Der Neue Wiesentbote

Erfah­ren Sie Geo­in­for­ma­tio­nen als digi­ta­les Erleb­nis! Die Stadt Forch­heim bie­tet ab sofort den „Digi­ta­len Zwil­ling“ an: Auf der Forch­heim-Web­site www​.forch​heim​.de oder unter dem Direkt­link https://​dz​.forch​heim​.de/#/ ist ein digi­ta­les Pla­nungs­mo­dell des gesam­ten Stadt­be­reichs der gro­ßen Kreis­stadt verfügbar.

Loka­le Daten im 3D-Modell „smart“ nutzen

bei­spiel­haf­ter Aus­schnitt aus dem „Digi­ta­len Zwil­ling“ Bild: Stadt Forchheim

Ein geo­gra­fi­sches Infor­ma­ti­ons­sy­stem (GIS) – des­sen Daten zum Teil auch zur all­ge­mei­nen Nut­zung (Bür­ger-GIS) zur Ver­fü­gung ste­hen – ist ein System zur Erfas­sung, Bear­bei­tung, Aus­wer­tung und Prä­sen­ta­ti­on von Daten mit geo­gra­fi­schen oder räum­li­chen Infor­ma­tio­nen. Über ein Jahr hat das Forch­hei­mer Stadt­pla­nungs­amt die Daten zum Geo­por­tal-Pro­jekt vor­be­rei­tet: Was bedeu­tet die Ent­wick­lung nun kon­kret für die Stadt Forch­heim und die Men­schen, die hier leben? Auf Basis loka­ler Daten kön­nen Ent­wick­lun­gen in der Stadt für das Ver­wal­tungs­han­deln ana­ly­siert und simu­liert werden.

Ober­bür­ger­mei­ster Dr. Uwe Kirsch­stein erklärt: „Der digi­ta­le Zwil­ling bil­det die Stadt Forch­heim vir­tu­ell nach. Dadurch kön­nen unse­re Pla­nun­gen indi­vi­du­ell simu­liert und ver­an­schau­licht wer­den. Die Soft­ware­lö­sung auf Kar­ten­ba­sis ermög­licht es, Daten nicht nur zu ver­wal­ten, son­dern die­se zu visua­li­sie­ren und zu ana­ly­sie­ren, um sie „smart“ zu nut­zen – 3D-Model­le ver­mit­teln einen fast greif­ba­ren Ein­druck. Kon­kret nut­zen lässt sich der Digi­ta­le Zwil­ling bei­spiels­wei­se für die Raum­be­le­gung von Turn­hal­len, für das Ener­gie­ma­nage­ment in öffent­li­chen Gebäu­den, die nach­hal­ti­ge Bewäs­se­rung von Stadt­bäu­men, den Win­ter­dienst, die Mes­sung von Ver­kehrs­strö­men oder die Ana­ly­se der kli­ma­ti­schen Bedin­gun­gen in der Stadt.“

Denk­bar für pri­va­te Nutzer*innen ist u.a. die Erstel­lung eines Weg­wei­sers für die Ver­eins­fei­er, die Pla­nung eines Stadt­spa­zier­gangs mit Spiel­platz­be­such oder das Auf­fin­den eines bar­rie­re­frei­en Park­plat­zes. Der digi­ta­le Zwil­ling ist – unab­hän­gig von kom­mer­zi­el­len Kar­ten­an­ge­bo­ten – glei­cher­ma­ßen für Pla­nungs­zwecke der Behör­den wie für pri­va­te oder tou­ri­sti­sche Zwecke nutz­bar. Auch die rechts­gül­ti­gen Bebau­ungs­plä­ne, Auf­stel­lungs­be­schlüs­se, der Stand­ort der Stadt­bäu­me oder ein Gelän­de­mo­dell sind hier ein­ge­stellt. Das Pla­nungs­mo­dell wird fort­lau­fend erwei­tert – selbst­ver­ständ­lich datenschutzkonform!

Für Pilot­pro­jekt „Twin­By“ ausgewählt

Die Stadt Forch­heim erhielt am 21. März 2023 die För­der­zu­sa­ge des Baye­ri­schen Staats­mi­ni­ste­ri­ums für Digi­ta­les. Im Bewer­bungs­ver­fah­ren wur­de Forch­heim neben 17 ande­ren Kom­mu­nen des Frei­staa­tes für das Pilot­pro­jekt „Twin­By – Digi­ta­le Zwil­lin­ge für Bay­ern“ aus­ge­wählt. Das Baye­ri­sche Digi­tal­mi­ni­ste­ri­um stellt für das Pro­jekt ins­ge­samt bis zu eine Mil­li­on Euro bereit und för­dert die Pro­jek­te mit bis zu 50.000 Euro für ein­zel­ne Kom­mu­nen und bis zu 75.000 Euro für inter­kom­mu­na­le Pro­jek­te. Teil­neh­men­de Kom­mu­nen wie die Stadt Forch­heim ent­wickeln als Vor­rei­te­rin­nen fort­lau­fend ihre eige­ne urba­ne Daten­platt­form: Schwer­punk­te sind z. B. Model­le zur bes­se­ren Steue­rung von Ener­gie­ver­sor­gung und Verkehr.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zur Initia­ti­ve „Twin­By – Digi­ta­le Zwil­lin­ge für Bay­ern“ fin­den Sie hier: www​.twin​by​.bay​ern.