40-jäh­ri­ge Dienst­ju­bi­lä­en im Ret­tungs­dienst des BRK Bayreuth

Für 40 Jahre Dienst im BRK-Rettungsdienst Bayreuth wurden Wolfgang Feuerstein (zweiter v.l.), Wolfgang Seibt (dritter v.l.) und Thomas Schaller (vierter v.l.) vom BRK-Kreisverband Bayreuth ausgezeichnet. Mit im Bild: Markus Ruckdeschel (BRK-Kreisgeschäftsführer Bayreuth (erster v.l.), Dietmar Kasel (BRK-Rettungsdienstleiter Bayreuth fünfter v.l.) und Jürgen Ganzleben (stv. BRK-Rettungsdienstleiter, sechster v.l.).
Für 40 Jahre Dienst im BRK-Rettungsdienst Bayreuth wurden Wolfgang Feuerstein (zweiter v.l.), Wolfgang Seibt (dritter v.l.) und Thomas Schaller (vierter v.l.) vom BRK-Kreisverband Bayreuth ausgezeichnet. Mit im Bild: Markus Ruckdeschel (BRK-Kreisgeschäftsführer Bayreuth (erster v.l.), Dietmar Kasel (BRK-Rettungsdienstleiter Bayreuth fünfter v.l.) und Jürgen Ganzleben (stv. BRK-Rettungsdienstleiter, sechster v.l.).

Die Arbeit im BRK-Ret­tungs­dienst ist her­aus­for­dernd. Zu Beginn ihres Arbeits­ta­ges wis­sen die Mit­ar­bei­ten­den nie, wel­che Über­ra­schun­gen im Lau­fe ihrer Schicht auf sie war­ten. In der Regel beginnt alles mit einem Anruf auf der Not­ruf­num­mer 112 bei der zustän­di­gen Inte­grier­ten Leit­stel­le. Die­se alar­miert die nächst­mög­li­che Besat­zung eines Ein­satz­fahr­zeu­ges des Ret­tungs­dien­stes und dann heißt es schnell sein, Abfahrt mit Blau­licht und Mar­tins­horn – denn ein Men­schen­le­ben muss geret­tet werden.
Dass der Job im Ret­tungs­dienst trotz aller Her­aus­for­de­run­gen aber auch Freu­de bringt und vor allem eines ist, näm­lich sinn­stif­ten­de Arbeit, bewei­sen drei lang­jäh­ri­ge Mit­ar­bei­ten­de des BRK-Ret­tungs­dien­stes Bay­reuth. Wolf­gang Feu­er­stein, Wolf­gang Seibt und Tho­mas Schal­ler kön­nen jeweils auf einen über 40-jäh­ri­ge Dienst­zeit im Ret­tungs­dienst zurück­blicken und haben in die­ser Zeit vie­le Ent­wick­lun­gen und Neue­run­gen im Ret­tungs­we­sen und der Not­fall­me­di­zin erlebt. So wur­den – zum Bei­spiel – zu Beginn ihrer Dienst­zeit, im damals immer noch jun­gen Ret­tungs­dienst, gera­de die Ret­tungs­leit­stel­len flä­chen­deckend eta­bliert, die sich inzwi­schen zu den moder­nen Inte­grier­ten Leit­stel­len wei­ter­ent­wickelt haben.

Tra­di­tio­nell lädt das Baye­ri­sche Rote Kreuz sei­ne Mit­ar­bei­ten­den aus ganz Bay­ern zu beson­de­ren Dienst­ju­bi­lä­en (25-Jah­re und 40-Jah­re) zu einer Fest­ver­an­stal­tung im Klo­ster Sche­yern ein. Auf­grund der Tur­bu­len­zen der ver­gan­ge­nen durch die Pan­de­mie gepräg­ten Jah­re muss­te die­se Tra­di­ti­on lei­der aus­ge­setzt wer­den und konn­te bis dato noch nicht wie­der auf­ge­nom­men wer­den. Dar­um orga­ni­sier­te der BRK-Kreis­ver­band Bay­reuth für sei­ne Mit­ar­bei­ten­den eine klei­ne, wür­di­ge Ersatz­ver­an­stal­tung vor Ort, um den drei ver­dien­ten Mit­ar­bei­tern den gebüh­ren­den Dank für ihre lan­ge Dienst­zeit aus­zu­spre­chen. Kreis­ge­schäfts­füh­rung, Ret­tungs­dienst­lei­tung und Per­so­nal­rat des BRK-Kreis­ver­ban­des Bay­reuth luden die­se zu einer klei­nen Fei­er­stun­de ein und über­reich­ten eine Ehrungs­ur­kun­de des Lan­des­ver­ban­des des Baye­ri­schen Roten Kreu­zes und ein Jubiläumspräsent.
Für sei­nen 40-jäh­ri­gen Dienst­ju­bi­lä­um wur­de Wolf­gang Feu­er­stein – bes­ser bekannt unter sei­nem Spitz­na­men „Fred“ – aus­ge­zeich­net. Feu­er­stein trat im Juli 1982 als Mit­ar­bei­ter im Kran­ken­trans­port und Unfall­ret­tung des BRKs ein und bil­de­te sich im Rah­men meh­re­rer Lehr­gän­ge und Wei­ter­bil­dun­gen unter ande­rem als Des­in­fek­tor (Hygie­ne­be­auf­trag­ter) fort. 2000 bis 2003 übte er die Auf­ga­be als ver­ant­wort­li­cher Des­in­fek­tor für den BRK-Kreis­ver­band Bay­reuth aus. 1991 erhielt Feu­er­stein die Erlaub­nis die Berufs­be­zeich­nung Ret­tungs­as­si­stent zu füh­ren. Dar­über hin­aus war er lang­jäh­ri­ges Mit­glied des Per­so­nal­ra­tes des BRK-Kreis­ver­ban­des Bay­reuth. Sei­ne Dienst­zeit für das Rote Kreuz been­de­te Feu­er­stein im August 2022 mit dem Ein­tritt in sei­nen wohl ver­dien­ten Ruhestand.

Tho­mas „Fuz­zi“ Schal­ler trat eben­falls im Juli 1982 sei­nen Dienst als Sani­tä­ter beim BRK an und erhielt 1990 die Erlaub­nis zur Füh­rung der Berufs­be­zeich­nung Ret­tungs­as­si­stent. Sie­ben Jah­re spä­ter absol­vier­te er einen Lehr­gang zum Aus­bil­der für die Sani­täts­aus­bil­dung der Berg­wacht und 2004 nahm er erfolg­reich an einem Kurs für ärzt­li­che und nicht­ärzt­li­che Pro­jekt­lei­ter der Früh­de­fi­bril­la­ti­on teil.

Sein 40-jäh­ri­ges Dienst­ju­bi­lä­um durf­te auch Wolf­gang „Sam“ Seibt im ver­gan­ge­nen Jahr fei­ern. Seibt star­tet sei­ne Kar­rie­re beim Baye­ri­schen Roten Kreuz im Sep­tem­ber 1982 als Sani­tä­ter im dama­li­gen Kran­ken­trans­port und der Unfall­ret­tung. 1984 schloss er die Prü­fung zum Ret­tungs­sa­ni­tä­ter ab und absol­vier­te 1988 eine Fort­bil­dung als Ret­tungs­sa­ni­tä­ter im Luft­ret­tungs­dienst. Weni­ge Jah­re spä­ter – 1990 – erhielt er die Aner­ken­nung für die Berufs­be­zeich­nung Ret­tungs­as­si­stent und besuch­te in den dar­auf­fol­gen­den Jah­ren Fort­bil­dun­gen für die Behand­lung von Poly­trau­ma­ta und zur Stress­be­ar­bei­tung von Per­so­nal im Ret­tungs­dienst. 2016 absol­vier­te er zudem die Fort­bil­dung zum Not­fall­sa­ni­tä­ter. Wolf­gang Seibt ist einer der Not­fall­sa­ni­tä­ter in Bay­ern mit der läng­sten Dienst­zeit als TC HEMS (Heli­c­op­ter Emer­gen­cy Medi­cal Ser­vices Tech­ni­cal Crew Mem­ber – für den Ein­satz mit der Luft­ret­tung wei­ter­ge­bil­de­te Not­fall­sa­ni­tä­ter) für die ADAC-Luft­ret­tung (Chri­stoph 20) und übt die­se Auf­ga­be auch heu­te noch aus.