Stadt Bam­berg: Mei­len­stei­ne in der Digitalisierung

Das Team von Smart City Bamberg ist gewachsen und freut sich auf die nächste Phase – die Umsetzung der 18 Projekte in den nächsten fünf Jahren. Fotonachweis: Melina Sophie Knobloch, Stadtarchiv Bamberg
Das Team von Smart City Bamberg ist gewachsen und freut sich auf die nächste Phase – die Umsetzung der 18 Projekte in den nächsten fünf Jahren. Fotonachweis: Melina Sophie Knobloch, Stadtarchiv Bamberg

Die Mei­len­stein­fei­er von Smart City Bam­berg zeig­te, wie weit das Pro­gramm bereits ist und was Bam­berg erwartet.

Ein roter Tep­pich und bun­te Luft­bal­lons als Weg­wei­ser: Fest­lich und fröh­lich ver­lief die Mei­len­stein­fei­er von Smart City im neu­en Digi­ta­len Grün­der­zen­trum am Don­ners­tag, 4. Mai. Zu fei­ern gab es zwei­er­lei: den Abschluss der zwei­jäh­ri­gen Stra­te­gie­pha­se und den Start in die Umset­zungs­pha­se. Ober­bür­ger­mei­ster Andre­as Star­ke blick­te in sei­ner Begrü­ßung zurück und freu­te sich über die „über­durch­schnitt­lich gro­ße Bür­ger­be­tei­li­gung“ bei der Ent­wick­lung der Pro­jek­te. Getra­gen wer­de das Pro­gramm stets von der Fra­ge, „wie es uns gelingt, das Leben der Men­schen in der Stadt bes­ser zu machen und dabei die Instru­men­te zu nut­zen, die uns die Digi­ta­li­sie­rung anbietet.“

Nach die­sen ein­lei­ten­den Wor­ten beton­te Digi­ta­li­sie­rungs­re­fe­rent Dr. Ste­fan Gol­ler die Inno­va­ti­ons­kraft des Pro­gramms und die gemein­schaft­li­che Ent­wick­lung einer Stra­te­gie durch die Stadt­ge­sell­schaft. Anschlie­ßend gab Pro­gramm­lei­ter Sascha Götz Ein­blicke in die bis­he­ri­gen zwei Jah­re der Stra­te­gie­pha­se. Neben meh­re­ren Vide­os der Programmpat:innen – enga­gier­ten Per­sön­lich­kei­ten aus der Stadt­ver­wal­tung, der Uni­ver­si­tät und städ­ti­schen Toch­ter­un­ter­neh­men –, in denen die Visi­on eines Bam­berg 2027 skiz­ziert wur­de, berei­cher­te auch die Uni­ver­si­tät Bam­berg mit ihrem Smart City Rese­arch Lab das kurz­wei­li­ge Abend­pro­gramm. Ein soge­nann­ter Sci­ence Slam, also ein nicht ganz ern­stes Streit­ge­spräch um die beste wis­sen­schaft­li­che Dis­zi­plin, sorg­te für amü­sier­te Lacher und inter­es­san­te Infor­ma­tio­nen zur Ent­wick­lung der Koope­ra­ti­on von Stadt­ver­wal­tung und Universität.

Pre­miè­re für den Digi­ta­len Zwilling

Gegen Ende des Pro­gramms war der gro­ße Moment gekom­men: Karl-Heinz Schramm, zustän­dig für das Geo­in­for­ma­ti­ons­sy­stem im Stadt­pla­nungs­amt und Smart City-Daten­ar­chi­tekt Franz Schä­fer gaben exklu­si­ve Ein­blicke in den Digi­ta­len Zwil­ling. Anhand der Karo­li­nen­stra­ße wur­de demon­striert, was die­ses Pro­jekt aus­macht: beein­druckend ech­te Dar­stel­lun­gen der aktu­el­len Gebäu­de oder des Adler­brun­nens, ein Ein­tau­chen in die histo­ri­sche Stadt­land­schaft in 3D und Zeit­zeu­gen, die im Video erzäh­len, wie es war, in den 1960er-Jah­ren mit dem Auto über die Obe­re Brücke zu fah­ren. Der Flug aus der Vogel­per­spek­ti­ve in den Durch­gang des alten Rat­hau­ses ist dabei beson­ders impo­sant und ver­deut­licht, was der Digi­ta­len Zwil­ling für Bam­berg lei­sten kann. Der „Show­ca­se Karo­li­nen­stra­ße“ kann seit der Prä­sen­ta­ti­on auf der Mei­len­stein­fei­er auch für alle Inter­es­sier­ten öffent­lich unter die Lupe genom­men wer­den – ein­fach die­sem Link fol­gen: https://​bam​berg​.vir​tual​ci​ty​map​.de/​s​t​o​r​y​/​k​a​r​o​l​i​n​e​n​s​t​r​a​sse. Nach der Demon­stra­ti­on des Digi­ta­len Zwil­lings kam noch ein­mal das gesam­te Smart City-Team auf die Büh­ne, mitt­ler­wei­le elf Per­so­nen, das zur Ein­stim­mung auf den dar­auf­fol­gen­den gemüt­li­chen Teil des Abends im Chor das Mot­to der Smart City ver­kün­de­te: „Gemein­sam machen wir Bam­berg smart!“.

Im zwei­ten Teil des Abends waren die Bürger:innen an vie­len Sta­tio­nen ein­ge­la­den, die Ange­bo­te selbst aus­zu­pro­bie­ren. So konn­ten beim Pro­jekt Digi­ta­le Schwar­ze Bret­ter Dash­boards bedient wer­den, die mit nur einem Klick Infos zu Wet­ter, Bus­fahr­zei­ten und Infor­ma­tio­nen zu Ver­an­stal­tun­gen preis­ge­ben. Bei der Digi­ta­len Zeit­rei­se war es mög­lich, via Aug­men­ted Rea­li­ty die alte Stra­ßen­bahn noch ein­mal über die Obe­re Brücke fah­ren zu las­sen. Gleich­zei­tig hat ein 3D-Drucker vom Backspace e.V., dem Hacker­space Bam­bergs, eine Minia­tur­ver­si­on der Ste­phans­kir­che gedruckt, und die Mobi­li­täts­platt­form – & app der Stadt­wer­ke Bam­berg GmbH hat den aktu­el­len Fort­schritt genau­so prä­sen­tiert wie das Baum­ge­sund­heits­pro­jekt BaKIM.

Ein Vor­ge­schmack

„Rund­um ein gelun­ge­ner Abend, der gezeigt hat, was wir schon gelei­stet haben und wo es in den näch­sten Jah­ren bei Smart City noch hin­geht. Wir freu­en uns dar­auf, dann auch die wei­te­ren Mei­len­stei­ne gemein­sam mit den Bamberger:innen zu fei­ern“, so der Pro­gramm­lei­ter Sascha Götz.