Wahl­kampf­auf­takt des grü­nen Kreis­ver­ban­des Forch­heim in Bieberbach

Hand­brem­se bei Ener­gie- und Wär­me­wen­de im Land­kreis muss gelöst werden!

Der grü­ne Kreis­ver­band hat offi­zi­ell sei­nen Land­tags- und Bezirks­tags­wahl­kampf eröff­net. Trotz reg­ne­ri­schen Wet­ters war die als Ver­an­stal­tungs­ort gewähl­te Scheu­ne im Bie­ber­ba­cher Orts­teil Rothen­hof voll besetzt.

Die Direktkandidat*innen Inge Pütz Nobis (Bezirks­tag) und Mar­tin Distler (Land­tag) mach­ten in ihren Reden vor den Anwe­sen­den die Not­wen­dig­keit für einen poli­ti­schen Kurs­wech­sel, hin zu ver­stärk­ten Anstren­gun­gen im Sin­nen des Kli­ma­schut­zes und Ener­gie- und Wär­me­wen­de vor Ort ein­dring­lich deutlich.

Mar­tin Distler beton­te in sei­ner Rede die Not­wen­dig­keit sich von der popu­li­sti­schen Poli­tik des baye­ri­schen Wirt­schafts­mi­ni­ster Aiwan­gers abzu­gren­zen und die Land­tags­wahl am 8. Okto­ber zur Gewis­sens­fra­ge zu machen, wem man sei­ne Stim­me gebe. Distler zeig­te anschlie­ßend auf, dass auch die Ener­gie­wen­de im Land­kreis auf Grund der Vor­ga­ben aus Ber­lin an Fahrt gewin­ne. Bei der Wind­ener­gie gebe es kla­re Signa­le, dass das Kas­ber­ger Wind­rad in den näch­sten Jah­re zahl­rei­che Schwe­stern bekom­me. Distler for­der­te dabei auch Land­rat Her­mann Ulm auf, sei­ne Hand­brem­se beim Kli­ma­schutz zu lösen und somit ein kla­res Vor­fahrt­si­gnal für die Ener­gie- und Wär­me­wen­de zu geben. Wei­te­re Schwer­punk­te der zukünf­ti­gen grü­nen Lan­des­po­li­tik zeigt sich beim Schutz des Was­sers und gegen die zuneh­men­de Flä­chen­ver­sie­ge­lung durch dro­hen­de über­di­men­sio­na­le Ver­kehrs­in­fra­struk­tur­pro­jek­te wie Ost­span­ge oder die West­um­ge­hung Neun­kir­chen im Land­kreis auf.

Die Direkt­kan­di­da­tin für den Bezirks­tag Inge Pütz Nobis beton­te, dass wir auch eine star­ke Stim­me im Bezirks­tag brau­chen, damit unser Bezirk zu einem Vor­bild in Sachen Umwelt- und Kli­ma­schutz, sowie Nach­hal­tig­keit wird und die Kli­ma­neu­tra­li­tät bis 2030 erreicht. „Öko­lo­gi­sche Land­wirt­schaft, erneu­er­ba­re Ener­gien, lebens­lan­ge Bil­dung, sowie emis­si­ons­freie Mobi­li­tät lie­gen mir sehr am Her­zen“, ver­si­cher­te Pütz-Nobis.

Von beson­de­rer Bedeu­tung ist der lang­jäh­rig enga­gier­ten Kran­ken­schwe­ster die Gesund­heit. Des­halb möch­te sie sich auch im Bezirk für eine men­schen­wür­di­ge Pfle­ge, bes­se­re psych­ia­tri­sche und neu­ro­lo­gi­sche Ver­sor­gung von Kin­dern, Jugend­li­chen und Erwach­se­nen, ech­te Inklu­si­on und Teil­ha­be, Jugend­hil­fe, sowie eine ange­mes­se­ne Grund­si­che­rung im Alter einsetzen.

Dazu for­der­te die Kan­di­da­tin eine gesi­cher­te Finan­zie­rung der baye­ri­schen Bezir­ke, um die viel­fäl­ti­gen Auf­ga­ben, vor allem im sozia­len und kul­tu­rel­len Bereich zu erfül­len, denn Bay­ern soll ein Land mit hoher Lebens­qua­li­tät bleiben.

Kreis­ver­bands­spre­che­rin Bar­ba­ra Poneleit zeigt sich sehr zufrie­den mit dem Ver­lauf der Ver­an­stal­tung. Die Grü­nen im Land­kreis Forch­heim haben heu­te ein deut­li­ches und star­kes grü­nes Signal des Zusam­men­halts für einen lebens­wer­ten Land­kreis Forch­heim gege­ben, so Poneleit.

Den Abend konn­ten die Anwe­sen­den Gäste zum ersten inten­si­ven Aus­tausch nach Coro­na nut­zen bei schwung­vol­ler Jazz­mu­sik von Jens Pätzold&Friends.