CSU-Orts­ver­band Hal­lern­dorf besich­tigt ört­li­chen Getränkehersteller

Bei der Betriebsführung merken die Teilnehmer, mit welcher Leidenschaft und Fachkompetenz das Ehepaar Ackermann ihren Getränkebetrieb führen.
Bei der Betriebsführung merken die Teilnehmer, mit welcher Leidenschaft und Fachkompetenz das Ehepaar Ackermann ihren Getränkebetrieb führen.

In der ver­gan­ge­nen Woche hat­ten die Mit­glie­der des CSU Orts­ver­band Hal­lern­dorf die Mög­lich­keit beim Geträn­ke­her­stel­ler Kreuz­ber­quel­le-Acker­mann in Wil­lers­dorf hin­ter die Kulis­sen zu blicken. 

Hei­ke Acker­mann und ihr Ehe­mann Jür­gen füh­ren zwi­schen­zeit­lich das Unter­neh­men in zwei­ter Gene­ra­ti­on, wel­ches Hei­kes Vater Erwin in den 70er Jah­ren gegrün­det hat. Seit­her haben sie den Abfüll­be­trieb suk­zes­si­ve aus­ge­baut und das Geträn­ke­sor­ti­ment erwei­tert. Rück­blickend auf die letz­ten bei­den Coro­na-Jah­re hat­te das Unter­neh­men schwer zu kämp­fen. Mit dem, dass das öffent­li­che Leben kom­plett her­un­ter­ge­fah­ren wer­den muss­te, fie­len sämt­li­che Ver­an­stal­tun­gen und Feste aus. Auch die Gastro­no­mie als ihre Haupt­ab­neh­mer von Soft-Geträn­ken bra­chen weg. Eben­so war der Heim­lie­fer­ser­vice zeit­wei­se unmög­lich. Die Geträn­ke kurz­fri­stig in Ein­zel­han­dels­märk­te abzu­set­zen war eben­falls ein schwe­res Unter­fan­gen. „Auf die­se Idee kamen nicht nur wir, son­dern auch sämt­li­che Mit­be­wer­ber“, so Jür­gen Acker­mann. „Als wir fast schon abge­lau­fe­ne Säf­te und Limo­na­den an die „Tafeln“ abge­ge­ben haben, um die Ware nicht weg­schüt­ten zu müs­sen, war dies ein Grund für eine Super­markt­ket­te, unse­re Geträn­ke wie­der aus dem Sor­ti­ment zu neh­men! Da will man was Sozia­les tun und wird dann noch vom Lebens­mit­tel­ein­zel­han­del aso­zi­al behan­delt“, fasst Jür­gen Acker­mann sein Resümee.

Das Erfolgs­re­zept des Betrie­bes ist der Fleiß aller Fami­li­en­an­ge­hö­ri­gen sowie das hand­werk­li­che Geschick und das Kön­nen des aus­ge­bil­de­ten Maschi­nen­bau- und Geträn­ke­mei­sters Jür­gen Acker­mann. Durch sein Fach­wis­sen konn­ten vie­le Erleich­te­run­gen und Arbeits­zeit­er­spar­nis­se in der völ­lig auto­ma­ti­sier­ten Abfüll­an­la­ge von ihm selbst rea­li­siert wer­den. Damit hat er den Wett­be­werbs­vor­teil, die völ­lig auto­ma­tisch lau­fen­de Anla­ge mit einer Kapa­zi­tät von 10.000 Fla­schen mit nur zwei Per­so­nen betrei­ben zu kön­nen. „Dar­um benei­den uns vie­le Mit­be­wer­ber“, so die stol­ze Ehe­frau und Betriebs­lei­te­rin Hei­ke Ackermann.

Die Besuchergruppe des CSU-Ortsverbandes Hallerndorf vor dem neu installierten Durchlauf-Pasteurisator des Betriebes Ackermann in Willersdorf.

Die Besu­cher­grup­pe des CSU-Orts­ver­ban­des Hal­lern­dorf vor dem neu instal­lier­ten Durch­lauf-
Pasteu­ri­sa­tor des Betrie­bes Acker­mann in Willersdorf.

„Als wir uns kurz­ent­schlos­sen einen gebrauch­ten Durch­lauf­band-Pasteu­ri­sa­tor mit Berie­se­lung und einer Lei­stung von 8.000 Fla­schen pro Stun­de ange­schafft und in unse­re Anla­ge inte­griert haben, wuss­ten wir zunächst nicht, was es an Auf­wand bedeu­tet, bis das Bau­teil an Ort und Stel­le trans­por­tiert und in Betrieb genom­men wer­den konn­te. Wir haben unse­ren Plan ein­fach mit allen Kon­se­quen­zen durch­ge­zo­gen und sind heu­te heil­froh über die­se Anschaf­fung, mit der wir sehr scho­nend und mit hoher Durch­satz­lei­stung unse­re eige­nen Säf­te und die unse­rer Lohn­ab­füll-Kun­den behan­deln kön­nen“, so die jun­ge Che­fin des Betrie­bes. „Selbst Bier könn­ten wir damit in der fer­tig abge­füll­ten Fla­sche noch scho­nen­der pasteu­ri­sie­ren als in Stan­dard-Abfüll­an­la­gen“, ergänzt Ehe­mann Jür­gen. Nur die Neu­mark­ter Braue­rei Lamms­bräu ver­fügt in der nähe­ren Umge­bung noch über einen der­art hohen Stan­dard im Abfüllprozess.

Auch die Bren­ne­rei ist seit jeher zwar ein klei­ner, dafür aber fester Bestand­teil des Geträn­ke­her­stel­lers. So erhält man bei Acker­manns nicht nur Mine­ral­was­ser und Limo­na­den aus dem haus­ei­ge­nen Tief­brun­nen, son­dern auch hoch­pro­zen­ti­ge Brän­de, Gei­ste und Likö­re aus der sps-gesteu­er­ten Bren­ne­rei. Eine klei­ne Kost­pro­be konn­ten die Besu­cher der CSU am Ende der Füh­rung noch bei einer klei­nen Brot­zeit verkosten.