AOK-Direk­ti­on Bam­berg zur Akti­on „Siche­re Schwimmer“

„Sichere Schwimmer“ an der Grundschule Burgebrach
„Sichere Schwimmer“ an der Grundschule Burgebrach

DLRG und AOK-Direk­ti­on Bam­berg fei­ern erfolg­rei­che Akti­on „Siche­re Schwim­mer“ in der Grund­schu­le Bur­ge­brach mit Schwimmabzeichen-Übergabe

In Bay­ern ertrin­ken laut Deut­scher Lebens-Ret­tungs-Gesell­schaft (DLRG) jähr­lich etwa 80 Men­schen. Rück­blickend auf das Jahr 2022 hat die Deut­sche Lebens-Ret­tungs-Gesell­schaft mit­ge­teilt, dass die Zahl der Ertrin­ken­den, erst­mals seit vier Jah­ren wie­der ansteigt. Die abneh­men­de Schwimm­fä­hig­keit in der Bevöl­ke­rung ist mit ein Grund dafür. Laut einer For­sa Befra­gung hat sich gezeigt, dass sich die Zahl der Grund­schul­kin­der, die nicht oder nicht sicher schwim­men kön­nen, seit 2017 bereits von 10 auf 20 Pro­zent ver­dop­pelt hat. Die DLRG-Jugend Bay­ern, die AOK Bay­ern und das Baye­ri­sche Gesund­heits­mi­ni­ste­ri­um star­te­ten bereits 2013 mit dem Pro­jekt „Siche­re Schwim­mer“ und füh­ren dies mitt­ler­wei­le an fünf­zig aus­ge­wähl­ten baye­ri­schen Grund­schu­len durch.

Durch die lang­an­hal­ten­de Coro­na-Pan­de­mie war kein bzw. nur noch bedingt Schwimm­un­ter­richt mög­lich. Umso wich­ti­ger war es, den Schwimm­un­ter­richt schnell mög­lichst wie­der­auf­zu­neh­men. So konn­te an der Grund­schu­le Bur­ge­brach seit die­sem Schul­jahr regel­mä­ßig Schwimm­un­ter­richt durch­ge­führt wer­den. Das Pro­jekt zeich­net sich dadurch aus, dass, „Spe­zi­ell aus­ge­bil­de­te DLRG-Schwimmtrainer*innen die Lehr­kräf­te im Schwimm­un­ter­richt unter­stüt­zen“, sagt Caro­lin Seel­bach DLRG-Schwimm­trai­ne­rin der Grund­schu­le. Die Kin­der erler­nen das Schwim­men durch die indi­vi­du­el­le Betreu­ung schnel­ler und nach­hal­ti­ger. Das zei­gen auch die 188 erwor­be­nen Schwimm­ab­zei­chen, wel­che fei­er­lich am 30.06.2023 an die nun „Siche­ren Schwim­mer“ über­ge­ben werden.

Die Nach­fra­ge an der Teil­nah­me des Pro­jekts ist sehr groß. Um allen Anfra­gen gerecht wer­den zu kön­nen, wer­den drin­gend wei­te­re DLRG-Schwimmtrainer*innen gesucht oder auch ehren­amt­li­che Per­so­nen, die es ger­ne wer­den möch­ten. „Wir för­dern das Pilot­pro­jekt, da Kin­der, die früh­zei­tig schwim­men ler­nen, weni­ger gefähr­det sind zu ertrin­ken“, erklärt Bewe­gungs­exper­tin Doro­thea Hil­gert der AOK-Direk­ti­on Bam­berg. „Zudem trai­nie­ren sie dadurch ihre Beweg­lich­keit, eige­ne Bewe­gungs­mu­ster und ihr Koordinationsvermögen. Schwim­men zählt zu den gesün­de­sten Sport­ar­ten, da es den gesam­ten Kör­per bean­sprucht und das Herz-Kreis­lauf-System in Schwung bringt. Die Fähig­keit, Schwim­men zu kön­nen, hilft also auch, Volks­krank­hei­ten wie bei­spiels­wei­se Adi­po­si­tas oder Dia­be­tes effek­tiv vor­zu­beu­gen,“ so Doro­thea Hilgert.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zu dem Pro­jekt gibt es bei Lena Mede­rer von der DLRG-Jugend Bay­ern unter der Ruf­num­mer 09181–3201-220.