Chri­sto­pher Street Day (CSD) Bam­berg geht ins vier­te Jahr

Pres­se­mit­tei­lung des Teams des diesjährigen Bam­ber­ger CSD:

Der Chri­sto­pher Street Day (CSD) Bam­berg geht ins vier­te Jahr und fin­det am 8. Juli 2023 statt. Um 14 Uhr wird es eine Auf­takt­kund­ge­bung am Bahn­hofs­vor­platz geben, bevor dann die Para­de durch die Stadt zieht. Am Max­platz wird ab ca. 15 Uhr die Haupt­kund­ge­bung statt­fin­den. Das Team des CSD ruft alle Men­schen zur Teil­nah­me auf und freut sich auf eine der größten Pri­de-Para­den in Fran­ken. Am CSD könne man sich nicht nur für die Gleich­be­rech­ti­gung von LGBTI­QA+ Men­schen ein­set­zen, son­dern sich auch infor­mie­ren, neue Kon­tak­te knüpfen und sei­ne Solidarität mit der Com­mu­ni­ty ausdrücken.

Der Chri­sto­pher Street Day wird seit 1971 in Deutsch­land gefei­ert und geht auf Aufstände von LGBTI­QA+ Men­schen von 1969 in New York zurück. Dort wur­de die Stone­wall Inn in der Chri­sto­pher Street poli­zei­lich geräumt, da sie ein wich­ti­ger Treff­punkt für LGBTI­QA+ Men­schen war. Der Gewalt wur­de jedoch ein Auf­stand ent­ge­gen­ge­setzt, der bald eine glo­ba­le Bewe­gung wur­de mit der Bot­schaft: Wir kämpfen für Gleich­be­rech­ti­gung und ste­hen soli­da­risch gegen Queerphobie!

Die Bam­ber­ger CSD-Wochen bie­ten die­ses Jahr über 20 span­nen­de Ver­an­stal­tun­gen im Juli an. Sie laden zum Aus­tausch, Infor­mie­ren und Ver­net­zen ein. Das Pro­gramm wird von der “Part­ner­schaft für Demo­kra­tie in der Stadt Bam­berg” im Rah­men des Bun­des­pro­gramms “Demo­kra­tie leben!” des BMFS­FJ pugefördert. Eini­ge Höhepunkte im Pro­gramm sind der Que­e­re Poet­ry Slam am 1. Juli um 20 Uhr im nana thea­ter (Club Kaul­berg) sowie Kon­zer­te von Hanu­ta Gon­za­les am 14. & 15. Juli um 20 Uhr am sel­ben Ort mit Kar­ten­vor­ver­kauf über den BVD. Die bekann­te Gau­stadter Künstlerin Gon­za­les, eine wich­ti­ge Stütze der quee­ren Sze­ne Bam­bergs, übernimmt die­ses Jahr eben­falls die Schirm­herr­schaft des Bam­ber­ger CSDs. Auf der Insta­gram-Sei­te @csd_bamberg sowie unter www​.csd​-bam​berg​.de wird über die bevor­ste­hen­den Ver­an­stal­tun­gen informiert.

Ganz beson­ders möchte sich der CSD Bam­berg die­ses Jahr für einen quee­ren Akti­ons­plan Bay­ern ein­set­zen, der eine lan­des­wei­te Stra­te­gie für die Gleich­stel­lung quee­rer Men­schen ein­setzt sowie eine Ver­an­ke­rung der Gleich­stel­lung von LGBTI­QA+ Men­schen im Grund­ge­setz. Des Wei­te­ren soll ein kla­res State­ment gegen Trans­feind­lich­keit und die Dämonisierung von quee­ren Künstler*innen gesetzt wer­den, wie bei­spiels­wei­se die dis­kri­mi­nie­ren­de Gesetz­ge­bung in Flo­ri­da oder Ungarn zei­gen. Aber auch die Tötung von Mal­te C. letz­tes Jahr, die Angrif­fe auf Teilnehmer*innen des Bam­ber­ger CSD 2022 oder der Eklat um eine Drag-Lesung in einer Münchner Kindertagesstädte bewei­sen: Für uns ist es noch ein wei­ter Weg, bis ein gleich­be­rech­tig­tes Leben frei von Gewalt und Hass möglich ist.