Chef­arzt macht Forch­heim zum Vorreiter

Chef­arzt Dr. Ste­fan Wein­gärt­ler hat Forch­heim zum bay­ern­wei­ten Pio­nier für scho­nen­de Gebär­mut­ter-Ent­fer­nun­gen gemacht. Sein medi­zi­ni­sches Wis­sen über die neue Ope­ra­ti­ons­me­tho­de gibt Dr. Wein­gärt­ler der­zeit an zahl­rei­che Kol­le­gen im gan­zen Frei­staat weiter.

Behutsame Entfernung der Gebärmutter macht schmerzhafte Einstiche im Bauchraum überflüssig: Chefarzt Dr. Stefan Weingärtler hat das Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz zum bayernweiten Pionier für schonende Gebärmutter- Entfernungen gemacht. Foto: Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz

Behut­sa­me Ent­fer­nung der Gebär­mut­ter macht schmerz­haf­te Ein­sti­che im Bauch­raum über­flüs­sig: Chef­arzt Dr. Ste­fan Wein­gärt­ler hat das Kli­ni­kum Forch­heim-Frän­ki­sche Schweiz zum bay­ern­wei­ten Pio­nier für scho­nen­de Gebär­mut­ter- Ent­fer­nun­gen gemacht. Foto: Kli­ni­kum Forch­heim-Frän­ki­sche Schweiz

Ein neu­es Ope­ra­ti­ons­ver­fah­ren zur scho­nen­den Ent­fer­nung der Gebär­mut­ter hat Dr. Ste­fan Wein­gärt­ler, Chef­arzt für Frau­en­heil­kun­de und Geburts­hil­fe im Kli­ni­kum Forch­heim-Frän­ki­sche Schweiz, erfolg­reich eta­bliert. „Im Moment sind wir in Forch­heim in Bay­ern die erste und ein­zi­ge Kli­nik, die die­sen scho­nen­den Ein­griff zur Ent­fer­nung der Gebär­mut­ter durch­führt“, freut sich Dr. Weingärtler.

Das medi­zi­ni­sche Wis­sen ist hoch gefragt. Aktu­ell gibt Dr. Wein­gärt­ler sei­ne Erfah­run­gen mit der neu­en Tech­nik an zahl­rei­che Kol­le­gen im gan­zen Frei­staat wei­ter, um das behut­sa­me Ver­fah­ren allen betrof­fe­nen Frau­en in Bay­ern mög­lichst zu ermög­li­chen. „Wir haben in Forch­heim schon bereits zwei Hos­pi­ta­tio­nen erfolg­reich durch­ge­führt, damit inter­es­sier­te Medi­zi­ner­kol­le­gen die neue Ope­ra­ti­ons­me­tho­de bes­ser ken­nen­ler­nen und spä­ter ein­mal eigen­stän­dig anbie­ten kön­nen“, betont Dr. Wein­gärt­ler weiter.

Bei dem neu­en Ope­ra­ti­ons­ver­fah­ren wird die Gebär­mut­ter nicht mehr über den Bauch endo­sko­pisch ope­riert. „Wir nut­zen die natür­li­che Kör­per­öff­nung der weib­li­chen Vagi­na, um endo­sko­pisch den Ein­griff durch­füh­ren zu kön­nen“, erklärt der Chef­arzt der Frau­en­kli­nik und ver­weist auf die vie­len Vor­tei­le der neu­en Ope­ra­ti­ons­me­tho­de im Kli­ni­kum Forch­heim-Frän­ki­sche Schweiz.

„Die Ope­ra­ti­on dau­ert weni­ger als eine Stun­de.“ Das sei deut­lich schnel­ler als die Ent­fer­nung über den Bauch­raum und bie­te den betrof­fe­nen Frau­en neben medi­zi­ni­schen auch kos­me­ti­sche Vor­tei­le. Weil die her­kömm­li­chen Ein­sti­che im Bauch­raum weg­fal­len, blei­ben bei­spiels­wei­se kei­ne lästi­gen Nar­ben nach dem Ein­griff mehr zurück. „Die Pati­en­tin­nen erho­len sich dadurch ein­fach deut­lich schnel­ler und benö­ti­gen auch deut­lich weni­ger Schmerz­mit­tel, was in Stu­di­en belegt ist“, freut sich Dr. Wein­gärt­ler und weist dar­auf hin, dass man stets auch auf kon­ser­va­ti­ve Behand­lun­gen zum Erhalt der Gebär­mut­ter set­ze. „Wir füh­ren in Forch­heim zum Bei­spiel die ‚Gold­netz-Metho­de‚ durch, bei der man die Schleim­haut der Gebär­mut­ter ver­ödet.“ Damit könn­ten oft Ent­fer­nun­gen der Gebär­mut­ter ver­mie­den wer­den. Aber in bestimm­ten Fäl­len sei es doch lei­der not­wen­dig, die Gebär­mut­ter kom­plett zu ent­fer­nen. Mit Hil­fe der neu­en Metho­de von Dr. Wein­gärt­ler kön­nen auch beson­ders gro­ße Gebär­müt­ter über die Schei­de scho­nend ent­fernt wer­den, ohne einen Schnitt durch­füh­ren zu müs­sen. Mit „vNO­TES“ hat das neue Ver­fah­ren selbst­ver­ständ­lich auch einen moder­nen Namen bekom­men. Mit der neu­en Metho­de kön­nen auch Ein­grif­fe an den Eier­stöcken durch­ge­führt werden.