33. Bam­ber­ger Hegel­wo­che über die Zeit, in der wir leben

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Den­ken der Gegen­wart – Gegen­wart des Denkens?

Die dies­jäh­ri­ge Bam­ber­ger Hegel­wo­che beschäf­tigt sich vom 20. bis 22. Juni mit dem Kern unse­rer Exi­stenz: mit unse­rer Gegen­wart selbst. An drei Aben­den gehen Forscher*innen in ihren Vor­trä­gen der Fra­ge nach, ob es sie denn gibt – die ganz eige­ne Epo­che unse­res Selbst­ver­ständ­nis­ses, die oft als Anthro­po­zän bezeich­net wird. Die Vor­trä­ge begin­nen jeweils um 19.15 Uhr und fin­den in der AULA der Uni­ver­si­tät, Domi­ni­ka­ner­stra­ße 2a in Bam­berg, statt. Hier­bei soll es nicht um Geo­lo­gie, Arten­ver­lust oder die Zer­stö­rung der Umwelt gehen, son­dern dar­um, was all die­se Ver­än­de­run­gen für uns Men­schen und unser Ver­ständ­nis der Welt bedeuten.

Den Auf­takt macht am Diens­tag, den 20. Juni, der Schwei­zer Phi­lo­soph Prof. Dr. Dr. hc. Walt­her Ch. Zim­mer­li, einst Mit­be­grün­der der Bam­ber­ger Hegel­wo­che. Er beschäf­tigt sich in sei­nem Vor­trag „Zeit­zei­chen Anthro­po­zän – Machen wir die Gegen­wart?“ damit, ob es tat­säch­lich Merk­ma­le der Gegen­wart gibt, die es erlau­ben, von einer neu­en Zeit zu sprechen.

Am Mitt­woch, den 21. Juni, nimmt Dr. Uwe Voigt, Pro­fes­sor für Phi­lo­so­phie an der Uni­ver­si­tät Augs­burg, unse­re Wahr­neh­mung der Gegen­wart ins Visier: Was geschieht mit uns, wenn wir in einer immer wei­ter tech­no­lo­gi­sier­ten Welt leben, die gleich­zei­tig von Nar­ziss­muss geprägt ist? Den Abend abrun­den wird ein Gespräch mit Uni­ver­si­täts­prä­si­dent Prof. Dr. Kai Fischbach.

Am Don­ners­tag, den 22. Juni, ste­hen schließ­lich die digi­ta­le Kunst­grup­pe Aiken Cura aus Ber­lin und Dr. Mari­on Fried­rich, Lehr­be­auf­trag­te an der Uni­ver­si­tät Augs­burg, im Mit­tel­punkt. Wäh­rend der Per­for­mance „Nach­t­alb“ von Aiken Cura wer­den Gehirn-zu-Gehirn-Inter­ak­tio­nen visu­ell greif­bar gemacht. Durch die Kom­bi­na­ti­on aus Vir­tu­al Rea­li­ty und einem Brain-Com­pu­ter-Inter­face kann ein Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ka­nal geschaf­fen wer­den, der es dem Gehirn erlaubt, mit sich selbst zu inter­agie­ren. Anschlie­ßend beleuch­tet Mari­on Fried­rich das Pro­jekt aus psy­cho-phi­lo­so­phi­scher Sicht. Den Abschluss des Abends bil­det ein Gespräch zwi­schen den Referent*innen Mari­on Fried­rich, Walt­her Zim­mer­li, Uwe Voigt und Aiken Cura unter der Mode­ra­ti­on von Prof. Dr. Chri­sti­an Illies.

Das abschlie­ßen­de Hegel-Forum am 23. Juni fin­det von 9.30 bis 11.00 Uhr und 13.00 bis 18.00 Uhr im Kapi­tel­saal St. Ste­phan in Zusam­men­ar­beit mit der Frän­ki­schen Gesell­schaft für Phi­lo­so­phie statt. Hier wid­men sich Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weiz­säcker, Umwelt­wis­sen­schaft­ler und Poli­ti­ker, und Walt­her Zim­mer­li den öko­lo­gi­schen Fra­ge­stel­lun­gen zum Anthro­po­zän. Ernst Ulrich von Weiz­säcker zählt zu den Pio­nie­ren auf dem Gebiet der Nach­hal­tig­keits­for­schung und erhielt für sein Umwelt­enga­ge­ment bereits das Bundesverdienstkreuz.

Aus orga­ni­sa­to­ri­schen Grün­den wer­den für die Vor­trä­ge der Hegel­wo­che in der AULA Ein­tritts­kar­ten (ohne Sitz­platz­num­me­rie­rung) aus­ge­ge­ben. Die kosten­frei­en Tickets für die ein­zel­nen Aben­de sind ab sofort an fol­gen­den Stel­len erhältlich:

  • Teil­bi­blio­thek 3, Feld­kir­chen­stra­ße 21, Bamberg
  • Teil­bi­blio­thek 4, Heu­markt 2, Bam­berg

Zudem kön­nen Sie vor Ort am Abend der jewei­li­gen Ver­an­stal­tung Rest­kar­ten bekom­men. Für das Hegel-Forum ist kei­ne Anmel­dung not­wen­dig. Die Öff­nungs­zei­ten der Teil­bi­blio­the­ken und wei­te­re Infor­ma­tio­nen zur Hegel­wo­che fin­den sie unter: www​.bam​ber​ger​-hegel​wo​che​.de