Land­kreis Forch­heim: Freie Wäh­ler-Frak­ti­on lehnt Ent­schei­dung des EU-Par­la­ments zu Sanie­rungs­zwang ab

Glau­ber: Hän­de weg von unse­ren Häusern!

Ver­gan­ge­ne Woche hat das EU-Par­la­ment stren­ge­re Anfor­de­run­gen an die Ener­gie­ef­fi­zi­enz alter Wohn­ge­bäu­de beschlos­sen. Stimmt die Ber­li­ner Ampel dem zu, müss­ten vie­le Immo­bi­li­en auch in Bay­ern bis zum Jahr 2030 bzw. 2033 saniert wer­den – ein teu­res Unter­fan­gen für Wirt­schaft, Kom­mu­nen und Pri­vat­leu­te, warnt Thor­sten Glau­ber, Land­tags­ab­ge­ord­ne­ter der Frei­en Wäh­ler Forchheim:

„Der grü­ne Sanie­rungs­zwang bedeu­tet nichts anders, als dass neben Eigen­tü­mern auch Mie­ter mit erheb­li­chen Mehr­ko­sten rech­nen müs­sen. Das wird vie­le Men­schen in einer Zeit knap­pen Wohn­raums und stei­gen­der Mie­ten stark bela­sten.“ Statt den drin­gend benö­tig­ten Neu­bau von Wohn­raum vor­an­zu­trei­ben, sorg­ten EU und Bun­des­re­gie­rung dafür, dass sich das Woh­nen bald nie­mand mehr lei­sten kön­ne“, so Glau­ber wei­ter. Neben dem bereits für kom­men­des Jahr geplan­ten Ver­bot von Öl- und Gas­hei­zun­gen sei das Vor­ha­ben ein wei­te­rer Nacken­schlag für die Men­schen im Frei­staat und ein fata­les Signal in Zei­ten explo­die­ren­der Baupreise.

„Die jüng­ste Ent­schei­dung des EU-Par­la­ments zeigt ein­mal mehr, wie wich­tig die ver­nünf­ti­ge Stim­me der Frei­en Wäh­ler Land­tags­frak­ti­on ist. Seit Jah­ren arbei­ten wir dar­an, dass sich die Ver­ant­wort­li­chen in Bund und EU an har­ten Fak­ten ori­en­tie­ren und nicht an ideo­lo­gi­schen Fan­ta­sien. Auch wir set­zen uns für den Kli­ma­schutz ein: Dabei neh­men wir die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger jedoch mit, statt sie durch unrea­li­sti­sche For­de­run­gen zu ver­un­si­chern. Wir wer­den auch wei­ter für flä­chen­deckend ver­füg­ba­ren und bezahl­ba­ren Wohn­raum in Bay­ern kämp­fen“, sagt Glauber.

Den EU-Plä­nen zufol­ge sol­len Wohn­ge­bäu­de so moder­ni­siert wer­den, dass sie bis zum Jahr 2030 der Ener­gie­ef­fi­zi­enz­klas­se E und bis 2033 der Ener­gie­ef­fi­zi­enz­klas­se D ent­spre­chen. Für Nicht-Wohn­ge­bäu­de soll die­se Pflicht schon drei Jah­re frü­her gel­ten. „Des­halb wer­den auch Wirt­schaft und Kom­mu­nen erheb­li­che finan­zi­el­le Mit­tel in die Hand neh­men müs­sen, um ihre Gebäu­de zu sanie­ren – das ist unbe­zahl­bar“, stellt Glau­ber fest. Eine „mög­li­che Zustim­mung zu die­sem Sanie­rungs­wahn­sinn sei­tens Bun­des­wirt­schafts­mi­ni­ster Habeck“ sei daher eine wei­te­re Mei­le auf der rea­li­täts­fer­nen, ord­nungs­po­li­ti­schen Irr­fahrt der Ber­li­ner Ampel­re­gie­rung“, so der Abge­ord­ne­te – der resü­miert: „Hän­de weg von unse­ren Häusern!“