Exkur­si­on des LBV Coburg zum Rot­ten­ba­cher Moor

Fleischfressende Pflanzen wie der Rundblättrige Sonnentau kommen auch in unserem Landkreis vor. Foto: Bastian Forkel/LBV Coburg
Fleischfressende Pflanzen wie der Rundblättrige Sonnentau kommen auch in unserem Landkreis vor. Foto: Bastian Forkel/LBV Coburg

Schon ein­mal bei uns eine fleisch­fres­sen­de Pflan­ze gesehen?

Moo­re wer­den ger­ne als so genann­te Koh­len­stoff­sen­ken bezeich­net. Denn obwohl sie welt­weit nur drei Pro­zent der Land­flä­che bedecken, spei­chern sie etwa 30 Pro­zent des gesam­ten Boden-Koh­len­stoffs. Durch Torf­ab­bau sowie die land- und forst­wirt­schaft­li­che Nut­zung trock­nen die Moo­re aus und wer­den letzt­end­lich zer­stört. So ent­wickeln sich aus Koh­len­stoff­sen­ken Koh­len­stoff­quel­len. Ver­stärkt wird die­ser Pro­zess zusätz­lich durch kli­ma­ti­sche Ver­än­de­run­gen wie die zuneh­men­de Kli­ma­er­wär­mung. Moo­re stel­len somit einen bedeu­ten­den Fak­tor im Rah­men der Kli­ma-Debat­te dar, weil sie einer­seits durch mög­li­che Kli­ma-Ände­run­gen in ihrem natür­li­chen Gleich­ge­wicht gestört wer­den kön­nen und ande­rer­seits selbst zu einer Kli­ma-Ände­rung bei­tra­gen, indem durch inten­si­ve Nut­zung kli­ma-rele­van­te Gase frei­ge­setzt werden.

Die­se Pro­ble­ma­tik ist auch The­ma der Exkur­si­on des LBV Coburg zum Rot­ten­ba­cher Moor. Das 8,2 Hekt­ar gro­ße Natur­schutz­ge­biet beim Orts­teil Rot­ten­bach in der Gemein­de Lau­ter­tal ist das ein­zi­ge noch intak­te Moor im Cobur­ger Land. Mar­le­ne Kli­sa, die Bio­lo­gin des gemein­nüt­zi­gen Cobur­ger Natur­schutz­ver­eins, führt näch­sten Don­ners­tag, 6. Juli, um 18 Uhr alle inter­es­sier­ten Natur­freun­de zu die­sem ein­zig­ar­ti­gen Lebens­raum ent­lang des ehe­ma­li­gen inner­deut­schen Grenz­strei­fens. Viel­leicht sehen die Exkur­si­ons-Teil­neh­mer dann auch die fleisch­fres­sen­den Pflan­zen, die hier wach­sen. Treff­punkt ist in der Orts­mit­te Rot­ten­bach. Eine kur­ze Anmel­dung über team.​coburg@​lbv.​de ist erfor­der­lich, da die Teil­neh­mer­zahl auf 15 begrenzt ist. Mit­zu­brin­gen sind außer­dem was­ser­fe­stes Schuh­werk, besten­falls Gummistiefel.