Land­rats­amt Lich­ten­fels zum Welt­was­ser­tag: „Mit dem wich­tig­sten Lebens­mit­tel ver­ant­wor­tungs­be­wusst umgehen“

wasser-symbolbild

„Das Bewusst­sein der Men­schen schär­fen“: Zah­len und Fak­ten zum Welt­was­ser­tag / Ein­blick in die Arbeit der Hygie­ne­kon­trol­leu­re des Sach­ge­biets Gesund­heit am Landratsamt

Die Hygienekontrolleure des Sachgebiets Gesundheit am Landratsamt, im Bild Stefanie Friedrich, kontrollieren und überwachen die Trinkwasserversorgungsanlagen im Landkreis Lichtenfels. Foto: Landratsamt Lichtenfels/Heidi Bauer

Die Hygie­ne­kon­trol­leu­re des Sach­ge­biets Gesund­heit am Land­rats­amt, im Bild Ste­fa­nie Fried­rich, kon­trol­lie­ren und über­wa­chen die Trink­was­ser­ver­sor­gungs­an­la­gen im Land­kreis Lich­ten­fels. Foto: Land­rats­amt Lichtenfels/​Heidi Bauer

„Wir kon­trol­lie­ren unser Trink­was­ser des­we­gen so streng, weil es unser wich­tig­stes Lebens­mit­tel ist. Wir soll­ten unbe­dingt sorg­sam damit umge­hen“, unter­streicht Hygie­ne­kon­trol­leu­rin Ste­fa­nie Fried­rich vom Sach­ge­biet Gesund­heit am Land­rats­amt. Jedes Jahr am 22. März wird der Welt­was­ser­tag began­gen. Er soll das Bewusst­sein der Men­schen für das wich­tig­ste Lebens­mit­tel schär­fen, denn Was­ser ist Quel­le allen Lebens.

Wuss­ten Sie schon, dass im Jahr 2022 im Land­kreis Lich­ten­fels (laut Trink­was­ser­be­richt 2022)

  • 67 292 Bür­ge­rin­nen und Bür­ger zen­tral mit Trink­was­ser ver­sorgt wurden?
  • rund vier Mil­lio­nen Kubik­me­ter Trink­was­ser ver­braucht wurden?
  • cir­ca drei Mil­lio­nen Kubik­me­ter Trink­was­ser aus unse­rem Land­kreis stammten?
  • eine Mil­li­on Kubik­me­ter Trink­was­ser aus dem Land­kreis Kro­nach von der FWO kamen?
  • 29 Was­ser­ver­sor­gungs­un­ter­neh­men betrie­ben wurden?
  • 19 Was­ser­ver­sor­gungs­un­ter­neh­men noch eine eige­ne Was­ser­ver­sor­gungs­an­la­ge betreiben?
  • 8173 Unter­su­chun­gen auf trink­was­ser­re­le­van­te Ein­zel­pa­ra­me­ter durch­ge­führt wurden?
  • (nur) ein Pro­zent der unter­such­ten Para­me­ter den Grenz­wert überschritten?
  • drei Hygie­ne­kon­trol­leu­re die Trink­was­ser­qua­li­tät überwachten?

Seit 1992 rufen die Ver­ein­ten Natio­nen (UN) zum Welt­was­ser­tag auf. Er erin­nert all­jähr­lich an die Beson­der­hei­ten von Was­ser als der essen­zi­ell­sten Res­sour­ce allen Lebens. Der inter­na­tio­na­le Tag des Was­sers 2023 steht unter dem Mot­to „Acce­le­ra­ting Chan­ge“, also Beschleu­ni­gung des Wan­dels. Denn die UN hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 sau­be­res Was­ser und Sani­tär­ver­sor­gung für alle Men­schen zu gewähr­lei­sten („Nach­hal­tig­keits­ziel 6 der 2030-Agenda“).

Die Welt­was­ser­ta­ge sol­len dazu genutzt wer­den, ins­be­son­de­re die brei­te Öffent­lich­keit auf die­se glo­ba­len Ziel­set­zun­gen und ihre loka­le Bedeu­tung sowie auf die Her­aus­for­de­run­gen der Umset­zung die­ser Zie­le auf­merk­sam zu machen. Men­schen sol­len dazu moti­viert wer­den, sich für die­se Umset­zung einzusetzen.

„Wir müs­sen uns im Kla­ren sein, dass Trink­was­ser nicht end­los ver­füg­bar sein wird. Des­halb ist es not­wen­dig, spar­sam damit umzu­ge­hen. Der bewuss­te Umgang mit Was­ser – egal, ob pri­vat, im Unter­neh­men oder in den Schu­len – ist eine Pflicht, die uns alle angeht“, unter­strei­chen die Ärz­tin­nen des Öffent­li­chen Gesund­heits­dien­stes am Land­rats­amt Lich­ten­fels, Gud­run Hager und Maria Datz.

Und wie sieht es im Land­kreis Lich­ten­fels mit der Sau­ber­keit des Trink­was­sers aus? Im Land­kreis Lich­ten­fels über­wa­chen die Hygie­ne­kon­trol­leu­re des Land­rats­am­tes per­ma­nent die Sau­ber­keit des Trink­was­sers. Sie kon­trol­lie­ren und bege­hen regel­mä­ßig die Trink­was­ser­ge­win­nungs­an­la­gen, die Was­ser­ver­tei­lung und die Was­ser­schutz­ge­bie­te begehen.

Die Was­ser­ver­sor­ger müs­sen dem Gesund­heits­amt in vor­ge­ge­be­nen Inter­val­len Befun­de von mikro­bio­lo­gi­schen und che­mi­schen Trink­was­ser­pro­ben zukom­men las­sen. Die Vor­ga­ben dazu fin­den sich in der Trink­was­ser­ver­ord­nung, die auch in die­sem Jahr novel­liert wird, erläu­tert Hygie­ne­kon­trol­leu­rin Ste­fa­nie Fried­rich. Außer an Trink­was­ser­in­stal­la­tio­nen neh­men die Hygie­ne­kon­trol­leu­re auch an Bade­seen und in Schwimm­bä­dern regel­mä­ßig Proben.

Bei Über­schrei­tun­gen der vor­ge­ge­be­nen Grenz­wer­te wird das Sach­ge­biet Gesund­heit am Land­rats­amt sofort infor­miert und lei­tet gemein­sam mit den Fach­kräf­ten der Was­ser­ver­sor­gungs­an­la­gen Maß­nah­men ein.

„In Deutsch­land ist das Trink­was­ser das am besten über­wach­te Lebens­mit­tel. Die Vor­ga­ben sind vor allem für die zen­tra­len Was­ser­ver­sor­gun­gen sehr streng, nur so erhal­ten wir täg­lich ein siche­res Lebens­mit­tel“, betont Ste­fa­nie Fried­rich. Dafür, dass die Qua­li­tät des Trink­was­sers so gut bleibt und sorg­sam mit die­sem kost­ba­ren Lebens­mit­tel umge­gan­gen wird, ist jede/​r ein­zel­ne ver­ant­wort­lich und kann hier einen Bei­trag leisten.

Mehr Infor­ma­tio­nen zum Welt­was­ser­tag unter