Vor­trag über die archäo­lo­gi­schen Gra­bun­gen unter dem Forch­hei­mer Rat­haus fand enor­men Zuspruch

Mehr als 250 Inter­es­sier­te beim archäo­lo­gi­schen Vortrag

„Zu Gast bei Forch­heims Bür­gern: Die archäo­lo­gi­schen Aus­gra­bun­gen unter dem Rat­haus“ nann­te sich der Vor­trag von Claus Vet­ter­ling, der am gest­ri­gen Abend (nicht nur) Bür­ge­rin­nen und Bür­ger Forch­heims in die St. Gere­ons-Kapel­le strö­men ließ.

Ins­ge­samt mehr als 250 Inter­es­sier­te lausch­ten dem Vor­trag des Archäo­lo­gen, der ein­ein­halb Stun­den lang die Geschich­te Forch­heims leben­dig wer­den ließ.

Mehr als 250 Interessierte beim archäologischen Vortrag. © Stadt Forchheim / Herrnleben

Mehr als 250 Inter­es­sier­te beim archäo­lo­gi­schen Vor­trag. © Stadt Forch­heim / Herrnleben

Weil der Platz in der histo­ri­schen Kapel­le begrenzt ist, wur­de die Ver­an­stal­tung zusätz­lich online über­tra­gen: Rund 140 Teil­neh­mer nah­men vir­tu­ell teil und betei­lig­ten sich im Nach­gang des Vor­trags rege an einem Online-Chat.

Die archäo­lo­gi­schen Gra­bun­gen im Forch­hei­mer Rat­haus sind seit weni­gen Wochen abge­schlos­sen: Ins­ge­samt hat ein Team an Archäo­lo­gen vier Jah­re lang gegra­ben und dabei eine uner­war­tet hohe Bef­und­dich­te mit etwa 120 000 Ein­zel­fun­den sicher­stel­len kön­nen. Dabei sind unter ande­rem bedeu­ten­de Glas­fun­de, Schreib­grif­fel aus Sil­ber, Koch­töp­fe, Spiel­zeug­fi­gu­ren, eine Wär­me­ku­gel und wert­vol­le Flü­gel­glä­ser aus Vene­dig ent­deckt worden.

Die Gra­bung gibt auch Auf­schluss dar­über, dass Forch­heim ein wich­ti­ger Markt­stand­ort und Umschlag­platz für Waren aller Art war, mit einem „Kauf­haus“, mobi­len Markt­stän­den und diver­sen Öfen zur Ver­sor­gung der Marktbesucher.

Die Ver­an­stal­tung fand in Koope­ra­ti­on mit der Volks­hoch­schu­le Forch­heim und des Hei­mat­ver­eins statt.