Klaus Leo Drech­sel ist Künst­ler der Metropolregion

Klaus Leo Drechsel © Angela Rander
Klaus Leo Drechsel © Angela Rander

Spek­ta­ku­lä­res aus Glas und Stahl

Von Kir­chen­fen­ster über monu­men­ta­le Kunst­wer­ke im öffent­li­chen Raum bis hin zu ganz pri­va­ten Auf­trä­gen – Klaus Leo Drech­sel wur­de von der Jury des Forums Kul­tur der Metro­pol­re­gi­on Nürn­berg im Juni zum Künst­ler der Metro­pol­re­gi­on Nürn­berg gewählt.

Tatzenkreuz, Röttenbach © Angela Rander

Tat­zen­kreuz, Röt­ten­bach © Ange­la Rander

Impo­san­te Wer­ke sind das Mar­ken­zei­chen von Klaus Leo Drech­sel. Licht, Glas und Stahl – klingt im ersten Moment nicht spek­ta­ku­lär aber bei ihm wer­den die­se Mate­ria­li­en immer zu einem ganz beson­de­ren Spek­ta­kel. Die Ästh­ethik steht schein­bar im Vor­der­grund. Vor­wie­gend ist es aber die Idee und deren Umset­zung. Licht, Tran­szen­denz und die Eigen­dy­na­mik des Mate­ri­als sind sei­ne Anliegen.

Auf min­de­stens 30 schätzt Klaus Leo Drech­sel die Zahl der Kunst­wer­ke, die von ihm öffent­lich zu sehen sind. Eines sei­ner impo­san­te­sten Wer­ke im öffent­li­chen Raum ist die begeh­ba­re Son­nen­uhr „das Ster­nen­tor“ auf dem Kunst­weg in Red­nitzhem­bach seit 2000. Hier fin­det man auch sein licht­durch­flu­te­tes Ate­lier, sein Traum, den er 2015 in Red­nitzhem­bach ver­wirk­lich­te, wun­der­bar gele­gen im Grü­nen neben einen Bootsverleih.

Aussgegnungshalle Roth. Foto: Klaus Leo Drechsel

Aus­s­geg­nungs­hal­le Roth. Foto: Klaus Leo Drechsel

Seit Jah­ren ist er wie­der tief ver­wur­zelt in sei­ner frän­ki­schen Hei­mat. Bewusst ist er nach dem Stu­di­um der Mathe­ma­tik in Colo­ra­do und dem Stu­di­um der Anthro­po­so­phie in New York 1989 wie­der zurück­ge­kehrt. In Deutsch­land folg­ten das Stu­di­um der Kunst­päd­ago­gik an der Uni­ver­si­tät Nürn­berg-Erlan­gen und der Auf­bau sei­nes ersten Ate­liers in Büchen­bach. Er ist „Glas­künst­ler von der Pike“ auf. Von 1992 bis 1994 absol­vier­te er sei­ne kunst­hand­werk­li­che Aus­bil­dung als Kunst­gla­ser und Glas­ge­stal­ter und ist seit 1995 frei­schaf­fen­der Künstler.

„Mich per­sön­lich reizt die Viel­sei­tig­keit des Gla­ses mit all sei­nen Wider­sprü­chen und Her­aus­for­de­run­gen, die es birgt.“ Die Viel­sei­tig­keit, die ihn reizt ver­birgt sich aber in man­nig­fal­ti­gen Arbeits­ge­bie­ten, auf die er sich immer wie­der ganz aufs Neue ein­lässt, gekonnt arran­giert, und die Idee ins „ideel­le Licht“ rückt. Dabei ist sowohl sein mathe­ma­ti­scher Sinn als auch sei­ne kunst­päd­ago­gi­sche Aus­bil­dung ein Gewinn für pri­va­te, kom­mu­na­le und sozia­le Auftraggeber.

Sei­ne öffent­li­chen Kunst­wer­ke sind aber nicht nur im Land­kreis Roth und Umge­bung zu fin­den, son­dern auch bei­spiels­wei­se in Nürn­berg, Pots­dam, Wei­mar, Ber­lin und sogar in Spanien.

Halmgespinste. Foto: Klaus Leo Drechsel

Halm­ge­spin­ste. Foto: Klaus Leo Drechsel

Sei­ne Arbei­ten sind the­ma­tisch in öffent­li­chen Auf­trä­gen, kirch­li­chen Arbei­ten, Jugend­pro­jek­ten und auch in Performance/​Installation breit auf­ge­stellt. So kann man die „Kin­der­bau­stel­le“ in St. Leon­hard ent­decken, die in Zusam­men­ar­beit mit der Hand­werks­kam­mer Mit­tel­fran­ken und den Künst­lern Ursu­la Röss­ner, Clau­dia Röss­ner und Tere­sa Wiech­o­va sowie hun­der­ten von Schü­lern aus Nürn­ber­ger Grund‑, Mit­tel- und För­der­schu­len ent­stan­den ist. Bei­spie­le öffent­li­cher Auf­trä­ge im Land­kreis Roth sind z.B. in Hil­polt­stein („Halm­ge­spin­ste“) oder in Röt­ten­bach („Tat­zen­kreuz“) zu finden.

In den 90er Jah­ren ist er auch regel­mä­ßi­ger gela­de­ner Teil­neh­mer im Kunst­fo­rum für das Künst­ler­fest der Kul­tur­fa­brik Roth, die mit einem all­jähr­li­chen The­men­fest bil­den­de Künst­ler aus­stellt. Furo­re mach­te hier 2000 die Stahl­kon­struk­ti­on „Das Nest“, die sei­ner­zeit den Publi­kums­preis erhal­ten hat. Hier trifft er auch auf den Kunst­ver­ein Spek­trum, den Kunst­ver­ein im Land­kreis Roth, den er mit viel Arbeit aus der Kri­se hol­te, und 16 Jah­re lang immer wie­der als Vor­stand zu erfolg­rei­chen Ver­an­stal­tun­gen führte.

Nähe­re Infor­ma­ti­on unter www​.leo​glas​.de

Alle bis­her aus­ge­zeich­ne­ten Künst­le­rin­nen und Künst­ler der Metro­pol­re­gi­on Nürn­berg sind zu fin­den unter www​.metro​pol​re​gi​onnuern​berg​.de/​k​u​e​n​s​t​l​e​r​i​n​n​e​n​-​d​e​r​-​m​e​t​r​o​p​o​l​r​e​g​i​o​n​-​n​u​e​r​n​b​erg