Erlan­ger LIN­KE: „Pri­de­month gegen Stolzmonat“

Pres­se­mit­tei­lung DIE LIN­KE Kreis­ver­band Erlan­gen/Er­lan­gen-Höch­stadt:

Der Juni ist zu Ende und damit auch der tra­di­tio­nel­le Pri­de­month der quee­ren Bewe­gung. Die­ser geht zurück auf die Ereig­nis­se Ende Juni 1969, weiß Land­tags­kan­di­da­tin und Que­er­ak­ti­vi­stin Jose­phi­ne Tau­cher: „Was wir heu­te als Chri­sto­pher-Street-Day, kurz CSD, ken­nen geht zurück auf die Stone­wall Riots in der namens­ge­ben­den Stra­ße in New York. Damals haben sich homo­se­xu­el­le und trans­ge­schlecht­li­che Men­schen, dar­un­ter auch Peo­p­le of Colour, Hand in Hand gegen den Ein­satz von dis­kri­mi­nie­ren­der Poli­zei­ge­walt gewehrt. Als Zei­chen der damit ent­stan­de­nen Bewe­gung kam 1978 dann die Regen­bo­gen­fah­ne hin­zu und steht bis heu­te für den Kampf einer Min­der­heit für Gleich­be­rech­ti­gung. Umso schlim­mer ist es heu­te, dass Rech­te und Rechts­extre­me sich die­ses Sym­bol geschnappt haben und eine Gegen­be­we­gung zu eta­blie­ren ver­su­chen“. Zuletzt sind immer mehr „Stolzmonat“-Aufkleber auch in Erlan­gen auf­ge­taucht, auch auf und bei abge­ris­se­nen LINKE-Plakatständern.

„Mit die­ser Kam­pa­gne ver­sucht die AfD und ihre Jugend­or­ga­ni­sa­ti­on ihre men­schen­feind­li­chen Ein­stel­lun­gen zu ver­brei­ten“, fügt der Erlan­ger Direkt­kan­di­dat Lukas Eitel an. „Hier betreibt die AfD wie man sie kennt Spal­te­rei durch Natio­na­lis­mus, Ras­sis­mus und Que­er­feind­lich­keit. Mit ihrem rech­ten Kul­tur­kampf will die AfD – ganz nach dem Vor­bild von Trump und Orban – davon ablen­ken, dass sie für die arbei­ten­de Mehr­heit der Bevöl­ke­rung poli­tisch nichts anzu­bie­ten hat. Sie ist gegen den Min­dest­lohn, gegen sozia­le Sicher­heit und gegen Gewerk­schaf­ten. Wir als LIN­KE erken­nen sol­che Tricks und stel­len uns gegen jede Art von Men­schen­feind­lich­keit und Spalterei“.

Auch in die­sem Jahr gab es wie­der Angrif­fe auf CSDs, was auch durch die­se Art der Stim­mungs­ma­che geför­dert wird. Aber gera­de des­we­gen ist eine hohe Betei­li­gung am CSD Erlan­gen am 30.9. wich­tig, denn CSDs sind kei­ne bun­ten Par­tys, son­dern poli­ti­sche Ver­an­stal­tun­gen, bei denen man sich immer dar­an erin­nern soll­te, wie sie 1969 ange­fan­gen haben.