Jugend­stät­te Hai­den­a­ab kom­plett barrierefrei

Übergabe der Außenanlage Haidenaab
Übergabe der Außenanlage Haidenaab

Über­ga­be der Außen­an­la­ge am 12. Juni

Am Mon­tag konn­te Land­rat Flo­ri­an Wie­demann im Bei­sein zahl­rei­cher gela­de­ner Gäste die bar­rie­re­frei gestal­te­ten Außen­an­la­gen der Jugend­stät­te Hai­den­a­ab ihrer Bestim­mung übergeben.

Mit dem Neu­bau der Jugend­stät­te, der im Som­mer 2019 fer­tig­ge­stellt und am 5. Okto­ber 2019 eröff­net wur­de, ist am Orts­rand von Hai­den­a­ab ein moder­nes, voll­stän­dig bar­rie­re­frei­es Selbst­ver­sor­ger­haus ent­stan­den. Damit änder­te sich das Kon­zept der Jugend­stät­te Hai­den­a­ab hin zur Barrierefreiheit.

Das Kon­zept der Bar­rie­re­frei­heit galt es nun, auch im Bereich der Außen­an­la­gen umzu­set­zen. Das Gelän­de im Außen­be­reich, das frü­her als Zelt­platz genutzt wor­den war, wur­de daher zu einem ent­spre­chen­den Frei­zeit­ge­län­de umgestaltet.

Das nun durch­gän­gi­ge Kon­zept der Bar­rie­re­frei­heit ist der Schlüs­sel zur Bele­gung durch Grup­pen mit kör­per­lich ein­ge­schränk­ten Men­schen. Dafür ist die Ein­rich­tung nun voll­ends aus­ge­legt. Dazu Land­rat Flo­ri­an Wie­demann: „Die gute Bele­gung mit Grup­pen spricht für sich: Für Betreue­rin­nen und Betreu­er ist es mög­lich, hier pas­sen­de tol­le Ange­bo­te für Kin­der und Jugend­li­che mit und ohne Han­di­cap zu machen – und das wird ger­ne wahrgenommen.“

Fol­gen­de Maß­nah­men sind auf dem Frei­zeit­ge­län­de für die grup­pen­päd­ago­gi­sche Arbeit mit Jugend­grup­pen erfolgt:

  • Der Über­gang von der Außen­sitz­flä­che am Steg der Jugend­stät­te bis zum Frei­zeit­ge­län­de mit Stra­ßen­über­que­rung wur­de bar­rie­re­frei erschlossen.
  • Die ver­schie­de­nen Berei­che wur­den mit bar­rie­re­ar­men Wegen erschlos­sen. Die Wege von der Stra­ße bis zur Feu­er­stel­le im unte­ren Gelän­de­be­reich und von der Stra­ße bis zum Beach­vol­ley­ball­feld sowie der Lager­feu­er­platz wur­den mit Mast­leuch­ten ver­kehrs­si­cher ausgestattet.
  • Im vor­de­ren Bereich des Grund­stücks sind Park­plät­ze für die Nut­zer der Jugend­stät­te entstanden.
  • Ein klei­nes Holz­haus mit einer über­dach­ten Außen­flä­che und Holz­le­ge im Ein­gangs­be­reichs des Grund­stücks wur­de errich­tet. Der frü­he­re Con­tai­ner wur­de in den hin­te­ren Bereich des Grund­stücks umgesetzt.
  • Es ent­stand eine Are­na mit Sitzbühne.
  • Klet­ter­spiel­ge­rä­te (Karus­sell – Super­no­va und Hang­rut­sche) ste­hen den Kin­dern zur Verfügung.
  • Eine Nied­rig­seil­an­la­ge und eine Korb­schau­kel wur­den errichtet.
  • Die Feu­er­stel­le wur­de neu aus­ge­stat­tet. Die Möblie­rung ist ein­fach, van­da­lis­mus­si­cher und jugend­ge­recht: Es ent­stand eine „möblier­ter Feu­er­stel­le“ mit Lounge-Ecke.
  • Das neue Frei­zeit­ge­län­de bie­tet Bewe­gungs­be­rei­che und Ruhe­zo­nen. Auf der gro­ßen Wie­se haben nun ein Mul­ti­funk­ti­ons­sport­feld, ein Beach­vol­ley­ball­feld, und eine Nied­rig­seil­klet­ter­an­la­ge Platz.
  • Das bestehen­de Beach­vol­ley­ball­feld wur­de ver­legt und mit Gum­mi­kan­ten­stei­nen eingefasst.
  • Eine Soc­cer­box wur­de errich­tet, es ent­stand eine Mulit­sport­an­la­ge für Fuß­ball und Bas­ket­ball mit Ballfangzaun.
  • Die Sport­flä­chen kön­nen durch eine Sport­platz­be­leuch­tung auch nach Ein­bruch der Dun­kel­heit genutzt werden.
  • Nötig war auch ein umfas­sen­der Baum­schnitt. Der bestehen­de Bewuchs wur­de von der Gemein­de Spei­chers­dorf zurück­ge­schnit­ten. Damit Blick­ach­sen von den Sitz­be­rei­chen in den Tal­raum geschaffen.

Kosten

Der erste Bau­ab­schnitt erfolg­te von Früh­jahr bis Okto­ber 2021. Er umfasst die bar­rie­re­freie Erschlie­ßung vom Haupt­ge­bäu­de zum Zugang Zelt­platz, das Anle­gen der not­wen­di­gen Park­plät­ze, die Errich­tung einer klei­nen Holz­hüt­te, das Her­rich­ten mit Wegen des unte­ren Abschnitts des ehe­ma­li­gen Zelt­plat­zes bis zur Feu­er­stel­le, die mit saniert wur­de. Die Bau­ko­sten dafür belie­fen sich auf rund 138.000 €. Dazu kamen die Kosten für die Holz­hüt­te in Höhe von 38.000 €.
Der zwei­te Bau­ab­schnitt lief im Som­mer 2022 an und wur­de nach einer län­ge­ren Win­ter­pau­se im April 2023 been­det. Die Kosten für die bar­rie­re­freie Errich­tung der Wege auf der obe­ren Ebe­ne, den Neu­bau des Vol­ley­ball­fel­des, die Errich­tung der Mul­ti­sport­an­la­ge mit Beleuch­tung, der Sitz­mau­er als Are­na in der Böschung, dem Gelän­der für die Trep­pen, und die Nied­rig­seil­ele­men­te sind mit rund 295.000 € zu beziffern.
Die Gesamt­ko­sten betru­gen somit rund 471.000 €.

In sei­nem Gruß­wort dank­te Land­rat Wie­demann den Kreis­gre­mi­en für die kon­struk­ti­ve Beglei­tung der Umge­stal­tung der Außen­an­la­gen in ein attrak­ti­ves und bar­rie­re­frei­es Frei­zeit­ge­län­de, der Land­schafts­ar­chi­tek­tin Katha­ri­na Niß­lein, die bei der krea­ti­ven Pla­nung feder­füh­rend war, der Gar­ten­bau­fir­ma Klaus Rich­ter für die gelun­ge­ne Umset­zung der Arbei­ten sowie dem Kreis­ju­gend­ring und den Mit­ar­bei­tern des Fach­be­reichs Hoch­bau im Land­rats­amt, die sowohl die Pla­nun­gen als auch die Bau­maß­nah­men mit viel Lei­den­schaft beglei­tet haben.