Poli­zei­be­richt Land­kreis ERH vom 03.07.2023

Symbolbild Polizei

Poli­zei­in­spek­ti­on Erlangen-Stadt

Poli­zei­be­am­te attackiert

Im Ver­lauf des Wochen­en­des kam es gleich bei drei Poli­zei­ein­sät­zen zu Wider­stands­hand­lun­gen bzw. Angrif­fe auf Poli­zei­be­am­te, von denen glück­li­cher­wei­se kei­ner schwe­rer ver­letzt wurde.

Am Sams­tag­abend ging bei der Erlan­ger Poli­zei die Mit­tei­lung über einen Streit in einer Woh­nung im Stadt­teil Ten­nen­lo­he ein. Vor Ort tra­fen die Beam­ten die 40-jäh­ri­ge Mut­ter mit ihrer 8‑jährigen Toch­ter an. Die 40-Jäh­ri­ge stand augen­schein­lich unter Alko­hol- und Dro­gen­ein­fluss, sodass sich die Poli­zei­be­am­ten ent­schlos­sen, das Mäd­chen in die Obhut ihres Vaters zu über­ge­ben. Zudem fan­den die Beam­ten auf dem Bal­kon der Frau eine selbst­an­ge­bau­te Marihuanapflanze.

Wäh­rend der poli­zei­li­chen Sach­ver­halts­auf­nah­me schlug die 40-Jäh­ri­ge mehr­fach gegen die Beam­ten, die dabei nur leich­te Ver­let­zun­gen erlitten.

Ein 43-jäh­ri­ger, alko­ho­li­sier­ter Mann belä­stig­te am Sonn­tag­nach­mit­tag meh­re­re Frau­en im Erlan­ger Schloss­gar­ten. Die alar­mier­ten Poli­zei­be­am­ten spra­chen dem auf­dring­li­chen Mann einen Platz­ver­weis aus. Trotz mehr­fa­cher Auf­for­de­rung kam der Stö­ren­fried die­sem nicht nach, wor­auf ihn die Beam­ten in Gewahr­sam nahmen.

In der Dienst­stel­le schlug der 43-jäh­ri­ge plötz­lich mit der Faust gegen eine Poli­zei­be­am­tin. Die Poli­zi­stin erlitt eben­falls nur leich­te­re Ver­let­zun­gen und konn­ten ihren Dienst wei­ter fortsetzen.

Der 43-Jäh­ri­ge war bei der Tat­aus­füh­rung erheb­lich alko­ho­li­siert, eine Atem­al­ko­hol­über­prü­fung ergab einen Wert von 2,18 Pro­mil­le. Die Nacht über durf­te er in der Arrest­zel­le der Poli­zei ver­brin­gen, um dort sei­nen Rausch auszuschlafen.

Der drit­te Fall ereig­ne­te sich in der Nacht von Sonn­tag auf Mon­tag im Zuge einer Wohnungsdurchsuchung.

Gegen 21:30 Uhr fuhr ein 33-jäh­ri­ger Erlan­ger mit sei­nem Pkw zur Poli­zei­dienst­stel­le in die Schorn­baum­stra­ße, um den Beam­ten mit­zu­tei­len, dass er Dro­gen ein­ge­nom­men hät­te. Zudem berich­te­te er den Poli­zi­sten, dass sich in sei­ner Woh­nung noch wei­te­re Betäu­bungs­mit­tel befin­den würden.

Zunächst muss­te sich der 33-Jäh­ri­ge einer Blut­ent­nah­me unter­zie­hen. Im Anschluss durch­such­ten die Poli­zei­be­am­ten die Woh­nung des Man­nes. Hier­bei fan­den sie Mari­hua­na, Amfe­t­amin und Cry­stal jeweils im ein­stel­li­gen Grammbereich.

Im Ver­lauf der Woh­nungs­durch­su­chung reagier­te der Mann zuse­hends aggres­si­ver. So ver­such­te er an die Dienst­waf­fe eines Beam­ten zu gelan­gen und droh­te damit die Poli­zei­be­am­ten sowie sich selbst damit zu erschießen.

Den Beam­ten gelang es den 33-jäh­ri­gen zu über­wäl­ti­gen. Hier­ge­gen wehr­te er sich heftig.

Schließ­lich wie­sen die Poli­zei­be­am­ten den Mann in eine Fach­kli­nik ein.

Poli­zei­in­spek­ti­on Herzogenaurach

Graf­fi­ti in Weisendorf

Im Zeit­raum vom 25.06.23 11:00 Uhr bis 28.06.23 16:00 Uhr wur­den, in der Lin­den­stra­ße 3 K, die Rück­sei­te von zwei Gara­gen groß­flä­chig mit Schrift­zü­gen besprüht. Zu dem Täter gibt es kei­ne Hin­wei­se. Der Sach­scha­den beläuft sich auf ca. 300,- Euro.

Beob­ach­tun­gen und sach­dien­li­che Hin­wei­se zu der Sach­be­schä­di­gung nimmt die Poli­zei Her­zo­gen­au­rach unter Tel. 09132/7809–0 entgegen.

Poli­zei­in­spek­ti­on Höch­stadt a.d.Aisch

Laut­stark durch die Stadt

Höch­stadt – Offen­bar hat­te der Mann auf der Kirch­weih zu tief ins Glas geschaut. Am Sonn­tag kurz nach Mit­ter­nacht wur­de die Poli­zei­dienst­stel­le Höch­stadt von Anwoh­nern aus dem inner­städ­ti­schen Bereich infor­miert, dass eine männ­li­che Per­son mitt­le­ren Alters gegen Müll­säcke getre­ten haben soll und laut­stark Pas­san­ten ange­pö­belt hat. Die Beam­ten konn­ten den Mann schnell aus­fin­dig machen und wie­sen ihn an, den Müll wie­der ein­zu­sam­meln. Danach brach­ten sie ihn nach Hau­se, in der Hoff­nung er wür­de sich nun Schla­fen legen. Weit gefehlt!

Kurz nach dem die Beam­ten weg­ge­fah­ren waren, ging erneut ein Anruf ein, dass der Mann nun vor dem Haus wäre und wie­der laut­stark her­um­schrei­en wür­de. Als die Beam­ten kurz danach am Wohn­haus des Pro­ban­den waren, durf­ten die­se fest­zu­stel­len, dass er nun den Brief­ka­sten aus der Ver­an­ke­rung geris­sen hat­te. Die Beam­ten ver­such­ten den Mann zu besänf­ti­gen und brach­ten ihn, nach­dem er noch­mals ein­ge­hend belehrt wur­de, wie­der zurück ins Haus.

Offen­bar hat­te die Beleh­rung gefruch­tet, zumin­dest war die Nacht dann ruhig und die Anwoh­ner konn­ten Schla­fen. Dem Mann droht nun eine Anzei­ge nach dem Ordnungswidrigkeitenrecht.

Mit dem Krad zu weit links

Sal­ten­dorf – Zu einem Begeg­nungs­un­fall zwi­schen einem Klein­kraft­rad und Pkw wur­den die Beam­ten der Höch­stadter Poli­zei am frü­hen Sonn­tag­abend gebe­ten. Wie die Ermitt­lun­gen erga­ben, befuhr die 16-jäh­ri­ge Fah­re­rin eines Leicht­kraft­ra­des die Staats­stra­ße von Höch­stadt kom­mend in Rich­tung Sal­ten­dorf. An der Rechts­kur­ve unmit­tel­bar vor dem Orts­ein­gang kam sie offen­bar in Fol­ge über­höh­ter Geschwin­dig­keit zu weit nach links und kol­li­dier­te seit­lich mit dem ent­ge­gen­kom­men­den Pkw. Durch den Zusam­men­stoß wur­de die jun­ge Fahr­an­fän­ge­rin glück­li­cher­wei­se nur leicht ver­letzt. An den Fahr­zeu­gen ent­stand ein Sach­scha­den, den die Beam­ten mit rund 5000 Euro bezifferten.