­gen-Nürn­berg, freut sich auf den Wis­sen­schafts­tag: „Das Mot­to des dies­jäh­ri­gen Wis­sen­schafts­tags passt her­vor­ra­gend zur eta­blier­ten For­schung im Bereich Medi­zin­tech­nik an der FAU. Wir set­zen alles dar­an, inno­va­ti­ve Lösun­gen im Gesund­heits­be­reich zu ent­wickeln und dabei ver­ant­wor­tungs­be­wusst und nach­hal­tig vor­zu­ge­hen. Beim Wis­sen­schafts­tag kön­nen wir unse­re inter­dis­zi­pli­nä­ren Erkennt­nis­se gemein­sam mit Exper­tin­nen und Exper­ten vor­stel­len, ver­tie­fen und diskutieren.“

Per­spek­ti­ven zur Fra­ge: Wie wol­len wir in Zukunft gesund sein und werden?

Eröff­net wird der Wis­sen­schafts­tag 2023 am 28. Juli, 12.30 Uhr, im Audi­max der FAU. Der erste Bei­trag beleuch­tet die regio­na­le Wis­sen­schafts- und Wirt­schafts­land­schaft – aus der Per­spek­ti­ve eines inter­na­tio­nal füh­ren­den Medi­zin­tech­nik­un­ter­neh­mens: Dr. Bernd Mon­tag, CEO Sie­mens Healt­hi­neers über „Für jeden Men­schen, über­all: Wie wir den Zugang zu moder­ner Gesund­heits­ver­sor­gung ver­bes­sern“. Anschlie­ßend befasst sich die Bun­des­mi­ni­ste­rin für Bil­dung und For­schung, Bet­ti­na Stark-Watz­in­ger, mit „Fort­schritt im Duett: Wie Gesund­heit & Pfle­ge ana­log und digi­tal trans­for­mie­ren“. Mar­kus Blu­me, Bay­erns Mini­ster für Wis­sen­schaft und Kunst nimmt schließ­lich „Die High­med Agen­da als Gesund­heits­ga­ran­tie in Bay­ern“ in den Blick.

Ab 15 Uhr bie­ten fünf par­al­le­le Fach­pa­nels unter­schied­li­che Per­spek­ti­ven auf die Gesund­heits­ver­sor­gung der Zukunft, und zwar immer mit dem „Mensch im Zen­trum“. Im Fokus ste­hen KI Inno­va­tio­nen in der moder­nen Medi­zin, etwa die Fra­ge der For­schung, Anwen­dung und Ethik von Künst­li­cher Intel­li­genz: Wie sehr kön­nen und wol­len wir die­sen Tech­no­lo­gien ver­trau­en? Im Zen­trum des Panels von Fraun­ho­fer IIS ste­hen die Chan­cen und Her­aus­for­de­run­gen auf dem Weg von der KI-Inno­va­ti­on zum siche­ren Medi­zin­pro­dukt, auch mit Blick auf Regu­la­to­rik und die Hür­den auf dem Weg zum trag­fä­hi­gen Geschäfts­mo­dell. Zwei wei­te­re Panels wid­men sich exem­pla­ri­schen Fra­gen der Gesund­heits­ver­sor­gung: Wie kön­nen Ernäh­rung und Medi­zin bei der The­ra­pie chro­ni­scher Krank­hei­ten und bei der Prä­ven­ti­on unter­stüt­zen? Und wel­che Kon­se­quen­zen kön­nen aus dem Fall­bei­spiel Herz­in­suf­fi­zi­enz für die Ein­füh­rung von Tele­me­di­zin gezo­gen wer­den – ins­be­son­de­re im Hin­blick auf die Ein­bin­dung wis­sen­schaft­li­cher Exper­ti­se in poli­ti­sche Ent­schei­dun­gen? Das fünf­te Panel schafft schließ­lich den gro­ßen Rah­men und fragt „Dür­fen wir alles, was wir kön­nen?“, wenn KI-Inno­va­tio­nen das Poten­zi­al haben, Medi­zin und The­ra­pie, aber auch die pal­lia­ti­ve Ver­sor­gung und damit unser Lebens­en­de zu verändern.

Zum Abschluss wid­met sich auch der Aus­klang Medi­zin­tech­nik und Digi­tal Health: mit der Vor­stel­lung der Inno­va­ti­ons­platt­form Auto­mo­ti­ve Health des Pro­jek­tes transform_​EMN, das den Auf­bau eines Trans­for­ma­ti­ons-Netz­werks für die regio­na­le Auto­mo­bil­zu­lie­fer­indu­strie zum Ziel hat, und einem Sci­ence Slam. Die Slam­me­rIn­nen sind Pro­mo­vie­ren­de des FAU-Son­der­for­schungs­be­reichs Emp­kinS, der inno­va­ti­ve Sen­sor­tech­no­lo­gien und Kör­per­funk­ti­ons­mo­del­le für digi­ta­le Gesund­heits­an­wen­dun­gen ent­wickelt. Anschlie­ßend bie­tet ein Get-tog­e­ther Gele­gen­heit zum Aus­tausch und Netzwerken.

Der Wis­sen­schafts­tag als Get-tog­e­ther für Wis­sen­schaft, Poli­tik und Wirt­schaft Der Wis­sen­schafts­tag ist eine Ver­an­stal­tung des Forums Wis­sen­schaft der Metro­pol­re­gi­on. Das Pro­gramm des Wis­sen­schafts­ta­ges 2023 mit inter­dis­zi­pli­nä­ren Exper­tIn­nen aus Wis­sen­schaft, Unter­neh­men und Poli­tik spie­gelt den Anspruch der Ver­an­stal­tung wider: Akzen­te zu aktu­el­len The­men set­zen, Dis­kus­sio­nen bün­deln und einen inten­si­ven Mei­nungs- und Ideen­aus­tausch ermög­li­chen. Prof. Dr. Ste­fan Leib­le, Prä­si­dent der Hoch­schu­le Bay­reuth und Fach­li­cher Spre­cher des Forums Wis­sen­schaft, sieht hier die Stär­ke des For­mats: „Der Wis­sen­schafts­tag macht die Inno­va­ti­ons­kraft und For­schungs­stär­ke der Regi­on erleb­bar und ermög­licht den Wis­sens­trans­fer in die Gesell­schaft. Gleich­zei­tig unter­stützt er maß­geb­lich den not­wen­di­gen Tech­no­lo­gie­trans­fer zwi­schen For­schung und Wirt­schaft, den wir brau­chen, um bei Inno­va­tio­nen schnel­ler zu wer­den und um die immensen gesell­schaft­li­chen und wirt­schaft­li­chen Her­aus­for­de­run­gen der Gegen­wart stem­men zu können.“

Der Wis­sen­schafts­tag ist jedes Jahr zu Gast an einem der Hoch­schul­stand­or­te der Metro­pol­re­gi­on, wodurch Part­ner­schaf­ten zwi­schen den Gast­ge­bern, den For­schungs­ein­rich­tun­gen und den Unter­neh­men der Gast­ge­ber­re­gi­on ent­ste­hen. Den 16. Wis­sen­schafts­tag för­dern der Pre­mi­um-Part­ner Sie­mens und die Spon­so­ren Stadt- und Kreis­spar­kas­se Erlan­gen Höch­stadt Her­zo­gen­au­rach, Medi­cal Val­ley Cen­ter GmbH und ESTW – Erlan­ger Stadt­wer­ke AG. Über die Part­ner und Gast­ge­ber des Wis­sen­schafts­ta­ges kön­nen sich die Besu­che­rIn­nen wäh­rend der gesam­ten Ver­an­stal­tung an Aus­stel­lungs­stän­den informieren.

Die Teil­nah­me am Wis­sen­schafts­tag ist kosten­frei, eine Anmel­dung bis Mon­tag, 17. Juli ist jedoch erfor­der­lich. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zum 16. Wis­sen­schafts­tag, das Pro­gramm sowie das Anmel­de­for­mu­lar fin­den sich unter: wis​sen​schafts​tag​.metro​pol​re​gi​onnuern​berg​.de