Heu­te ist Inter­na­tio­na­ler Tag der Karotte

Symbolbild Karotten

Möh­ren – viel­sei­ti­ges und regio­na­les Superfood!

Seit 20 Jah­ren gibt es den Inter­na­tio­na­len Tag der Karot­te inzwi­schen – er soll die Bedeu­tung der viel­sei­ti­gen Möh­re für unse­re Ernäh­rung her­vor­he­ben. Das Wur­zel­ge­mü­se gilt als eine der älte­sten Gemü­se­ar­ten und über­zeugt nicht nur als Roh­kost, son­dern auch gekocht, gegrillt und gebra­ten. Durch ihre wert­vol­len Inhalts­stof­fe und die nahe­zu ganz­jäh­ri­ge Ver­füg­bar­keit ist sie ein regio­na­les Super­food. An Ostern ist nicht nur der Möh­ren­ku­chen ein belieb­ter Klas­si­ker. Die Zeit eig­net sich zudem her­vor­ra­gend zur Saat von Möh­ren in Gar­ten, Hoch­beet und auf der Terrasse.

Diver­si­tät vom Acker bis zum Teller

Pro Kopf und Jahr wer­den in Deutsch­land rund 11,5 kg der gesun­den Rüben geges­sen. Im Jahr 2022 wur­den ins­ge­samt rund 780.000 Ton­nen Möh­ren geerntet.

Etwa 140.000 Ton­nen stamm­ten dabei aus öko­lo­gi­schem Land­bau. Im Lebens­mit­tel­ein­zel­han­del sind lan­ge, gera­de und oran­ge Möh­ren am häu­fig­sten zu fin­den. Aller­dings gibt es mitt­ler­wei­le immer mehr For­men auf dem Markt, die die Gemü­se­aus­la­ge berei­chern: Klei­ne und gro­ße, run­de und koni­sche Vari­an­ten und eine Viel­falt an Far­ben, von weiß und gelb bis hin zu dun­kel­vio­let­ten Tönen.

Alles Karot­te, oder was?

Was Anbau und Ver­mark­tung betrifft, wer­den Möh­ren in fünf Grup­pen ein­ge­teilt: Snack‑, Saft‑, Bund‑, Wasch- und Lager­möh­ren. Beson­ders inter­es­sant sind hier­bei die Wasch­möh­ren, die etwa 110 Tage nach der Saat ab Juli geern­tet, direkt vom Laub befreit und gewa­schen wer­den. Ergän­zend dazu kann der Markt mit Lager­möh­ren, wel­che im Herbst geern­tet und unge­wa­schen ein­ge­la­gert wer­den, belie­fert wer­den. Im ver­gan­ge­nen Jahr hat das Kom­pe­tenz­zen­trum Öko­gar­ten­bau der Baye­ri­schen Lan­des­an­stalt für Wein­bau und Gar­ten­bau (LWG) in einem On- Farm-Ver­such die Anbau- und Geschmacks­viel­falt der Möh­re unter die Lupe genommen.

Anbau- und Sen­so­rik­ver­such öko­lo­gi­scher Waschmöhren

Im durch­ge­führ­ten Pra­xis­ver­such wur­den auf den Flä­chen eines Bio­be­triebs in Elt­mann (Land­kreis Haß­ber­ge) 16 Sor­ten aus dem Seg­ment der frü­hen Wasch­möh­re aus­ge­sät. Hier­bei erfolg­ten nütz­li­che Erkennt­nis­ge­win­ne zum Anbau- und Ertrags­ver­hal­ten der ver­füg­ba­ren Sor­ten. In zwei sen­so­ri­schen Test­ver­fah­ren wur­de die Akzep­tanz der Ver­brau­che­rin­nen und Ver­brau­chern ermit­telt. Meh­re­re Geschmacks­pa­ra­me­ter wur­den betrach­tet, von süß bis bit­ter und mod­rig bis che­misch. Ein Beliebt­heits­ran­king ergab, dass Kon­su­men­tin­nen und Kon­su­men­ten die Süße der Möh­ren als am wich­tig­sten betrachten.

Detail­lier­te Ver­suchs­er­geb­nis­se gibt es unter www​.lwg​.bay​ern​.de/​g​a​r​t​e​n​b​a​u​/​o​e​k​o​l​o​g​i​s​c​h​e​r​_​a​n​b​a​u​/​3​2​1​165.